Natuerlich gesund
oft ein gutartiger Lagerungsschwindel vor, der sich schnell bessert.
Verstopfte, laufende Nase
Nichts ist unangenehmer, als bei jedem Atemzug gegen eine Wand zu atmen: Bei verstopfter Nase geht kein Luftzug mehr hindurch, meist fängt sie kurze Zeit später auch noch zu laufen an, Niesattacken inklusive.
Fast immer sind Schnupfenviren verantwortlich für Niesattacken, tränende Augen und die laufende Nase, durch deren geschwollene Schleimhäute kein Atemzug mehr gelangt. Oft führt die vermehrte Mundatmung innerhalb kürzester Zeit dazu, dass sich zum Schnupfen auch Halsschmerzen (→ S. 249 ) und ein Hustenreiz (→ S. 254 ) gesellen – dann ist die Erkältung komplett.
Zunehmend gibt es eine weitere Erklärung für eine verstopfte Nase: Immer mehr Menschen entwickeln zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr eine Hausstaubmilben- oder Pollenallergie (Allergie, → S. 363 ) – sie leiden unter Heuschnupfen, bei massiven Attacken sind sie nicht mehr arbeitsfähig.
Die Klassiker Warm anziehen, inhalieren und früh ins Bett – alles richtig, aber was gibt es noch an Hilfreichem?
MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Bei verstopfter Nase mag ich nicht viel trinken – denn sonst brauche ich statt 10 Taschentücher 20.
Ich will tagsüber fit sein, deshalb benutze ich ein abschwellendes Nasenspray aus der Apotheke.
Meine Pollenallergie hält mich nicht ab, jeden Tag Fahrrad zu fahren.
Fazit
Unterstützen Sie Ihre Nase mit Flüssigkeit und sanfter Medizin und passen Sie Ihr Verhalten an Ihre Bedürfnisse an.
Schüßler-Salze
Der deutsche Arzt und Homöopath Willhelm Heinrich Schüßler entwickelte vor fast 150 Jahren ein Behandlungsverfahren, bei dem homöopathisch aufbereitete Mineralsalzzubereitungen eingesetzt werden, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und fehlerhafte Mineralsalzverteilungen zu bekämpfen. Die Schüßler-Salze dienen selbst kaum dazu, den Salzvorrat im Körper aufzufüllen, sondern üben stattdessen eine katalysierende Wirkung aus: Sie erleichtern den Zellen, genügend und die richtigen Mineralstoffe aufzunehmen, und sie verbessern die Funktionsweise der Organe.
Herstellung und Wirkung
Die Schüßler-Salze werden aus anorganischen Mineralsalze n hergestellt und nach homöopathischen Prinzipien verdünnt (potenziert). Den 12 Basissalzen oder auch »Funktionsmitteln« wurden später 12 sogenannte Ergänzungsmittel zur Seite gestellt – sie werden von einigen Schüßler-Therapeuten empfohlen, von anderen abgelehnt. Die Schüßler-Salze gibt es in der Apotheke rezeptfrei vor allem als Tabletten, aber auch in Form von Salben oder milchzuckerfreien Tropfen. Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt.
Anwendung
Leichte akute Störungen können Sie mit Schüßler-Salzen gut selbst behandeln – die Mittel wählen Sie nach Art der vorherrschenden Symptome aus. Als Faustregel für die Dosierung gilt: bei akuten Beschwerden alle 10–15 Minuten eine Tablette, nach Beschwerdebesserung (meist nach 1–2 Std.) die zeitlichen Abstände schrittweise vergrößern (stündlich, dann 2-stdl. usw.) bis zu einem Rhythmus von 3–5 Tabletten pro Tag, solange die Symptome anhalten. Das kann bei chronischen Erkrankungen – eher eine Domäne der geschulten Therapeuten – auch Monate dauern.
Lassen Sie jeweils eine Tablette einfach im Mund zergehen. Ein Sonderfall ist die »heiße Sieben « (bei akuten krampfartigen Schmerzen): Zur schnelleren Wirkung wird das Salz Nr. 7 in heißem Wasser aufgelöst (10 Tbl. in einem Glas, zum Umrühren keinen Metalllöffel verwenden) und langsam getrunken, jeder Schluck wird etwas im Mund behalten. Für die äußerliche Anwendung z. B. als Wickel können Sie statt einer Salbe auch mehrere Tabletten nehmen, die Sie mit Wasser zu einem dicken Brei verrühren.
Im Folgenden die Basissalze mit ihren Hauptmerkmalen im Überblick – falls die Schüßler-Methode Sie anspricht, finden Sie unten Buchtipps zur Vertiefung des Themas: Nr. 1 – Calcium fluoratum (fördert die Elastizität), Nr. 2 – Calcium phosphoricum (gibt Stabilität), Nr. 3 – Ferrum phosphoricum (stärkt die Leistungsfähigkeit), Nr. 4 – Kalium chloratum (stärkt die Schleimhäute), Nr. 5 – Kalium phosphoricum (gibt Energie), Nr. 6 – Kalium sulfuricum (hemmt die Schleimbildung), Nr. 7 – Magnesium phosphoricum (beruhigt und harmonisiert), Nr. 8 – Nat rium chloratum (reguliert den Wasserhaushalt), Nr. 9 – Natrium phosphoricum (wirkt einer Übersäuerung entgegen), Nr. 10 – Natrium sulfuricum
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