Natuerliches Anti-Aging

Hautausschlägen, Osteopenie und Osteoporose.
    Ausreichend Vitamin D schützt vor Herzkrankheiten, vermindert die Krebsgefahr, verbessert die Immunabwehr und wirkt entzündungshemmend. Vitamin D soll bei Autoimmunerkrankungen extrem wirksam sein und Autoimmunreaktionen hemmen. Es verbessert die Knochendichte, sodass Knochenbrüche gemindert werden.
    Die meisten Experten plädieren für ein Umdenken, was die Angst vor Hautkrebs und Sonne betrifft. „Mit den derzeitigen Empfehlungen zum Schutz vor Hautkrebs und Falten ist die Bildung von Vitamin D fast unmöglich“, meint Nicolai Worm, Ernährungswissenschaftler und Buchautor von „Heilkraft D“ (siehe Literaturangaben). „Man sollte zweimal pro Woche je nach Hauttyp 10 bis 20 Minuten ohne Sonnencreme auf Gesicht und Armen in die Sonne gehen, bei Vorbräunung sogar länger.“
    Auch Hartmut Glossmann, Mediziner an der Universität Innsbruck, kritisiert die Angst vor der Sonne. „Es gibt tatsächlich mehr tödlichen Hautkrebs seit rund 70 Jahren, aber vor allem bei Indoor-Workern, nicht etwa bei Bauarbeitern.“ „Regelmäßiges Sonnen schützt also vor Melanomen“, meint Glossmann. Er empfiehlt darum etwa täglich 10 Minuten in der Mittagssonne den eigenen Vitamin-D-Speicher aufzustocken , da dann das UV-Spektrum am besten sei.
    Der Gang ins Solarium kann im Winter, natürlich wohldosiert angewendet, eine Alternative sein und Depressionen vorbeugen.
    Mineralien
    Außer Vitaminen benötigt der Körper eine Reihe von Mineralstoffen und Spurenelemente. Diese kommen nur in kleinsten Mengen im Körper vor. Mineralien helfen bei der Enzym- und Zellbildung. Sie sind für den Körper lebensnotwendig, aber er kann sie nicht selbst herstellen. Organisch gebundene Mineralien, wie sie in frischen Pflanzen, Gemüse und Salaten vorkommen und auf mineralreichen Böden wachsen, werden vom Körper besonders gut aufgenommen.
    Eine wichtige Funktion von Mineralien ist es, im Körper das Säure-Basen-Gleichgewicht zu sichern (s. S. 205 ). Überwiegen die Säuren, kommt es zu folgender Kettenreaktion: Um überschüssige Säuren neutralisieren zu können, braucht der Körper ausreichend Mineralien, damit diese in Salze gebunden und in Form von Schlacken ausgeschieden werden können. Kann er das nicht, müssen die Schlacken irgendwo deponiert werden und da bietet sich in erster Linie das Bindegewebe an. Die auf Dauer fehlenden Mineralien klaut der Körper sich aus den Mineraldepots von Haut, Haarboden, Zähnen, Knochen und Knorpelgewebe. Frühzeitige Alterung, Cellulite und Glatze bei Männern sind Anzeichen dafür.
    Hier kurz zusammengefasst einige der Funktionen von Mineralien: Sie aktivieren den gesamten Stoffwechsel und unterstützen die Energiegewinnung in der Zelle. Sie sind wichtig für unsere Knochenstruktur und helfen, Schwermetalle und Schlacken auszuleiten. Mineralien aktivieren Enzyme und sind für den Eiweißstoffwechsel wichtig. Sie fördern die Verdauung, die Durchblutung und mindern Anspannung, sei sie muskulär oder auch stimmungsmäßig. Eine ausreichende Versorgung mit Mineralien sorgt für guten Schlaf, schöne Haut, Haare und Nägel und kann die sichtbaren Zeichen der Alterung reduzieren.
Mineral
Empfohlene Tagesdosis
Erläuterung
Calcium
500 mg
Calcium ist wichtig als Baumaterial für Knochen und Zähne, für die Reizweiterleigung der Nerven und die Muskelfunktion. Zu den Mangelerscheinungen zählen Osteoporose (Knochenschwund) und Muskelkrämpfe. Zu finden ist Calcium in Milch und allen Milchprodukten, Käse, Gemüse, Schalentieren, Eigelb, Nüssen, Brot und Hülsenfrüchten.
Magnesium
500 mg
Magnesium ist wichtig für den Stoffwechsel und die Reizleitung der Nerven, es unterstützt den Knochenaufbau und reguliert den Blutdruck. Außerdem ist es an über 300 Reaktionen im Körper beteiligt, unter anderem an der Energiebereitstel-lung. Mangelerscheinungen zeigen sich in Form von Muskelschmerzen und -schwäche und unregelmäßigem Herzschlag. Eine höhere Aufnahme von Magnesium senkt das Risiko für Dickdarm-krebs. Daneben ist Magnesium für eine Vielzahl weiterer Stoffwechselwege vonnöten. Zu finden ist Magnesium z.B. in ungeschältem Reis, Spinat, Milch, Bananen, Gemüse, Bohnen, Obst, Kakao, Mandeln, Kürbiskernen und Kichererbsen.
Kalium
1599–2000 mg
Kalium ist wichtig für unsere Nerven-, Herz- und auch Muskelfunktionen. Weiterhin ist es notwendig beim Aufbau von körpereigenen Proteinen und nicht zuletzt wird der Flüssigkeitshaushalt des Körpers von