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"Natürlich kann geschossen werden": Eine kurze Geschichte der Roten Armee Fraktion - Ein SPIEGEL-Buch (German Edition)

"Natürlich kann geschossen werden": Eine kurze Geschichte der Roten Armee Fraktion - Ein SPIEGEL-Buch (German Edition)

Titel: "Natürlich kann geschossen werden": Eine kurze Geschichte der Roten Armee Fraktion - Ein SPIEGEL-Buch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Sontheimer
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RAF-Geschichte als Kriminalfall zu besprechen.« Für Klar käme »eine Unterwerfung unter die Darstellung der RAF-Geschichte als Kriminalfall« dem »Abschwören« gleich. 13 Seit seiner Entlassung im Dezember 2008 hat sich Klar allerdings auch nicht politisch zur RAF-Geschichte geäußert.

    Schweigen ist der Feind der Aufklärung. Der Krieg der RAF ist ein abgeschlossener Abschnitt der Geschichte. Doch solange die Wahrheit über wichtige Anschläge im Dunklen bleibt, wird die RAF weiter in der kollektiven Erinnerung herumspuken. Solange das Schweigen dominiert, können die Betroffenen den Terror der Gruppe nicht verarbeiten. Vierzig Jahre nach den ersten Schüssen der RAF herrscht ein Schwebezustand. Die Rote Armee Fraktion existiert nicht mehr, aber sie ist noch da.

Anmerkungen

Vorwort Gewalt gebiert Gewalt

    1 SPIEGEL Nr. 4 /75 vom 20.1.1975, S. 56.
    2 Fünf polizeiliche Todesschüsse auf Unbeteiligte sind ohne Nennung von Namen aufgeführt in: Deutscher Bundestag, Drucksache 16 /6892, Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jan Korte, Petra Pau und der Fraktion Die Linke vom 31.10.2007: Einsatz von Schusswaffen im Kampf gegen den Linksterrorismus, S. 3. Bei den Opfern handelte es sich um: Richard Epple, Iain McLeod, Günter Jendrian, Helmut Schlaudraff und Manfred Perder.
    3 Herold, Horst: Die Lehren aus dem Terror, in: »Süddeutsche Zeitung« vom 20.5.2000.
    4 Autobiografische Texte ehemaliger deutscher Terroristen gibt es von Bommi Baumann, Peter-Jürgen Boock, Karl-Heinz Dellwo, Birgit Hogefeld, Hans-Joachim Klein, Magdalena Kopp, Dieter Kunzelmann, Till Meyer, Irmgard Möller, Astrid Proll, Thorwald Proll, Gabriele Rollnik, Margrit Schiller, Inge Viett und Stefan Wisniewski. Biografien Ulrike Meinhofs haben vorgelegt: Jutta Ditfurth, Mario Krebs, Alois Prinz und Kristin Wesemann.
    5 Görtemaker, Manfred: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von der Gründung bis zur Gegenwart, Frankfurt 2004, S. 587.
    6 Emcke, Carolin: Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF, Frankfurt 2008, S. 72 f.
    7 Zitat von Ulrike Meinhof in: SPIEGEL Nr. 25 /70 vom 15.6.1970, S. 64.

Kapitel 1 Der Sprung in die Finsternis

    1 Schneider, Hans Joachim: Niederschrift, Ohne Titel, S. 2.
    2 Hauser, Dorothea: Baader und Herold - Beschreibung eines Kampfes, Berlin 1997, S. 15.
    3 Elias, Norbert: Studien über die Deutschen. Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert, Frankfurt 1998, S. 300 und 307.
    4 Interview des Autors mit Barbara Morawiecz vom 11.11.2009.
    5 Rote Armee Fraktion: Texte und Materialien zur Geschichte der RAF, Berlin 1997, S. 24 ff.
    6 SPIEGEL Nr. 25 /70 vom 15.6.1970, S. 64.

Kapitel 2 High sein, frei sein …

    1 Voneinander unabhängige Aussagen von Tilman Fichter und Klaus Wagenbach gegenüber dem Autor belegen diese Urszene des westdeutschen Terrorismus.
    2 Kramer, Bernd (Hg.): Gefundene Fragmente, Band 1, Berlin 2004, S. 90-99.
    3 Becker, Jillian: Hitler’s Children. The Story of the Baader-Meinhof Gang, London 1978, S. 17.
    4 Universitätsarchiv FU Berlin, APO, 1519, Untersuchungsausschuss 2. Juni.
    5 Sontheimer, Michael: Ein Schuß in viele Köpfe, in: »Die Zeit« 23/87 vom 29.5.1987, S. 14.
    6 Soukup, Uwe: Wie starb Benno Ohnesorg. Der 2. Juni 1967, Berlin 2007, S. 104.
    7 Sontheimer: Ein Schuß in viele Köpfe, S. 17.
    8 Proll, Thorwald / Dubbe, Daniel: Wir kamen vom anderen Stern. Über 1968, Andreas Baader und ein Kaufhaus, Hamburg 2003, S.22ff.
    9 Horchem, Hans Josef: Die verlorene Revolution. Terrorismus in Deutschland, Herford 1988, Umschlagrückseite.
    10 Görtemaker, Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, S. 476.
    11 Hogefeld, Birgit: Ein ganz normales Verfahren. Prozesserklärungen, Briefe und Texte zur Geschichte der RAF, Berlin 1996, S. 95.
    12 Görtemaker, Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, S. 486.
    13 Ensslin, Gudrun / Vesper, Bernward: »Notstandsgesetze von Deiner Hand«. Briefe 1968 /1969, Frankfurt 2009, S. 131.
    14 »Frankfurter Rundschau« vom 31.10.1968.
    15 Aktuelle Dokumente. Die Baader-Meinhof-Gruppe, Berlin 1972, S. 191.
    16 Aktuelle Dokumente. Die Baader-Meinhof-Gruppe, S. 204.
    17 Staatsanwaltschaft beim Landgericht Berlin: Anklageschrift gegen Brigitte Mohnhaupt, 1.6.1973, S. 52.
    18 Landgericht Berlin, Schwurgericht: Urteil gegen Ingrid Schubert, Irene Goergens, Horst Mahler, 1971, S. 50 f.

Kapitel 3 Im Untergrund

    1 BStU, MfS, HA XXII, 73629 /92, Bl. 23-40.
    2 Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof: Anklage

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