Natuerlich gesund
(Erstverschlimmerung). Machen Sie dann zunächst bei akuten Beschwerden einen halben Tag, bei chronischen Beschwerden 1–2 Tage Pause und behandeln Sie anschließend weiter, nehmen aber das Mittel nur noch halb so häufig ein. Bessern sich Ihre Beschwerden nicht oder verschlechtern sich nach Stunden bis Tagen, suchen Sie sich professionelle Hilfe. Mit chronischen Beschwerden suchen Sie einen Homöopathen auf.
ZUM WEITERLESEN
Buchtipps
Suzann Kirschner-Brouns, Markus Wiesenauer: Homöopathie – Das große Handbuch. Gräfe & Unzer, München 2008
Norbert Enders: Handbuch Homöopathie – Gesundheit für Sie und Ihre Familie: Alle wichtigen Heilmittel und ihre richtige Anwendung. Haug, Stuttgart, 2007
Berndt Rieger. Homöopathie kurz & bündig. Haug, Stuttgart, 2007.
Markus Wiesenauer: Homöopathie Quickfinder. Gräfe & Unzer, München 2005
Husten
Auf ein erstes Hüsteln und Kitzeln im Hals folgen Hustenattacken, bis der Hals schmerzt – bis dann nach Tagen auch etwas kommt: Mit jedem Hustenstoß wird der Schleim aus den Bronchien nach oben transportiert.
Ein akuter Husten wird meist von Erkältungsviren ausgelöst (→ S. 245 ) – auf trockenen Reizhusten folgt eine produktive Hustenphase; bis sich die Schleimhaut der Bronchien von der Virenattacke restlos erholt hat, vergehen oft selbst bei einer harmlosen Bronchitis mehrere Wochen.
Bei immer wiederkehrenden Hustenattacken reizt meist etwas in der Atemluft die Schleimhaut – in der Regel Zigarettenrauch: Nicht notwendigerweise aktiv inhaliert, viele Menschen reagieren auch auf verrauchte Räume mit Reizhusten. Bei Rauchern führt die chronische Schleimhautreizung zu einer permanenten Schleimabsonderung, die dann regelmäßig abgehustet werden muss. Diese chronische Lungenreizung führt meist auch zu Atemgeräuschen (→ S. 265 ) und einer Engstellung der entzündeten Bronchien, die das Luftholen erschwert (→ S. 266 ).
Die Klassiker Warm halten, schonen und viel trinken, damit sich der Schleim löst – alles richtig, doch erleichtern Sie Ihren Lungen auch das Abhusten mit den folgenden Tipps.
MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Da ich tagsüber viel sprechen muss, unterdrücke ich den Husten permanent mit einem Hustenstiller.
Wenn ich schleimlösende Medikamente nehme, muss ich nicht so viel trinken – das erledigen die Wirkstoffe.
Ich rauche schon viele Jahre, deshalb ist ein morgendlicher Hustenanfall zwar unangenehm aber normal.
Fazit
Husten ist zwar laut, oft störend und unangenehm – aber ein wichtiger Abwehrmechanismus des Körpers, um die Atemwege zu reinigen: Also besser einige Zeit husten und dafür schnell wieder gesunde und freie Bronchien haben. Anders sieht es aus, wenn Husten schon fast zum Tagesablauf dazugehört – das sollten Sie ändern.
Das hilft sofort
Die hier aufgeführten Tipps helfen Ihnen bei den verschiedenen Hustenformen, doch da Husten im Rahmen einer Erkältung meist mit einer laufenden Nase und oft auch mit Kratzen im Hals einhergeht, finden Sie viele weitere Ratschläge unter »Erkältung« (→ S. 245 ). Manchmal gesellt sich auch Heiserkeit (→ S. 264 ) zum Husten dazu. Bei chronischem Husten sind die Atemwege oft verengt, das Atmen fällt schwer: Ihnen helfen auch die Tipps unter »Erschwertes Luftholen« (→ S. 265 ).
Grundsätzliches Besonders Rauchen und sehr kalte oder überhitzte Luft reizen Ihre Bronchialschleimhaut noch weiter – meiden Sie diese Faktoren. Schonen Sie sich: Sport und Stress setzen Ihren Lungen noch mehr zu. Bei chronischem Husten helfen Ihnen Räusperübungen beim Abhusten. Alternativ kaufen Sie in der Apotheke eine elektronische Abhusthilfe, die Ihren Brustkorb zum Vibrieren bringt (Anwendung nur mit Hilfe) oder Sie stellen Ihr Fußende für 15 Minuten hoch,auch durch die Körperschieflage gerät der Schleim in Ihren Bronchien in Bewegung.
Wasseranwendungen Ihre Lunge freut sich über Wärme: Eine Wärmflasche auf der Brust oder ein zunächst kalter, aber schnell Wärme entwickelnder Brustwickel mit Zitronenwasser (einfach Saft einer Zitrone auf den feuchten Wickel geben, Sie dürfen aber nicht frieren) fördern die Lungendurchblutung und erleichtern das Abhusten genauso wie ein im Wasserdampf erwärmter Heublumensack oder ein Bienenwachswickel (bekommen Sie fertig in der Apotheke).
Angenehm warm wird Ihnen auch nach einem ansteigenden Fußbad (von 33 auf 39 °C in 20 Minuten) – Ihre Füße danach gut abtrocknen.
Gesunde Düfte Massieren Sie Ihren Oberkörper mit Öl aus Kampfer,
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