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Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Titel: Nebelsphäre - haltlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Benden
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nettem Plausch über die guten alten Zeiten konnte ich den einen oder anderen von unserer Sache überzeugen. Sie stehen bereit. Sobald ich sie rufe, springen sie hierher.“
    Jaromir sah ihn neugierig an. „Wen konntest du denn verpflichten?“
    Nun strahlte der alte Schwarze förmlich und erwiderte stolz: „Ach, neben den weißen Noran, Tellur, Semin und Jalan konnte ich noch…“
    Aber da rief Hoggi dazwischen: „Was? Noran ist ja immerhin tausend Jahre alt und gehört wenigstens unserer Widerstandsgruppe an, aber die anderen – das sind doch alles Jungspunde! Die sind doch erst grade mal um die achthundert und denen kleben noch die Eierschalen an den weichen Schuppen … Was sollen die denn helfen?“
    Abrexar senkte seinen Kopf etwas und sah Hoggi fest an. Dann meinte er betont liebenswürdig: „Mein lieber Hoggi! Ich kenne keinen Drachen, der annähernd so alt ist wie du, folglich sind alle anderen Himmelsechsen, die ich um Hilfe bitten könnte, Jungspunde für dich! Aber auch Tellur, Semin und Jalan sind sehr stark und können es jeder zumindest mit einem jungen Roten aufnehmen. Wen hätte ich denn deiner Meinung nach fragen sollen?“
    Hoggi räusperte sich verlegen. „Ähmm, ja… also … so schlecht sind die Jungs ja nun auch nicht… wen hast du denn noch, Abrexar?“
    Der ehemalige Schüler des Weißen lächelte und fuhr an Jaromir gewandt fort: „Von den Schwarzen kommen auf alle Fälle Narex, Mandolan, Temmodar, Toran und Jemar. Sie gehören alle zum Widerstand.“
    Dann sah er Hoggi grinsend an und sagte: „Auch sie sind «erst» sieben- bis achthundert Jahre alt, aber zum Teil wahre Haudegen. Außerdem werden Narex und Mandolan ab und zu vom Rat als Berater angefordert. Sie gehören damit also zu den respektablen Persönlichkeiten unserer Gesellschaft. Da wird auch eine Goldene nicht einfach drüber hinweggehen können…“
    Jaromir nickte zustimmend, aber Victoria bemerkte, dass er skeptisch war. So meinte er denn auch: „Mit dir und Hoggi sind wir also zwölf Drachen, die jeweils mit ein bis zwei Roten klarkommen können.“ Er runzelte die Stirn und seufzte tief, als er weitersprach: „Deinen Einsatz in Ehren, Abrexar, aber ich fürchte, wenn die Roten einen jungen Schwarzen mit fünf Soldaten abholen kommen, werden sie hierher mit mindestens dreißig Soldaten anrücken. Bei einem Angriff wären wir dann klar unterlegen.“
    Noch immer lächelte Abrexar. Offensichtlich hatte er noch einen Trumpf im Ärmel. Er grinste breit, als er scheinbar beiläufig erzählte: „Ach, ich bin wirklich weit herum gekommen in den letzten Tagen. Habe sogar einen Abstecher nach Atlantis gemacht.“
    Victoria schüttelte den Kopf. „Etwa DAS Atlantis?“
    Der alte Schwarze nickte. „Doch, ganz Recht, Victoria. Die verlorene Stadt. Die blauen Drachen haben sich dorthin zurückgezogen. Der Ort ist wirklich gut versteckt und nur für Eingeweihte zu finden… Naja, jedenfalls hatte ich ein langes Gespräch mit dem König der Blauen. Er war sehr interessiert an dem, was ich über euch zwei zu berichten hatte und empfahl mich Plasch Paries Aquae, dem Meister der Wasserschilde. Auch wir sprachen viele Stunden miteinander. Die Blauen leben wirklich sehr zurückgezogen und wollen vom Rest der Welt nichts wissen. Aber auch sie hatten früher Gefährten. Dieses Wissen ist noch nicht ganz aus der blauen Gesellschaft verschwunden und lebt dort in Form von Legenden weiter. Plasch war wirklich erstaunt, als er die Bilder von euch beiden sah. Das hat ihn dazu bewogen, unseren Kampf zu unterstützen.“
    Abrexar blickte Jaromir und Victoria stolz an. „Auch er wird kommen, wenn ich ihn rufe. Schon als ich den geeigneten Platz für euer Versteck gesucht habe, hatte ich die Hoffnung, dass die Blauen uns helfen. Deswegen war es auch so schwierig, einen adäquaten Ort zu finden. Die Blauen brauchen nämlich Wasser, um ihre Schilde errichten zu können.“
    Victoria spürte bei Hoggi ein großes Interesse an dem blauen Drachen und auch Jaromir war beeindruckt. „Ich habe noch nie einen Blauen getroffen! Ihre Schilde sollen nahezu unzerstörbar sein.“
    Sein Mentor nickte. „Das ist wahr. Die Roten werden schon einiges aufbieten müssen, um an Plasch vorbei zu kommen… Im Übrigen rechne ich eher mit vierzig Roten.“
    Victoria hielt den Atem an. „Vierzig Rote! Das können wir doch unmöglich schaffen…“
    Doch Hoggi kicherte. „Es sei denn, Kattesch ist so richtig sauer… Der König der Roten konnte schon als

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