Natuerliches Anti-Aging

viele ahnen gar nicht, dass eine Übersäuerung für ihre Beschwerden verantwortlich ist oder zumindest maßgeblich an deren Entstehung beteiligt war. Hauptverantwortlich für eine Übersäuerung sind Zucker, Süßigkeiten, Kaffee, Alkohol, Zigaretten, tierische Eiweiße aus Wurst, Käse und übermäßiger Fleischkonsum. Aber auch Bewegungsmangel und Stress tragen dazu bei. Säuren sind Stoffwechselprodukte, die im Zellinneren beim Abbau von Kohlenhydraten bei der Fettverbrennung und im Eiweißstoffwechsel entstehen.
    Der pH-Wert zeigt an, ob unsere Körperflüssigkeiten sauer oder basisch sind. Ein Wert unter 7 zeigt eine Säure an, ein Wertvon über 7 eine Base. Um einen gesunden pH-Wert aufrechtzuhalten, gibt es verschiedene Mechanismen, die helfen, den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Dazu gehören die Atmung, die Verdauung, der Blutkreislauf, die Hormone und ein ausgeglichener Mineralienhaushalt. Der Organismus versucht – oft über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg – eine bestehende Übersäuerung zu kompensieren. Das gelingt auch eine Zeitlang erstaunlich gut. Schleichend stellen sich die ersten Symptome ein. Man fühlt sich anfangs „nur“ ein wenig schlapp, müde und antriebslos. Im Laufe der Zeit kommen dann die verschiedensten Befindlichkeitsstörungen dazu. Der Körper verschlackt immer mehr, bis er sich regelrecht vergiftet und sich erste Krankheitszeichen zeigen. Wie lange er diesen Zustand kompensieren kann, hängt von der individuellen Konstitution, dem Lebensstil und den persönlichen Reserven ab. Medikamente verstärken eine Übersäuerung noch erheblich und für den Körper ist keine Hilfe in Sicht. Bevor es zu ernsthaften Schädigungen kommt, schützt sich der Körper, indem er den Säureüberschuss einfach im Bindegewebe ablagert. Unschöne Fettansammlungen, Faltenbildung und Cellulite sind da noch eine harmlose Folge. Der Körper lagert aber auch Schlacken in den Gelenken ab und es entstehen Krankheiten wie Arthritis und Arthrose. Weitere mögliche Folgen der Übersäuerung, die oft nicht erkannt werden, sind Nieren- und Gallensteine. Es kommt zu Arteriosklerose, einer Verengung der Blutgefäße, zu Bluthochdruck und im weiteren Verlauf schließlich zu Herzinfarkt und Schlaganfall.
    Eine Übersäuerung hat einen großen Einfluss auf unser Hormongleichgewicht. Das erscheint auch logisch, da unsere Hormone aus dem Cholesterin der Leber gebildet werden. Wenn nun unsere Leber und andere Organsysteme nicht mehr einwandfrei arbeiten können, hat dies auch Auswirkungen auf die Bildung vonHormonen. Vor der Einnahme von Vitalstoffen und Nahrungsergänzungen sollte der Körper entgiftet werden, weil erst dadurch eine bessere Aufnahme der Substanzen gewährleistet ist. Was nützen die teuersten und qualitativ besten Ergänzungen, wenn der Körper sie nicht verwerten kann? Ein übersäuerter Körper kann nichts aufnehmen. Daher empfehle ich vor Beginn einer Therapie unbedingt, die Körpersysteme zu entgiften, den Darm zu säubern und wieder aufnahmebereit zu machen.
    Basenkur
    Unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf das Säure-Basen-Gleichgewicht. Essen Sie viel Obst, Gemüse und Salat, trinken Sie viel gutes stilles Wasser und meiden Sie den übermäßigen Genuss säurebildender Lebensmittel.
    Basenbäder sind eine sehr effektive Methode, um Säuren und Gifte direkt über die Haut auszuscheiden. Säureschlacken können sich über Jahre im Bindegewebe und im Darm ansammeln und fördern den Alterungsprozess rapide. Diese Säuren müssen zuerst gelöst und dann abtransportiert werden, da sie sich sonst wieder im Körper festsetzen. Basenpulver und eine gute Mineralienmischung helfen, diesen Prozess zu unterstützen und die Säuren zu neutralisieren. Dass man generell viel trinken sollte, ist selbstverständlich. Am besten gutes Wasser und mehrere Tassen Basentee über den Tag verteilt trinken.
    Die Basenkur kann sehr individuell gestaltet werden. Wahrscheinlich werden Sie aber mindestens drei Monate dazu benötigen. Das leuchtet ein, da die Verschlackung sich über mehrere Jahre im Körper angesammelt hat. Ich empfehle Ihnen regelmäßig, am besten zwei- bis dreimal pro Woche, ein Basenbad (z.B. pH-Cosmetics ® oder Meine Base ® ) zu machen. Die Talgdrüsen werden bei der Ausscheidung angeregt und die Haut wird wiederweich und geschmeidig. Anwendung: 4–5 Esslöffel basisches Badesalz ins warme Badewasser geben. Die Dauer des Basenbades sollte mindestens 30 Minuten betragen,