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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Armlehne hoch und legte wimmernd seinen Kopf auf Pis Arm.
    »Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, er will die
Techno-Fähre
tatsächlich selbst fliegen!«, vermutete Pi.
    Arkroid kam es in diesem Moment vor, als ob er sich aus großer Höhe selbst betrachtete. Er erschrak, als er seinen eigenen Köper erblickte. Er erschien ihm mit einem Mal so verletzlich und unzulänglich. War dies das Ende?
    Nein, ich bin nicht tot. Ich sehe mich selbst über die visuellen Sensoren der Techno-Fähre! Ich blicke durch die Augen der KI! Aber wo ist sie geblieben
?
    Arkroid befiel leichte Panik.
    Warum lässt Du uns allein? Was hat diese sphärische Musik bei dir angerichtet?
    Plötzlich nahm er ein fernes Murmeln wahr. Sofort floss sein Geist in diese Richtung, wobei das ferne Flüstern langsam zu einem Orkan anschwoll. Entsetzt erkannte Arkroid, dass die KI des Schiffes in einer Diskussion mit sich selbst gefangen war, in der sie mit tausenden verschiedenen Stimmen sprach, Daten extrahierte, sie auf eine bestimmte Art und Weise interpretierte und sich selbst widerlegte. Die KI argumentierte fortwährend gegen sich selbst, was all ihre Kapazität auffraß und in der jede Aussage der Argumentationskette eine neue Frage aufwarf, die es zu beantworten galt. Arkroid hörte sich diese Diskussionen eine Millisekunde lang an und wurde von tausenden Impulsen überflutet. Nautilus hatte sich in einer Endlosschleife verfangen!
    Ich muss hier weg, sonst werde ich wahnsinnig
, dachte Arkroid entsetzt und floh. Sein Geist zog sich reflexartig zurück, bevor er in diesen Sog hineingezogen wurde.
    Hör sofort auf damit! Du kannst die Bedeutung dieser Melodien nicht entschlüsseln!
    Die KI war unfähig Arkroids Worte zu verstehen. Sie war nur und ausschließlich mit sich selbst beschäftigt.
    Das sind keine Botschaften, sondern die Gesänge kosmischer Sirenen
, erkannte der Mariner schockiert.
Ich muss den Sprunggenerator finden
!
    Sein Geist fand die zentrale Steuereinheit und Arkroid spürte erstmals seinen neuen Körper. Er besaß plötzlich tausend Arme, tausend Ohren und tausend Augen. Ein Gedanke genügte, um die Schiffshülle aufzulösen oder sie zu neu zu konfigurieren. Plötzlich vernahm er seltsame, unmelodische Klänge, welche ihn zuerst an klirrendes Glas erinnerten, dann jedoch konnte er einen Rhythmus und eine Struktur erkennen, die ihn verzückt lauschen ließ.
    Sein Geist saugte sie auf und gab sich ihnen hin.
    Die KI hat tatsächlich Recht! Es steckt etwas dahinter
!
    Arkroid lauschte ergriffen und versuchte die Quelle der kosmischen Symphonie zu orten.
    Sie kommt aus dem Zentrum der Galaxis! Was sie wohl bedeutet und wer erzeugt sie
?
    Plötzlich traf ihn ein stechender Schmerz, gleich einem elektrischen Stromschlag.
    Was ...?
    Arkroids Geist brüllte vor Schmerzen und er glaubte einen Augenblick lang eine vertraute Stimme hören zu können: »Ich habe ihm ein stabilisierendes Kreislaufmittel gespritzt. Es weckt normalerweise Tote auf.«
    Pi? Bist Du das?
    Arkroid erhielt keine Antwort, doch seine Gedanken wurden wieder klarer. Um ein Haar wäre er in denselben Albtraum abgetaucht, in dem auch die KI gefangen war.
    Ich muss den Sprunggenerator finden und diesen Sektor mit meinem Körper ... mit dem Schiff ... sofort verlassen ...
    Seltsamerweise bedurfte es nur eines einzigen Gedanken! Arkroid wusste genau, wo sich die entsprechende Anlage befand und wie sie auszulösen war. Wie ein Mensch, der instinktiv weiß, wo sein Herz zu finden ist. Er fühlt es nicht nur an seinem Herzschlag, er weiß es einfach.
    Arkroids Geist wirbelte um den Sprunggenerator, durchdrang dessen energetischen Felder und befahl der Apparatur, diesen Ort sofort zu verlassen, so wie ein Mensch den Fluchtinstinkt auslösen konnte und unbewusst seinen Beinen befahl, vor einer Gefahr zu fliehen.
Schnell ... weg von hier, ganz egal wohin! Springe ... JETZT!

Die Einschlagstelle
    Stephano Bruno näherte sich vorsichtig dem Kraterrand und spähte nach unten. Ihm war schlecht und er konnte sich nur mühevoll konzentrieren. Die Situation hatte sich grundlegend geändert. Dies war nicht länger nur eine einfache Forschungsmission auf einem fernen Planetoiden.
    Was tue ich hier? Die schroffen Felswände zu erklettern ist lebensgefährlich. Wie kann Fitz nur so gradlinig an seinem Vorhaben festhalten, während der Hawk-Pilot tot neben dem Schiff liegt und uns über kurz oder lang die Luft ausgeht?
    Um den Kraterrand zu überwinden, mussten die beiden Männer

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