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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Messgeräte und Antennen aus, um den Vorgang zu dokumentieren und entdeckten merkwürdige Strömungsanomalien in den tieferen Gasschichten.«
    »Können Sie uns diese Anomalien besser beschreiben?«, fragte Maya Ivanova sichtlich überrascht.
    »Die Schockwelle, hervorgerufen durch den Einschlag auf der gegenüberliegenden Seite, umlief mehrmals den gesamten Planeten und wurde von derselben Stelle reflektiert und zurückgeworfen. Es scheint, als ob tief in der unteren Wolkenschicht ein großer und massiver Körper verborgen ist und in der Neptunatmosphäre schwimmt. Trotz seiner Größe entzieht sich das Objekt allen weiteren Ortungs- und Tastversuchen.«
    »Worum könnte es sich Ihrer Meinung nach handeln?«, fragte Donald Day angespannt.
    »Wir wissen es nicht«, gab Jörgmundson offen zu. »Wir sollten dieses Objekt auf jeden Fall im Auge behalten. Es handelt sich vielleicht um ein natürliches Phänomen. In der Atmosphäre des Gasgiganten ist einiges möglich. Trotzdem schlage ich vor, Erkundungssonden zu entsenden, um die Sache näher zu untersuchen.«
    »Ich bin einverstanden«, schloss Donald Day die kurze Besprechung ab. »Gehen wir an die Arbeit. Wir treffen uns in acht Stunden. Hoffen wir, dass es ruhig bleibt wie bisher.«

Uluru
    Toiber Arkroid war von der Anlage fasziniert. Die bewegliche Plattform hatte die Hawk tief unter die Erde befördert. Jedes der zwanzig Stockwerke war etwa zehn Meter hoch. Die unterirdische Anlage musste sich bis zweihundert Meter in die Tiefe erstrecken.
    Als Arkroid und Modrov die Bodenschleuse der Hawk verlassen hatten und den Boden der Halle betraten, wurden sie blitzschnell von einer Gruppe Bewaffneter umringt. Die plumpen Gewehre waren direkt auf die Ankömmlinge gerichtet.
    »Sachte, sachte ...«, wollte Toiber Arkroid die Männer beruhigen. Der Gruppenführer des Kommandos, ein Leutnant der Raumflotte, zischte: »Still, kein Wort und keine Bewegung!«
    Der Mariner erkannte die innere Anspannung der Männer und fragte ruhig: »Was geht hier vor?«
    Seine Frage wurde ignoriert und niemand gab ihm eine Antwort. Modrov wurde sichtlich nervös und sah sich mehrmals irritiert um. Er begann zu überlegen, wie er aus dieser Situation entkommen konnte.
    Der Chef der SEA warf dem Piloten einen warnenden Blick zu. »Bleiben Sie ruhig und bewegen Sie sich nicht. Das wird sich in Kürze aufklären.«
    »Was sind das für eigenartige Gewehre und warum werden wir unfreundlich empfangen?«, flüsterte Modrov.
    Arkroid musterte die Waffen in den Händen der Soldaten und konnte ein Flimmern um die Mündung erkennen. Der Lauf wirkte plumper und stärker ausgeprägt, als bei einer konventionellen Projektilwaffe.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Arkroid wahrheitsgemäß. »Ich bin aber überzeugt, die Waffen funktionieren.«
    »Sie sollen sich ruhig verhalten, habe ich gesagt!«, rief der Gruppenführer einen Ton schärfer als zuvor und Arkroid fügte sich. Sie standen minutenlang reglos da und schwiegen sich an. Ein Mann im weißen Overall bahnte sich den Weg durch den Ring der Soldaten. Am Ärmel trug er unverkennbar die Embleme der Unionsforscher und in seiner angewinkelten Hand hielt er eine altertümlich wirkende Impfpistole. Arkroid kannte den Mann nicht und wurde zunehmend unsicherer.
Was hat er vor?
    Der Wissenschaftler, ohne Zweifel ein Aborigine mit dunkler, fast schwarzer Haut, musterte die Ankömmlinge einen Moment lang eindringlich und ging langsam auf Arkroid zu. »Die Kombination ausziehen und Schulter freimachen, beide!«
    Die Anweisung war unmissverständlich und ließ keinen Widerspruch zu. Arkroid gab dem Piloten ein kurzes Zeichen und Modrov folgte dem Befehl. Mit Hemd und Hose bekleidet, erhielten die beiden Männer eine kurze Injektion in die Schulter. Der Wissenschaftler trat sichtlich zufrieden ein paar Schritte zurück. Der Arm und die Schulter schmerzten und Arkroid fragte mit einer Spur von Ärger in der Stimme. »Und? Haben wir die Grippeimpfung jetzt hinter uns?«
    Arkroids Sarkasmus wurde von den Anwesenden entweder überhört oder nicht verstanden.
    »Und was geschieht jetzt?«, nahm der Mariner einen neuen Anlauf.
    »Wir warten!«, kam die knappe Antwort.
    Toiber Arkroid war nicht entgangen, dass der Unbekannte ein kleines Gerät kontrollierte, das er am linken Handgelenk trug. Nachdem weitere fast endlos erscheinende Minuten verstrichen waren, nickte der Forscher zufrieden und gab den Soldaten die Anweisung die Waffen zu sichern. Die flimmernden

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