Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Titel: Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Asher
Vom Netzwerk:
fortfahren, sollte ein Zusammenhang bestehen. Zwölf, du stellst deine Sensoren auf ganz geringe Energie ein, da ich nicht möchte, dass jemand dich entdeckt. Dreizehn, du übermittelst deine Signale per Subraum direkt an mich. Zunächst sehen wir einfach nur zu und lernen.«
    »Alles klar, Boss«, sagte Zwölf, als sich der Hüter zurückzog.
    »Widerling«, brummte Dreizehn, während sie durch die Luft sausten.
    Prill waren durch das klaffende Loch im Bug an Bord gelangt. Teile ihrer Kadaver lagen qualmend rings um das Loch verstreut, obwohl es einige weiter ins Innere geschafft hatten, ehe sie erwischt wurden. Ein beinloser Prill lag auf einer Taurolle, und die roten Augen rotierten immer noch rings um die Panzerschale. Svan dachte, wie sehr er einem erwachsenen Prador ähnelte, wie er ihm an Bösartigkeit gleichkam. Sie drehte sich zu der Sprecherin um, die an einem Schott lehnte, eine Impuls-Strahlenwaffe auf dem Schoß, eine Schnur um den rechten Oberarm gebunden, dort, wo der Arm abgetrennt war.
    »Brauchen Sie Hilfe?«, fragte Svan, vergaß sich einen Augenblick lang. Sie blickte zu Shib hinüber, der den beinlosen Prill mit entsetzter Faszination anstarrte.
    »Schade, dass diese Einheit den Arm verloren hat«, sagte die Sprecherin. Svan wandte sich ihr wieder zu, daran erinnert, dass die Sprecherin im Grunde kein menschliches Wesen mehr war. Sie war lediglich ein Werkzeug des Prador in seinem Raumschiff, seine Augen und Ohren und … Hand. Svan schüttelte verärgert den Kopf und ignorierte den Leermenschen ab jetzt, während sie sich die Schäden am Schiff ansah.
    »Reicht unsere Ausrüstung, um das zu flicken?«, fragte sie Shib und deutete auf das Leck.
    »Ich montiere zwei Bleche, eins innen, eins außen, und fülle den Zwischenraum mit Prallschaum. Dürfte kein Problem sein«, sagte er und starrte dabei weiter den Prill an.
    »Wir haben ein dringlicheres Problem«, warf die Sprecherin ein. Beide Batianer drehten sich zu ihr um, als sie die Schnur entfernte und fallen ließ, dann aufstand und die Waffe ins Halfter steckte. Sie fuhr fort: »Rebecca Frisk versinkt seit einigen Tagen immer stärker in Nervenkonflikten mit dem Wirtskörper. Sie hat zwar das Medikament dabei, um dieses Leiden zu lindern, nimmt es seit ihrem Eintreffen hier jedoch nicht regelmäßig. Dieser Nervenkonflikt wirft sie daher in eine Psychose mit schizophrenen Intervallen.«
    »Durchgeschmorte KI«, sagte Shib und wandte sich von dem Prill ab. Svan freute sich darüber, dass er sich jetzt besser zu beherrschen schien.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Svan.
    »Sie muss das Medikament regelmäßig einnehmen. Falls sie das nicht tut, wird sie zu einem immer größeren Risiko für dieses Schiff. Ihr werdet auch feststellen, dass es euch schwer fallen dürfte, Reparaturen durchzuführen, solange sie in dieser Verfassung ist, und wir können uns nicht leisten, noch lange mit Antischwerkraft zu fliegen.«
    »Gehen Sie doch und sagen ihr, sie soll das verdammte Mittel nehmen«, sagte Svan. »Sie hat eben noch draußen auf mich geschossen.«
    »Ihr müsstet sie mit hochenergetischer Betäubungseinstellung niederstrecken können«, schlug die Sprecherin vor.
    »Aber klar doch«, sagte Shib und verdrehte die Augen.
    »Ich wiederhole: Falls ihr das nicht tut, wird sie zu einem Risiko für sich selbst und andere.«
    »Ach, was Sie nicht sagen«, versetzte Svan und wandte sich ab, um das Loch im Schiffsrumpf zu inspizieren.
    »Außerdem müsst ihr, falls ihr es nicht tut, eine andere Möglichkeit suchen, diesen Planeten wieder zu verlassen«, erklärte die Sprecherin.
    Die Batianer starrten sie an.
    »Welche Interessen verfolgen Sie, Prador?«, fragte Svan. »Frisk kann ich wenigstens verstehen. Sie möchte Keech loswerden. Sie möchte ihn tot sehen. Was ist für Sie hierbei drin?«
    »Freundschaft«, sagte die Sprecherin.
    »Beantworten Sie die Frage, und ich tue, was Sie möchten«, sagte Svan verächtlich.
    »Du glaubst nicht, dass ich es der Freundschaft wegen tue?«, fragte der Prador über die Sprecherin.
    »Nein, das glaube ich nicht.«
    »Sehr gut – Politik. Unser Königreich entwickelt langsam, aber sicher eine immer stärkere Beziehung zur Polis. Auf Grund dieser wachsenden Kontakte werde ich in meiner eigenen Gesellschaft zunehmend zum Außenseiter, weil ich Verbindungen zum Handel mit entkernten Menschen habe. Ich bin hergekommen, um alle diese Verbindungen zu kappen.«
    »Aber Frisk stellt eine dieser Verbindungen dar«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher