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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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veröffentlichen, genau wie seine Tochter. Doch du hast nicht auf sie gehört, sondern deiner journalistischen Integrität gehorcht. Du konntest der amerikanischen Öffentlichkeit die Doppelmoral dieses Mannes nicht vorenthalten. Amerika hat ein Recht darauf, alles zu erfahren. Personen des öffentlichenLebenskönnennichtnurdannöffentlichsein,wenn es ihnen passt.« Er benutzte ihre eigenen Worte gegen sie, als hätte er sie erst vor Kurzem auswendig gelernt. Er hatte seine Hausaufgaben über sie gemacht, bevor sie nach Afrika aufgebrochen waren.
    »Das ist etwas anderes.« Sie hatte wegen dieser Sache nachts mit Bauchschmerzen wach gelegen und sich gefragt, ob sie in dem Geschäft wirklich bestehen konnte.
    »Nein, das ist nichts anderes.«
    »Du hast dir dein Leben als Winfield nicht ausgesucht.«
    »Ich habe mich dafür entschieden, es hinter mir zu lassen – und du weißt jetzt alles darüber. Aber wenn du glaubst, ich würde dich anflehen, die Story nicht zu bringen, kannst du dir die Mühe sparen.«
    »Du brauchst gar nichts zu tun. Ich bringe sie nicht.«
    »Du hast sie noch nicht gebracht. Vielleicht wartest du ja nur auf den richtigen Zeitpunkt. Bis du so nah an mich herangekommen bist, dass der Treffer seine maximale Wirkung erzielt. Ein Treffer, mit dem ich nicht rechne, wenn ich dir erst einmal den Arsch gerettet habe. Und was sollte mich davon abhalten, deine Geheimnisse zu lüften, Kaylee? Ich könnte dein Bild auf die Titelseite bringen und all den Leuten, die du entlarvt hast, verraten, wo du zu finden bist. Wie würde dir das gefallen?«
    Er beugte sich über sie, bis sein Gesicht nur noch Zentimeter von ihrem entfernt war, und forderte sie heraus, irgendetwas zu tun, irgendetwas zu sagen. Sie lag hilflos unter ihm. Ein leises Schluchzen entrang sich ihrer Kehle.
    Sein Verhalten änderte sich auf der Stelle – er senkte den Kopf auf ihre Brust, sie spürte, wie sein warmer Atem über den Stoff ihres Tank-Tops strich. »Ich würde dir nichts tun. Niemals. Und ich würde dich nie so bloßstellen.« Dann hob er den Kopf, und in seinen grünen Augen leuchteten Schmerz und Wahrheit. Seine Stimme klang rauer als normalerweise, als fiele ihm das Atmen schwer.
    Sie holte tief Luft. »Nick … «
    »Kein Wort mehr darüber, Kaylee. Nicht ein einziges Wort.«
    »Ich werde aus der Story nichts machen … ich habe es nicht getan, und ich werde es nicht tun. Ich stehe in deiner Schuld. Nach allem, worauf du dich eingelassen hast, wie du mich gerettet hast … nach allem, was zwischen uns ist.«
    »Zwischen uns ist nur Gefahr – das ist es, was mich so heiß auf dich gemacht hat, weiter nichts.«
    »Wenn du dir das weismachen kannst, dann könntest du auch als Zauberer Karriere machen.«
    »Noch ist es mir nicht gelungen, dich wegzuzaubern«, sagte er, während er sich von ihr herunterrollte und ihr beim Aufstehen behilflich sein wollte.
    Sie ergriff seine Hand nicht, brachte nur ein leises »Tut mir leid« hervor und wusste nicht, was sie als Nächstes tun sollte.
    Sie rannte davon. Sie konnte kaum etwas sehen, aber sie rannte, stolperte dahin, blind vor Tränen, bis sie nicht mehr laufen konnte, bis sie zusammenbrach und zu Boden stürzte.
    Und er war da, war sofort zur Stelle.
    »Kaylee, hör auf! Du hast keine Ahnung, wo du bist, wo du hinwillst … «
    »Du hast recht, ich habe keine Ahnung. Von so vielem habe ich keine Ahnung.« Sie versuchte, ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen, aber Übelkeit und Schwindel erwiesen sich als stärker. Sie kniete da, wo sie hingefallen war, ihre Lungen verkrampften sich so sehr, dass ihr die Augen von Neuem tränten und ihr Atem rasselte.
    Nick machte sich an ihrer Hose zu schaffen. Sie begriff, dass er nach ihrem Pumpspray suchte. Er fand es, sie nahm einen Zug und betete, dass es schnell wirken mochte.
    Er rieb ihr den Rücken, sprach mit leiser, beherrschter Stimme auf sie ein, die auch sie ihre Beherrschung zurückgewinnen ließ.
    »Ist schon gut. Entspann dich.« Seine Stimme klang angenehm in ihren Ohren. Seine starke Hand ruhte auf ihrem Schenkel. »Bitte, Kaylee, entspann dich. Wir reden später über alles. Ich werde dich nicht anbrüllen … ich werde dir zuhören. Aber jetzt atme bitte, verdammt noch mal.«
    Es dauerte zehn quälend lange Minuten, bis sie sich entspannt hatte. Nick wusste das so genau, weil Kaylee die Sekunden leise mitzählte, um sich abzulenken.
    »Alles in Ordnung bei euch?«, rief Clutch gedämpft zwischen den Bäumen hervor.
    »Alles

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