Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
Vom Netzwerk:
was er zu tun im Begriff war. Und da erkannte er auf einmal, dass es zu spät war, um die Sache noch zu stoppen – ganz gleich, wie die Antwort auf diese Frage auch lauten mochte.

9
    Chris Waldron ergatterte einen Platz in einem Helikopter, der Coronado verließ – leider war es ein Nachtflug, und er konnte sich kaum erinnern, wann er das letzte Mal eine ganze Nacht durchgeschlafen hatte – , und traf um 0500 auf dem Stützpunkt in Virginia ein.
    Verdammt, er brauchte Schlaf. Im Gegensatz zu seinem Bruder kam er nicht mit einem Nickerchen hie und da aus.
    Der Gedanke an Nick ließ ihn schneller in Richtung seines Büros gehen. Er stieß die Tür auf, trat ein und fand alles ruhig vor. Was Seltenheitswert besaß.
    Dad und Jake hatten ihn gestern den ganzen Tag lang angerufen. Da sich der eine außerhalb des Bundesstaates befand und der andere im Ausland, konnten sie beide nicht persönlich mit Nick sprechen und machten sich verständlicherweise Sorgen.
    Kein Wunder, dass Nick sein Telefon ausgeschaltet hatte. Wofür Chris ihn umbringen würde, wenn er ihn persönlich erwischte.
    »Ich bin sicher, er ist okay. Du kennst ihn doch, so ist er nun mal«, sagte Chris jetzt zu seinem Dad, das Handy zwischen Ohr und Schulter geklemmt, während er schnell den Kram durchsah, der sich während seiner Abwesenheit auf dem Schreibtisch angesammelt hatte.
    »Er ist zur Beerdigung gegangen«, sagte Kenny. »Walter führt irgendetwas im Schilde.«
    Scheiße . Chris stopfte das Zeug erst mal in eine Schublade.
    »Er ist nicht okay«, fuhr sein Vater fort. »Du gehst ihn suchen, und zwar auf der Stelle. Und du rufst mich sofort an, wenn du deinen Bruder gefunden hast. Klar?«
    Diesem Ton widersprach man besser nicht. »Ja, versprochen, Dad.«
    Chris hatte die Autoschlüssel bereits in der Hand gehabt, als Dad die Beerdigung erwähnte. Jetzt schlang er sich seine Tasche über die Schulter und ging zur Hintertür.
    »Warum ist eine FBI -Agentin in meinem Büro, die nach Ihrem Bruder fragt?« Sein Commanding Officer dehnte seine Worte so, wie er es immer tat, kurz bevor er einem der Männer, die seinem Befehl unterstanden, mit Körperverletzung drohte.
    Nachdem sein Abgang nun erst einmal vereitelt war, wandte Chris sich von der Tür ab und Saint zu. »Jake ist bereits vergeben.«
    » Den Bruder meine ich nicht.«
    »Ach so. Na ja, Nick ist noch zu haben.«
    »Special Agent Jamie Michaels ist nicht an seinem Schwanz interessiert.«
    Chris gluckste. »Da wär’ sie aber eine der Ersten.«
    »Hören Sie zu, Waldron, ich habe keine Zeit für diesen Mist. Ich bin auf dem Weg nach Coronado, und ich übertrage Ihnen dieses Problem. Ich will kein weiteres Wort über Nick und das FBI hören. Verstanden?«
    Chris steckte seine Schlüssel ein. Am besten konnte er Nick im Moment wohl helfen, indem er ihm dieses neue Problem so gut es ging vom Hals hielt. »Betrachten Sie die Sache als erledigt.«
    Special Agent Jamie Michaels wartete zehn Minuten im Büro des CO s auf Chris Waldron, dann wurde sie mehr als nur ein wenig ungeduldig. Binnen Sekunden hatte sie das Büro verlassen, bereit, durch die ruhigen Flure zu laufen, um nach irgendeinem SEAL zu suchen, den sie ansprechen konnte. Sie blieb jedoch wie angewurzelt stehen, als sie Juliana Sinclair sah, Exmodel, jetzt Schauspielerin und neueste Hollywood-Tussi, das It -Girl des Augenblicks. Sie stolzierte über den großen Fernsehbildschirm, der durch die Tür des Konferenzraums am Ende des Korridors vor Captain John St. James’ Büro zu sehen war.
    Fairerweise musste man sagen, dass es der Mann, der vor dem Fernseher stand, war, der Jamie wie vor eine Wand gelaufen stehen bleiben ließ. Sie folgte seinem Blick auf das Exmodel, während er in sein Handy sprach.
    »Du siehst toll aus, Jules«, sagte er mit schwachem, aber doch vernehmlichem Akzent, Südstaaten, Cajun, um genau zu sein. »Herrgott, nein, ich … wie oft muss ich dir das noch sagen … na schön. Meinetwegen.«
    Jamies Blick wanderte zwischen dem Mann und dem Fernseher hin und her. Juliana trug ein pinkfarbenes Kleid und hielt ihre linke Hand hoch, um einen riesigen Verlobungsring zu präsentieren. Der Reporter meldete, dass Juliana einen Gastauftritt in einer Reality-Show mit dem Titel Kannst du diese Insel überleben? oder irgendetwas ähnlich Blödes absolvieren wollte, und Jamie befand auf der Stelle, dass Juliana wahrscheinlich nicht einmal einen Niednagel überleben könnte.
    Sie verspürte allerdings einen leisen Anflug von

Weitere Kostenlose Bücher