Natuerlich gesund
legen. Wickeln Sie sich in eine wärmende Decke und ruhen Sie so lange, wie Sie den Brustwickel als angenehm warm empfinden. Die wärmespeichernde Kartoffelauflage lindert den Hustenreiz und löst den Schleim – Ihr Husten verschwindet.
WANN ZUM ARZT
Wenn Husten länger als 10 Tage andauert, die Phase des Reizhustens zu Luftnot führt, oder die Phase der Schleimlösung anhält und sich nicht bessert, klärt Ihr Arzt, ob sich nicht auf die Viruserkrankung eine bakterielle Infektion aufgepfropft hat. Auch wenn Sie immer wieder mal unter Reizhusten leiden, der z. B. immer zur gleichen Zeit, in der gleichen Situation, Jahreszeit etc. auftritt, Sie bestimmte Medikamente einnehmen oder sich verschlucken und dann husten, gehen Sie zum Arzt. Manchmal beginnt so eine Asthma-, Speiseröhren- oder Herzerkrankung. Selbst wenn Sie als Raucher an Ihren morgendlichen Husten gewöhnt sind, sollte bei jedem über 6 Wochen anhaltenden Husten ein bösartiger Tumor ausgeschlossen werden; chronische Lungenerkrankungen wie ein Lungenemphysem oder eine chronische Bronchitis, die mit verengten Bronchien (Obstruktion) einhergeht, sind zwar meist nicht akut lebensgefährlich, mindern die Lebensqualität wegen der eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit aber dauerhaft. Außerdem sind die angegriffenen Atemwege schneller Ziel von Infektionen.
Das relaxte Programm
Bitten Sie Ihren Partner, Ihren Nacken und die Schulterpartie zu massieren. Das aktiviert den Punkt Dünndarm 15, der eine Handbreit vom obersten Punkt der Schulter entfernt in Richtung Nacken liegt, und hilft beim Abhusten, genau wie die vorsichtige Massage des Punktes Dünndarm 18 für 30–60 sec, den Sie zwei Fingerbreit seitlich Ihrer Nase unterhalb des Jochbogens finden – Druck auf diesen Punkt ist etwas unangenehm.
Das sinnliche Programm
Kaufen Sie frischen Salbei, Fenchelblüten oder Spitzwegerichblätter und guten Honig; schichten Sie die Kräuter mit dem Honig in ein Glas, bis diese bedeckt sind. Stellen Sie den Kräuterhonig für 4 Wochen in einen kühlen, trockenen Raum, und gießen Sie den Honig durch ein Tuch. Bei Hustenreiz lutschen Sie 1 TL des aromatischen, süßen Honigs – auch ein gutes Geschenk in der Herbstzeit für alle Verwandten und Freunde.
Das hilft auf Dauer
Wasseranwendungen Bei chronischem Husten lösen Sie den zähen Schleim mit ansteigenden Armbädern (von 33 auf 39 °C, am besten tgl. durchführen) und heißen Kompressen, die Sie auf Ihren Brustkorb legen.
Hilfe aus der Natur Schleimlösende Substanzen wie weißer Andorn, Anis, Dill, Efeublätter, Eukalyptus, Fenchel, Fichten- oder Kiefernadeln, Kampfer, Pfefferminz, Primelwurzel, Rosmarin, Rote Seifenwurzel, Schlüsselblumen- und Senegawurzel, Spitzwegerich sowie Süßholz, Thymian und Ysop erleichtern Ihnen das Abhusten. Kaufen Sie sich am besten verschiedene Teemischungen und Einzelsorten, damit Sie auf Dauer nicht die Lust am Teetrinken verlieren. Trinken Sie Süßholztee jedoch nicht länger als 4 Wochen am Stück, da er Kaliummangel verursacht.
Würzen Sie Ihr Essen viel mit Dill, Rosmarin und Thymian (Fisch und italienische Küche bieten sich an), essen Sie oft Fenchelgemüse. Gewöhnen Sie sich an, immer Lutschbonbons mit Anis oder Eukalyptus dabei zu haben (und vielleicht statt einer Zigarette zu frönen ein Bonbon zu lutschen).
Yoga Die »Berg«-Übung stärkt Ihre Lungen: Setzen Sie sich mit geradem Rücken in den Schneidersitz, führen Sie die Handflächen vor Ihrer Brust zusammen, als wollten Sie beten. Drücken Sie dann Ihre Hände gegeneinander und führen Sie sie langsam über Ihren Kopf, strecken Sie sich dabei, so hoch Sie können. Halten Sie diese Position für 20 s, atmen Sie dabei weiter. Die Übung klingt einfach, ist bei korrekter Durchführung jedoch sehr effektiv. Setzen Sie Yoga auch gezielt ein, um sich das Rauchen abzugewöhnen (→ S. 169 ).
Die »Berg«-Übung hilft Ihren Lungen, stärkt Ihre Wirbelsäule und entspannt.
DROHENDE FOLGEN
Lungenentzündung
Nicht jede Hustenerkrankung führt dazu, dass sich die Infektion auch auf die Lunge ausdehnt – meist ist die Schleimhaut der großen und kleinen Bronchien entzündet, die ganz kleinen Bronchien (Bronchiolen) und das Lungengewebe bleiben aber verschont. Anders sieht das bei einer Lungenentzündung (Pneumonie) aus: Sie tritt auf, wenn sich eine Virusbronchitis ausweitet oder – und das häufiger – wenn Bakterien primär das Lungengewebe angreifen. Besonders eine vorgeschädigte Lunge (z. B.
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