Natuerlich gesund
eine gähnende Einatmung – der vorgeschobene Unterkiefer hält Ihre Atemwege frei, die Einatmung fällt leichter, mehr Luft gelangt in die Lunge.
Üben Sie die Atemübungen des Yoga, v. a. die »Tiefatmung«, die »kühlende Atmung« und »Reinigungsatmung« (→ S. 169 ).
Während einer Attacke versuchen Sie, die Luft lange anzuhalten, und dann flach weiterzuatmen, so normalisiert sich der durch die Stoßatmung erniedrigte Kohlendioxidgehalt im Blut, Sie werden ruhiger.
In Atemnot erleichtern Ihnen bestimmte Sitz- und Standpositionen das Atmen, die Atemmuskeln werden geschont: Nehmen Sie den Kutschersitz ein (→ S. 370 ), stützen Sie sich auf einem Geländer oder einer Rückenlehne ab, oder auf den Armlehnen eines Stuhls auf oder stehen Sie wie ein Torwart (vornübergebeugt, Hände auf Oberschenkeln).
Richtig zu atmen und die Ausatemphase zu verlängern, hilft bei Asthma und anderen Atembeschwerden und lindert Ihre Luftnot.
Druckpunkte massieren Besonders die auf dem Lungenmeridian gelegenen Punkte machen Ihre Bronchien weiter: Ertasten Sie von Ihrer Achselfalte ausgehend Ihr Schlüsselbein – direkt darunter liegen im Abstand einer Fingerbreite die Punkte Lunge 1 und 2, deren Massage Ihnen genau wie der von Lunge 5, in der Mitte der Ellenbogenfalte, Erleichterung verschafft. Auch Lunge 7 aktiviert die Lunge: Er liegt daumenwärts auf der Innenseite des Unterarms, 2 Querfinger von der größten Handgelenksfurche entfernt.
Homöopathie Haben Sie Luftnot und ist bei Ihnen Heuschnupfen bekannt, hilft Allium cepa D12. Fällt Ihnen das Atmen plötzlich nachts schwer, probieren Sie Aconitum D12. Husten Sie zusätzlich und tritt die Luftnot hauptsächlich im Liegen auf, eignet sich Arsenicum album D12. Belladonna D12 hilft bei schwerer Atmung infolge von Anstrengung, Grindelia D12, wenn auch zäher Auswurf kommt. Ist das Luftholen erschwert, weil Sie sich sorgen und nervös sind, probieren Sie Ambra D12. Ipecacuanha oder Cuprum D12 hilft, wenn Sie zusätzlich husten und dabei Brechreiz auftritt. Grundsätzlich ist bei chronischen Lungenerkrankungen mit Luftnot wie Asthma eine Konstitutionstherapie anzuraten – suchen Sie sich einen erfahrenen Homöopathen für die dauerhafte Behandlung.
Schüßler-Salze Akut hilft Ihnen die heiße Sieben (→ S. 189 ) – das Atmen wird leichter.
Bach-Büten Alternativ nehmen Sie die Rescue-Mischung (evtl. mehrfach).
Das hilft Ihrem Typ
Das aktive Programm
Das Atmen fällt leichter, wenn Sie einen warmen Brustwickel mit Senf anlegen: Geben Sie 10 g Senfmehl (aus der Apotheke) in 1 l warmes Wasser, tränken Sie damit ein Baumwolltuch, das Sie auf Ihre Brust legen und für 30 Minuten mit einem Wolltuch bedecken (bei Hautbrennen abnehmen).
Das relaxte Programm
Bitten Sie Ihren Partner um eine Massage der Muskeln rund um den Brustkorb: Von Schulter, Nacken und oberem Rücken sollte sie über die Brustmuskeln bis zur Rippenmuskulatur und den schrägen Bauchmuskeln reichen. All diese Muskeln werden als Atemhilfsmuskeln eingesetzt, wenn das Atmen schwer fällt.
WANN ZUM ARZT
Fällt Ihnen erstmalig das Luftholen schwer, gehen Sie zum Arzt. Hängen die Atemnotattacken mit einer akuten Bronchitis zusammen, verschreibt er Ihnen evtl. bronchienerweiternde Medikamente, bis diese mitsamt der Grunderkrankung verschwinden. Ansonsten klärt er mithilfe verschiedener Untersuchungen, warum sich Ihre Bronchien verengen und das Luftholen so schwer fällt. Meist reagiert die Schleimhaut Ihres Bronchialsystems überempfindlich auf bestimmte Substanzen, die sich unter kontrollierter Testung finden lassen. Selten sind starke Verspannungen (→ S. 59 ) oder eine Verlegung der Atemstrombahn durch einen Fremdkörper oder einen Tumor die Ursache für die Luftnot – auch diese Ursachen klärt Ihr Arzt ab und behandelt sie dann.
Eine Druckpunktmassage mit kreisenden Bewegungen entlang der Wirbelsäule von unterem Hals und oberen Brustwirbeln aktiviert u. a. den Punkt Blase 13 — das Atmen geht gleich viel leichter.
Das sinnliche Programm
Gehen Sie oft asiatisch essen und wählen Sie scharfe Gerichte mit Ingwer, Koriander und Pfeffer. Bevorzugen Sie bei Gemüse Chinakohl, Fenchel, Kürbis, Möhren, Mungbohnen (Soja), Radieschen oder Rettich, bei Fleisch Huhn oder Rind – in der Traditionellen Chinesischen Medizin erleichtern diese Lebensmittel das Atmen. Wie wäre es mit einer reichhaltigen Gemüsesuppe?
Das hilft auf Dauer
Wasseranwendungen Gewöhnen Sie sich an, abends entweder ein warm
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