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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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alles den Bach runter, John. Ich weiß sowieso nicht, wie Sie glauben konnten, dass es so lange gut gehen würde.« Die Stimme einer Frau – sanft mit stählerner Schärfe – trieb von einer Tür in der östlichen Ecke her durch den Raum.
    Sie stand aufrecht da und trug das Haar zu einem langen, dunklen Zopf geflochten, der ihr über die Schulter hing. In den Händen hielt sie ein Gewehr. Langsam, aber unaufhaltsam ging sie auf John Caspar zu.
    »Ich dachte, Sie wären tot«, sagte Caspar völlig verblüfft.
    »Ich weiß. Sie haben Ihr Möglichstes getan, um dafür zu sorgen – keiner der anderen hat den Absturz überlebt. Nur ich.« Sie richtete das Gewehr auf ihn. »Dachten Sie, Sie könnten uns ausbilden, ohne damit rechnen zu müssen, dass wir uns gegen unsere Herren wenden? Zumal wenn die sich gegen uns wenden?«
    »Sie haben keine Ahnung, womit Sie es zu tun haben, PJ . Keiner von euch hat das je geahnt. Glauben Sie wirklich, Sie werden frei sein, wenn die Welt von GOST erfahren hat?«
    »Ich werde sowieso nie frei sein«, erwiderte die Frau geheimnisvoll.
    Clutch stand immer noch stocksteif da. Der ganze Raum schien in einer nebligen Zeitblase gefangen, oder vielleicht hatte auch nur Kaylee diesen Eindruck – Schmerz, Angst und Adrenalin vermischten sich in ihr und verhinderten, dass sie ihre Balance wiederfand.
    Aber jetzt wirkte auch Caspar so. Er bedrohte Clutch nach wie vor mit seiner Waffe, aber er stand so im Bann dieser Frau, dass er nicht hörte, wie Nick sich ihm von hinten näherte und ihm die Hände um den Hals legte.
    Die nächsten Geschehnisse liefen blitzschnell ab, und Kaylee konnte bei dem Geschrei kaum etwas hören.
    Caspar wehrte sich gegen Nicks Griff. Es reichte nicht, um ihn abzuschütteln, trotzdem gingen bei dem Kampf alle drei Männer zu Boden.
    Sie hörte einen Schuss, dann noch einen, und konnte nur hilflos zusehen, wie sich die Männer am Boden wälzten.
    Nick hörte die Schüsse. Er wusste um das Risiko, dass Clutch verletzt werden könnte, als er Caspar packte, aber er riss den Mann so kraftvoll nach hinten, dass er hoffte, Caspar würde von Clutch ablassen.
    So viel Glück hatte er nicht, aber er ließ ihn trotzdem nicht los. Er übte genug Druck auf die Luftröhre des Mannes aus und hörte ihn verzweifelt nach Luft schnappen, während Clutch auf dem Rücken liegend unter ihnen hervorkroch. Blut aus einer Schulterwunde zog einen verschmierten Streifen über den Boden.
    Nick war nicht sicher, ob er John Caspar wirklich töten wollte – wenn der Mann am Leben war, konnte er reden, konnte vielleicht helfen, Clutch schneller zu befreien, als Kaylees Artikel es vermochte … Kaylee, die auf dem Boden lag und sich verzweifelt von dem Stuhl zu befreien versuchte, an den sie gefesselt war. Er hatte an sich halten müssen, um nicht zu ihr zu stürzen, als sie umgefallen war, aber er hatte sich zurückgehalten und auf den richtigen Moment gewartet, um Caspar zu überwältigen.
    Jetzt, noch während er über das Schicksal des Mannes nachdachte, zerrte Clutch an ihm. »Er gehört mir«, sagte er und starrte Caspar mit gefletschten Zähnen an. Nick ließ los, und Clutch legte seine Hände um den Hals des Mannes.
    »Danke, dass Sie mir beigebracht haben, wie man das macht«, sagte Clutch zu Caspar. »Ich wusste, dass es sich eines Tages auszahlen würde.«
    Nick war noch nah genug, um das Knacken zu hören, mit dem Clutch dem anderen das Genick brach. Caspar fiel die Pistole aus der Hand. Klappernd landete sie auf dem Boden. Clutch hielt Caspars Hals umklammert, bis Nick ihn mit sanfter Gewalt wegzog.
    »Du bist verletzt, Mann. Komm, es ist vorbei. Er ist tot«, sagte Nick. Er half Clutch, sich hinzusetzen, konnte nichts weiter tun, als dem Verwundeten zu helfen, während die Frau mit den dunklen Haaren erst Sarah und dann Kaylee die Fesseln abnahm.
    »Es ist noch nicht vorbei«, krächzte Clutch. Er war totenbleich, und Nick wusste, dass er die Wahrheit sagte. Es würde noch Tage dauern – vielleicht auch länger – , bis die Wirkung von Caspars Tod und des Artikels wirklich zum Tragen kam.
    »Es ist jedenfalls schon mal besser, als es war«, meinte Nick. »Leg dich auf die Seite. Ich muss die Blutung stillen.«
    Clutch nickte und drehte sich so, dass Nick ihm die Überreste seines zerfetzten, blutigen Shirts abstreifen und die beiden Einschusslöcher in seiner Schulter sehen konnte.
    »Alles in Ordnung, Kaylee?«, fragte Nick, während er Clutch untersuchte.
    »Ich bin okay«, sagte

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