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Navy Seals Team 6

Navy Seals Team 6

Titel: Navy Seals Team 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard E. Wasdin , Stephen Templin
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unbezahlbar. Wenn ich mit ihm im Lkw unterwegs war, hielten wir an und aßen im Restaurant, und zwar Frühstück und Mittagessen. Mit Leon gingen wir in einen Laden, kauften Salami und Käse und aßen im Lkw ein Sandwich, denn Leon konnte keine Pause machen. Doch das Beste war, dass mich Onkel Carroll immer wieder ermutigte. Er hatte mindestens so viel Einfluss auf mein Leben wie Bruder Ron, vielleicht sogar noch mehr. Ohne diese beiden Männer hätte ich finstere Gedanken gehegt. Mich wahrscheinlich umgebracht.
    Während meiner Highschoolzeit war ich vom Air Force Junior Reserve Officer Training Corps (JROTC) besessen, einem Ausbildungsprogramm der US-Streitkräfte an amerikanischen Schulen und Universitäten. Ich liebte das JROTC, seine Disziplin, Struktur und die schicke Uniform. Ich war immer der beste Kadett: Ob Offizier oder Kommandant im Fahnenschwingen – ich hatte etwas zu tun und war auch noch gut darin. Eine Tür öffnete sich und ich lernte, dass es mir lag, Menschen zu führen.
    Doch in Bezug auf Mädchen war ich ein echter Spätzünder. Im Oktober, einen Monat vor meinem 18. Geburtstag, fragte ich einen Kumpel: »Wie funktioniert das mit dem Zungenkuss? Was macht man da?«
    »Du beugst dich einfach rüber, legst deinen Mund auf ihren, steckst die Zunge rein und legst los.«
    Ich brauchte eine Begleitung für den Militärball des JROTC. Mein Kumpel aus dem JROTC hatte eine Schwester namens Dianne, die von allen nur Dee Dee genannt wurde. Ich hatte noch nie groß über sie nachgedacht, doch nun überlegte ich mir, sie zu fragen, ob sie mit mir auf den Ball gehen würde. Voll Angst und Scham sagte ich: »Hast du Lust, mit mir auf den Militärball zu gehen?«
    »Ja«, sagte sie nur.
    Nach dem Ball schlug Dee Dee vor: »Gehen wir zum Geisterlicht.« Das »Geisterlicht« war ein beliebter Platz zum Rummachen. Der Legende nach wanderte dort der Geist eines enthaupteten Bahnarbeiters mit einer Laterne über die Gleise. Dorthin fuhren wir nun.
    Als ich den Motor abstellte, war ich wie gelähmt vor Angst. Wann soll ich meine Lippen auf ihre legen? Und was bitte bedeutet »die Zunge reinstecken und loslegen«? Soll ich Kreise mit der Zunge machen? Was soll ich überhaupt machen? So brachte ich mich praktisch selbst davon ab. Ich wollte zu Dee Dee sagen: Vielleicht sollten wir lieber nach Hause fahren . Doch sie ging einfach zum Angriff über. Ihr Gesicht war direkt vor meinem, sie gab mir meinen ersten Zungenkuss. Natürlich stellte ich fest, dass das Ganze keine Quantenphysik ist, sondern ziemlich gut. Wir blieben das ganze restliche Schuljahr zusammen, bis zum Frühling.
    Der Abschlussball stand vor der Tür, doch jemand anderes hatte Dee Dee bereits gefragt. Also fragte ich im Hauswirtschaftsunterricht ihre Freundin Laura, ob sie mit mir zum Abschlussball gehen wollte, und wir gingen zum ersten Mal zusammen aus. Laura hatte einen tollen Körper und einen großen Busen. Nach dem Abschlussball küssten wir uns im Auto zum ersten Mal. Eigentlich küsste sie mich, aber ich wehrte mich nicht. Da ich aus einer Familie kam, in der man sich seine Zuneigung nicht zeigte, bedeutete mir das sehr viel.
    Wenn ich an meine Zeit als Teenager zurückdenke, kann ich mich noch genau an meinen ersten Überwachungseinsatz erinnern. Da in Screven/Georgia nicht viel los war, mussten wir oft selbst dafür sorgen, dass wir etwas zu tun hatten. An einem Freitagabend fuhr ich mit Greg, Phil und Dan zum Fluss. Dabei fanden wir einen alten Koffer, der aus einem Auto gefallen war. Wir machten ihn auf, doch er enthielt nur Klamotten. Also warfen wir ihn hinten auf Gregs Laster und verschwendeten keinen Gedanken mehr an ihn. Doch als wir später am Fluss ums Lagerfeuer saßen, Bier tranken und Würstchen grillten, tauchte plötzlich eine unterernährte räudige Katze auf. Sie sah sehr verwildert aus, hatte aber offensichtlich großen Hunger und kam näher. Wir warfen ihr ein Stück Wurst hin und sie schlang es hinunter. Dann versuchte einer von uns, die Katze hochzunehmen, doch sie flippte völlig aus: Ihre Krallen und Zähne waren überall. Die Katze war böse. Wir versuchten, ihr mit dem Koffer eine Falle zu stellen. Wir klappten ihn auf und legten ein Würstchen hinein. Als sie das Würstchen fressen wollte, klappten wir den Koffer blitzschnell zu und verschlossen ihn. Wir mussten lachen. Als wir hörten, wie die Katze im Koffer durchdrehte, mussten wir noch mehr lachen. Die Katze machte weiter, bis sie nicht mehr konnte.
    Da hatte ich

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