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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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können dort oben warten, gegen die verschlossene Schleuse der Hawk trommeln und am Ende vermutlich ersticken, oder wir versuchen Kontakt mit dem Techno-Kleriker aufzunehmen, der in diese Anlage eingedrungen ist.«
    »Sie scheinen vergessen zu haben, dass er für den Tod des Piloten verantwortlich ist«, brummte Bruno verärgert. »Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder gehen wir nach links oder wir verfolgen die Höhle auf der rechten Seite.«
    Fitz lachte leise und betrachtete interessiert die Flussrichtung der Energiebahnen.
    »Versuchen wir die Wahl wenigstens ansatzweise nach wissenschaftlichen Überlegungen zu treffen. Was glauben Sie? Fließen diese Energieströme zum Zentrum der Globusterhöhle oder von ihm weg?«
    Bruno überlegte, bis er schließlich zugeben musste: »Ich habe keine Ahnung. Woher auch? Diese Höhle ist eine außerirdische Installation!«
    »Wir könnten uns aufteilen«, bot Fitz an. »Jeder geht in eine Richtung.«
    »Vergessen Sie es, Professor. Diese Lösung klingt wie die Handlung aus einem schlechten Film, in dem sich die Gruppe teilt und eine Hälfte von dem Monster gefressen wird. Außerdem hängen wir zusammen, schon vergessen?«
    »Das Verbindungskabel ist maximal 50 Meter lang und lässt sich aufwickeln, aber wir werden davon absehen. Wählen Sie eine Richtung!«, schlug Fitz vor und wartete auf Brunos Antwort.
    »Wir suchen zuerst entgegen der Energieströmung«, entschied er und zog die Handfeuerwaffe.
    »Hätte ich auch so gemacht«, entgegnete Fitz und lachte. »Also los und betätigen Sie nicht aus Versehen den Auslöser. Ich weiß, wie schreckhaft Sie sind!«
    Bruno biss die Zähne zusammen.
Manchmal könnte ich ihn wirklich ...

Zoscoor
    Als Arkroid die Augen öffnete, blickte er direkt in das ernste Gesicht von Vasina. Die Progonautin hatte ihr medizinisches Notfallpaket geöffnet und wollte dem Mariner gerade die schweißnasse Stirn trocknen, als dieser aufschreckte.
    »Was?«, rief Arkroid mit erstickender Stimme.
    Vasina zog sich ein Stück zurück und wirkte erleichtert.
    »Willkommen zurück im Leben. Ohne dich hätten wir nicht gewusst, wie wir dieses Schiff fliegen sollen.«
    Arkroid wirkte irritiert. Seine Augen rollten nervös. Es sah so aus, als wollten sie dem nicht trauen, was sie sahen. Er stöhnte leise auf, jedoch nicht vor Schmerzen, sondern in aufkommender Erkenntnis, wo er sich befand. Es erwies sich als schwierig, sich nach der außerkörperlichen Erfahrung wieder mit den eingeschränkten Gegebenheiten seines Körpers zufrieden zu geben. Arkroids Augen suchten deshalb einen vertrauten Fixpunkt, einen Anblick, der ihm Ruhe und die nötige Zeit gab, sich wieder anzupassen.
    Dieser goldene Glanz. Sie hat unglaublich schöne Augen
.
    »Warum siehst Du mich so an?« frage Vasina verwundert und fühlte Arkroids Stirn. »Geht es dir gut?«
    Lai Pi, der seine Erleichterung über Arkroids Erwachen zunächst mit einem tiefen Atemzug zum Ausdruck gebracht hatte, meldete sich besorgt zu Wort: »Du warst über eine Stunde lang für niemanden ansprechbar. Ich weiß nicht, wie man deinen Zustand am besten beschreiben kann.«
    »Als Wachkoma«, erklärte Maya Ivanova knapp und nickte Arkroid zu. »Wir dachten bereits, wir hätten dich verloren.«
    Toiber Arkroid versuchte ein schwaches Lächeln zustande zu bringen, was ihm jedoch misslang. Er hustete rau und richtete sich langsam auf.
    »Es tut mir leid. Ich bin in Ordnung und wollte euch nicht erschrecken.«
    Arkroid schloss kurz die Augen und lauschte auf die Mentale Brücke, doch die gedankliche Stimme der KI blieb aus.
Was ist mit dir geschehen? Wo bist du?
    Arkroid blinzelte zum Zentraldisplay. Dort bildete sich ein Planetarischer Nebel ab. Der Mariner glaubte eine vertraute Form zu erkennen, absolut sicher war er sich jedoch nicht. Nebel wie diesen gab es zu tausenden in der Galaxis.
    »Ich sehe, dass wir das Kontinuum wieder verlassen haben. Wo befinden wir uns?«
    »Wir sind fast zu Hause«, entgegnete Lai Pi ernst. »Vorausgesetzt, jener Pulsar, in rund einem Lichtjahr Entfernung, bildet wirklich das Zentrum des Krebsnebels. Wäre die
Techno-Fähre
noch näher an diesem Neutronenstern in das Normaluniversum zurückgefallen, die besten Schutzfelder hätten uns nicht mehr gerettet. Die Strahlung dieses Monsters hätte uns glatt verdampft.«
    »Der größte Teil des Universums ist lebensfeindlich und gefährlich. Immerhin können wir den Pulsar als verlässliche Navigationshilfe nutzen, um unseren Kurs zu

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