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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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über den Interkom kurz zu.
    Modrov war die Unterhaltung zu peinlich und schwenkte auf ein anderes Thema um. »Ich scanne den roten Berg vor uns mit dem Nahfeldradar. Vielleicht gibt es etwas Auffälliges.«
    Der Pilot richtete die Sensoren aus und projizierte das Ergebnis auf Arkroids Display. »Es handelt sich um eine natürlich entstandene, geologische Formation aus rötlichem Sandstein. Der Monolith ist ein Überbleibsel eines ehemaligen Gebirges, das vor Urzeiten abgebrochen und umgestürzt ist. Ein großer Teil des Monolithen befindet sich unter der Oberfläche. Der Brocken ragt auf einer Grundfläche von zweieinhalb auf viereinhalb Kilometer über den Wüstenboden hinaus. Die Höhe beträgt 348 Meter. Ansonsten kann ich nichts Besonderes feststellen.«
    Bevor Arkroid etwas entgegnen konnte, ging ein plötzlicher Ruck durch die Maschine.
    »Was war das?«, fragte der Mariner erstaunt.
    Der Pilot zuckte ebenfalls zusammen und sah sich um, doch er konnte zunächst nur wenig erkennen.
    »Es geht abwärts!«, rief der Pilot überrascht aus. »Wir versinken im Boden!«
    »Sind Sie da sicher?«, fragte der Mariner ungläubig und der Pilot korrigierte sich sofort. »Ich glaube wir stehen auf einer beweglichen Plattform, die wie ein Aufzug funktioniert! Es geht nach unten.«
    Je tiefer die Hawk unter der Oberfläche versank, desto dunkler wurde es im Cockpit und Passagierraum.
    »Wir fahren mit einem Aufzug nach unten. Soeben schließt sich über uns ein Stahltor! Unglaublich!«, meldete Modrov verblüfft.
    Arkroid konnte verfolgen, wie die Hawk immer schneller in die Tiefe fuhr. Mehrmals passierten beleuchtete Korridorabschnitte das kleine Sichtfenster. Arkroid zählte insgesamt zwanzig Etagen oder Abschnitte, bevor die Fahrt langsamer wurde.
    »Das ist hochinteressant. Eine geheime Station bei Ayers Rock! Als Chef der SEA sollte ich diese Anlage kennen. Ich werde Hayes bei Gelegenheit darauf ansprechen!«, monierte Arkroid.
    Die Fahrt hatte mehr als fünf Minuten gedauert. Mit einem Ruck kam die Hawk zum Stehen, direkt im Mittelpunkt einer großen Halle, wie Modrov meldete.
    »Endstation!«, kommentierte Arkroid trocken. Wortlos bereiteten die beiden Männer ihren Ausstieg vor.

Schockwellenechos
    Donald Day verfolgte die beunruhigenden Nachrichten von der Erde mit gemischten Gefühlen. Der Kommandant der Triton-Basis, dem es erst gelungen war die Zerstörung seiner Station abzuwenden, befürchtete weitere Aktionen vonseiten des Gegners. Die Globuster waren nach wie vor im Kuiper-Gürtel aktiv und seit Tagen zerbrach sich der Führungsstab den Kopf, wie man einem erneuten Angriff begegnen konnte.
    Eilig war die Reproduktion von Maya Ivanovas Globusterfaust aufgenommen worden und die improvisierte Waffe konnte mit einigen Verbesserungen aufwarten. Das SEA-Einsatzkommando wurde von der
Pentagon
auf die Triton-Basis verlegt und bereitete sich auf eine eventuelle Bodenverteidigung vor.
    Die
Ryan
war mehrmals aufgebrochen, um dem wandernden Funkloch in der ansonsten lückenlosen Globustermatrix zu folgen. Mit ihrer Ausrüstung konnten die Wissenschaftler an Bord des Spezialkreuzers zahlreiche Signalquellen lokalisieren und weitere Botschaften intelligenten Ursprungs empfangen. Die aufgezeichneten Datenmengen sprengten das Fassungsvermögen des IRS Knotenrechners und wurden zur Auswertung zu Mars und Erde weitergeleitet.
    Die Sternenhalle der Triton-Basis, früher ein beliebter Treffpunkt für die Besatzung, war zum permanenten Tagungs- und Konferenzzentrum umfunktioniert worden. Die Kommandozentrale hatte sich als zu klein und ungeeignet erwiesen. Die blaue Planetenscheibe Neptuns, deutlich durch die transparente Spezialkuppel zu sehen, bildete ein beeindruckendes Panorama.
    »Es sieht nach wie vor nicht gut für uns aus und wir können uns nicht in Sicherheit wiegen«, begann Donald Day steif und formal.
    »Die
Ryan
und
Pentagon
sind nicht in der Lage, die Station im Ernstfall zu verteidigen. Die beiden Kreuzer sind unbewaffnet und den Globusterschiffen in jeder Beziehung unterlegen.«
    Der Kommandant rekapitulierte damit, was jedem der Konferenzteilnehmer ohnehin bekannt war.
    »Warum fordern wir nicht die
Blue Moon
an!«, warf Maya Ivanova temperamentvoll ein. »Das Kampfschiff könnte uns unterstützen und zwei dieser neuartigen Trägheitsdämpfer für die
Pentagon
und die
Ryan
mitbringen.«
    Der gebürtigen Russin war anzusehen, wie ihr die Tatenlosigkeit missfiel. Sie wollte in die Offensive gehen. Mehrmals hatte

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