Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS
sie, während Sarah und die dunkelhaarige Frau ihr behilflich waren, sich mit dem Rücken zur Wand hinzusetzen. »Hilf Clutch.«
»Es kommt jemand«, sagte Clutch. Er versuchte, seine Waffe zu ziehen, da hörten sie, wie jemand Nicks Namen rief.
»Das ist mein Bruder. Wir sind okay, Chris!«, rief er zur offenen Tür hinaus. Er hörte Schritte, und dann war sein Bruder auch schon im Raum, gefolgt von einer Frau, in der Nick die FBI -Agentin vermutete.
Sekunden später waren Nick und Clutch von Chris, Sarah und Jamie umringt.
»Ich kümmere mich um Clutch«, sagte Chris. »Bist du okay?«
»Mir fehlt nichts.« Nick wischte sich die blutigen Hände an der Hose ab.
Er stand auf und ging zu Kaylee, die in der Ecke saß, den Rücken gegen die Wand gestützt. Sie hatte sich bei dem Sturz heftig den Kopf angeschlagen, brachte aber ein kleines Lächeln zustande, als er vor ihr in die Knie ging. »Kaylee«, mehr brachte er im ersten Moment nicht heraus, während er seine Hände erst über ihr Gesicht und dann zu der eigroßen Beule an ihrer Schläfe gleiten ließ.
»Ich bin okay, wirklich.« Sie fasste nach seinen Händen und hielt sie fest.
Nicks Beschützerinstinkt lief unverändert auf Hochtouren. »Hat er dir etwas getan, als er dich wegbrachte? Hat er dich angerührt? Sag’s mir.«
»Nein. Ich bin nur etwas mitgenommen. Aber dich hat er verletzt … ich habe es gehört und gesehen.« Ihre Stimme brach für einen Moment, dann schluckte sie und bemühte sich, ihre Fassung zu bewahren.
Er antwortete ihr nicht, nicht mit Worten. Stattdessen nahm er sie einfach nur in die Arme und drückte sie sekundenlang fest an sich.
Als er losließ, waren ihre Augen feucht. »Wie geht es Clutch? Er blutet so sehr … «
»Er kommt schon wieder in Ordnung.« Er wandte den Kopf und sah, wie Chris den Verletzten versorgte. »Ich sollte ihm ein wenig zur Hand gehen.«
»Geh.« Kaylee versetzte ihm einen sanften Stoß. »Nach alldem wollen wir GOST doch nicht noch gewinnen lassen.«
Nachdem Nick zu Chris gegangen war, um ihm zu helfen, Clutch auf einen Tisch zu heben, stemmte Kaylee sich hoch. Jamie ging mit sauberen Handtüchern und warmem Wasser hin und her, während Sarah an Clutchs Seite blieb. Kaylee sah den Schmerz und die Besorgnis, die ihre Miene prägten.
Sie trat vorsichtig an den Tisch. Es war immer noch so viel Blut zu sehen, obwohl Chris mit fester Hand und einem Handtuch, das einmal weiß gewesen und jetzt rot getränkt war, Druck auf Clutchs Rücken ausübte.
»Ich kann die Kugeln rausholen, aber du musst in ein Krankenhaus«, sagte Chris zu Clutch. »Ich habe hier nicht genug Antibiotika. Du brauchst eine volle Dosis. Und du musst operiert werden, um sicherzustellen, dass ich sämtliche Splitter entfernt habe. Außerdem brauchst du eine Transfusion.«
»Tu, was du hier tun kannst«, erwiderte Clutch kraftlos. »Ich geh nicht ins Krankenhaus. Auf gar keinen Fall.«
Er begann zu husten, und Kaylee fing den Blick auf, den Nick und Chris wechselten und der ihr verriet, dass es nicht gut um Clutch stand.
»Du stirbst mir nicht wegen einer Infektion weg«, sagte Sarah zu Clutch, während Chris ein Instrument aus seiner Tasche nahm und den Verletzten aufforderte, sich an etwas festzuhalten.
Clutch nahm Sarahs Hand. Die Schmerzen, die er hatte, drückten sich in dem Schrei aus, den er hervorpresste, während Chris hinter ihm zugange war. Nick hielt Clutch mit seinem Körpergewicht fest, damit er sich nicht auf den Rücken drehte.
»Eine noch, Mann«, sagte Chris zu Clutch, der nickte und den Atem anhielt. Kaylee merkte, dass sie es ihm gleichtat. Ein weiterer Schmerzensschrei, der Clutch die Tränen in die Augen trieb, ließ ihn nach vorn sacken, und dann war es vorbei. Nick half Chris, die Wunden zu vernähen, und verabreichte dem Patienten, was er in Chris’ Tasche an Medikamenten fand, während Sarah etwas in Clutchs Ohr flüsterte.
»Wir können … es nicht riskieren, Sarah. Angenommen … « Clutchs Stimme brach ab.
Angenommen, der Artikel bringt nichts. Angenommen, es gibt noch mehr Männer, von denen niemand weiß und die bereitstehen, um GOST endgültig zu erledigen.
Angenommen, es war alles vergebens.
Und Kaylee war wieder hilflos und hasste das Gefühl mehr als alles andere auf der Welt. Aber plötzlich fiel ihr etwas ein, das sie tun konnte, während sie darauf warteten, dass der Artikel Resultate zeigte.
Als Sarah sich von Clutch entfernte, näherte sich Kaylee dem Mann mit den fast farblosen
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