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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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Zivilisationen der Milchstraße! Mein Gott, ich hätte nicht erwartet, dass es so viele sind!«
    Bill Davis zeigte keine Regung, als er dem Kommandanten zuflüsterte: »Don, deine Theorie war absolut richtig! Die von den Globustern besetzten Kuiperobjekte erfüllen einen besonderen Zweck! Wie es aussieht, schirmen sie uns vom Rest der Milchstraße ab und blockieren alle eingehenden Funksignale! Mit der Vernichtung Quaoars wurde ein Loch in diese Abschirmung gerissen und wir können erstmals Signale von außerhalb empfangen!«
    »Was ist mit den radioastronomischen Daten, die wir über die vergangenen Jahrhunderte gesammelt haben. Es sind Funksignale zu uns durchgekommen!« Der Kommandant konnte die Wahrheit noch immer nicht begreifen.
    »Die Globuster besitzen ohne Zweifel eine weit entwickelte Technologie, um elektromagnetische Wellen jeder Art zu manipulieren. Wir haben das auf Quaoar erlebt! Sie sind imstande unseren Funk zu stören, ohne dass wir es verhindern können! Denk an die Funkglocke! Jetzt ergibt die Verteilung der Kuiperobjekte einen Sinn! Sie haben unser gesamtes Sonnensystem mit Funksperren umgeben und lassen Signale passieren, die wir empfangen sollen!«, schloss Davis folgerichtig.
    Donald Day ergriff hart den Arm des Group-Leaders und kämpfte mühsam mit seiner Fassung. »Ist dir bewusst, was das für Konsequenzen für uns hat?«
    Davis nickte. »Die Globuster haben uns die letzten dreihundert Jahre glauben lassen, dass wir allein im Universum sind! Sie haben sämtliche Signale anderer Welten blockiert und uns auf diese Art faktisch von der Außenwelt isoliert. Ich vermute, diese Sperre funktioniert bidirektional. Das heißt, es könnte sein, das da draußen niemand von unserer Anwesenheit wusste. Bis jetzt! Unsere eigenen Funksignale dringen jetzt durch die entstandene Lücke und breiten sich im All aus. Bis andere Zivilisationen unsere lichtschnellen Signale empfangen, vergehen noch Jahre.«
    Der Kommandant schluckte schwer, dann wurde sein Blick hart und er winkte Karl Jörgmundson zu sich. Nach einem weiteren Seitenblick auf die holografische Karte sagte er mit wankender Stimme. »Das muss sofort mit höchster Priorität zur Erde übermittelt werden! Zeichnen Sie alles auf, bevor sich das Fenster durch redundant angeordnete Funksperren schließt!«

Handelsgespräche
     
    Arkroid hatte seinen besonderen Gast in die Aussichtshalle geführt und ihn zu einer Sitzgruppe gebeten. Nach wie vor wurde jede Bewegung und jedes Wort aufgezeichnet. Der Chef der SEA hatte die Zeit genutzt, den Fremden unauffällig zu mustern und sich jedes Detail einzuprägen. Von der Mentalität und psychischen Konstitution schien Scorch den Menschen ähnlich zu sein, was die Kommunikation unterstützte und mithilfe des Übersetzungsgerätes einfach gestaltete. Der Körperbau sprach andere Bände. Die Haut des Besuchers war rau und sah feucht aus. Die Struktur erinnerte an die Haut von Nacktschnecken, eine Assoziation, die sich Arkroid durch die Kriechbewegung des Besuchers aufdrängte.
    Scorch kümmerte sich nicht um die vielen Sitzkissen, die man extra zu seiner Bequemlichkeit verteilt hatte, und ließ sich einfach auf dem Boden nieder. Arkroid konnte nicht sagen, in welche Richtung Scorch gerade blickte, hatte aber das Gefühl, dass der Besucher gerade die Erde betrachtete. Die gewaltigen, mehrere Quadratmeter großen Displays ließen jeden Betrachter glauben, dass man vor riesigen Fenstern stand und direkt in das All blicken konnte. In Wirklichkeit handelte es sich um eine perfekte Illusion. Wegen der starken, kosmischen Strahlung war es nicht ratsam, übergroße Fenster in Raumstationen oder Raumschiffe einzubauen. Für Ersatz sorgte die weit fortgeschrittene Displaytechnik, die einem Betrachter einen dreidimensionalen Eindruck vermitteln konnte. Durch die Rotation der Station veränderte sich der Blick auf den Blauen Planeten ständig.
    Toiber Arkroid gestattete Scorch einige Minuten, bevor er vorsichtig das Gespräch aufnahm: »Diese Situation ist wie gesagt neu für uns. Auf der Erde erkundigt man sich üblicherweise zuerst, ob man seinem Gast etwas anbieten kann.«
    Scorch drehte den Körper mit einer wellenförmigen Bewegung seiner Laufsohle und ging nicht näher auf das Angebot ein. »Wisst Ihr, welchen Schatz Ihr besitzt? Um Planeten wie die Erde wurden Kriege geführt! Ganze Zivilisationen wurden ausgelöscht, weil andere Völker solche Welten besitzen wollten. Die Erde ist ein Juwel und doch kann ich

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