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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Leichtsinn! Wie du sicher herausgehört hast, vermeide ich absichtlich das Wort Wahnsinn. Das hat wenig mit Abenteuer und Spaß zu tun«, beharrte McCord auf seiner Meinung.
    Der Milliardär schlug bequem die Beine übereinander.
    »Das gehört alles zum Spiel, Sam. Wir legen uns natürlich nicht mit einem Kriegsschiff an, für wie naiv hältst du mich? Wir gehen lediglich unseren privaten Nachforschungen nach. Außerdem, was kann schon passieren? Die
Princess
ist schneller als all diese lahmen Unionsschiffe. Ich habe keine Kosten gescheut unseren Kreuzer zu etwas Besonderem zu machen, wie du weißt.«
    Fosset kannte die Leistungsfähigkeit seines Schiffes genau, was ihm eine gewisse Selbstsicherheit verlieh.
    »Es bleibt dabei!«, bekräftigte er seinen Entschluss. »Wir nähern uns auf dem abgesprochenen Kurs und bleiben immer schön im Ortungsschatten von Neptun. Sobald wir den Gasplaneten erreicht haben, beginnen wir mit unseren Untersuchungen. Dann kann mein Vorhaben endlich beginnen!«
    McCord seufzte tief. »Genau das habe ich befürchtet!«
    Fosset lehnte sich bequem zurück. »Komm schon Sam, würdest du es wirklich vorziehen auf der Erde zu leben? Sollen wir das Abenteuerleben aufgeben, nur um jeden Tag auf langweiligen Partys ebenso langweilige Leute zu treffen? Ich möchte etwas Außergewöhnliches erleben, bevor meine Zeit vorbei ist. Es geht mir darum Dinge zu sehen, die noch kein Mensch zuvor erblickt hat. Ich möchte das Gefühl nachvollziehen, das einst die großen Entdecker der Erde hatten. Ja, ich glaube ich wollte schon immer auf Entdeckungsreisen gehen!«
    »Für deine Entdeckungsreisen...«, Sam McCord dehnte den Begriff etwas, »... bist du bereits hinreichend bekannt. Es gibt kaum eine Flottenvorschrift gegen die wir mit der
Princess
noch nicht verstoßen haben...«
    »... und das Schiff fliegt trotzdem noch und wir sind frei!«, amüsierte sich Fosset.
    »Sam, du weißt genau, dass sich jeder erzürnte Flottenadmiral schnell wieder beruhigt, wenn ich nebenbei erwähne, um welchen Faktor meine kolonialen Investitionen die Aufwendungen der Solaren Union übertreffen. Diese Peanuts mit den Flottenvorschriften sind lächerlich...«
    »Du solltest nicht immer so offensichtlich mit deinem Geld argumentieren. Es gibt Dinge im Leben, die kann man nicht für Geld kaufen! Außerdem rufst du mit deinem Verhalten zahlreiche Neider auf den Plan!«
    Fosset lachte offen. »Ich weiß, ich weiß. Deshalb habe ich ja auch einen erstklassigen Leibwächter engagiert!«
    Als McCord noch immer ernst blieb, fügte Fosset hinzu. »Sagen wir es einmal auf eine andere Art und Weise. Ja, bin ein Abenteurer und auch noch wohlhabend...«
    »Stinkreich, würde ich sagen.«
    »In Ordnung, dann eben stinkreich! Die
Princess
gehört nicht der Unionsflotte an, sondern ist ein Privatraumschiff. Der Weltraum ist kein Sperrgebiet und steht allen frei. Ergo darf ich mit meinem Schiff jedes Ziel ansteuern, das mir beliebt. Du bist doch einig mit mir, dass unsere Abenteuer bisher recht amüsant waren?«
    »Oh ja, das waren sie! Ich erinnere mich noch gut an die Geschichte mit den angeblichen außerirdischen Artefakten, die du auf der Venusoberfläche lokalisiert haben wolltest. Unsere Entdeckung entpuppte sich als geologische Verwerfung und die Presse amüsierte sich wochenlang köstlich über uns.«
    »Aber es war spannend!«, lachte Fosset herzhaft. »Diesmal wird es anders sein, glaube mir. Meine Recherchen sind präzise und lassen keine Zweifel offen. Wir haben den großen Treffer gelandet! Ich schwöre dir, dieselben Journalisten, die uns für die Landung auf der Venus kritisiert...«
    »... zerrissen...!«, entgegnete McCord trocken.
    »... die uns kritisiert haben, werden uns morgen feiern, denn wir werden eine Entdeckung machen, die alle Welt in Erstaunen versetzt.«
    »Du glaubst also fest daran, mit deinen gekauften Informationen das verschollenen Flaggschiff der Progonauten aufgespürt zu haben?«, fragte McCord gespannt.
    »Die Kollision des Quaoar Fragments mit Neptun war ein unglaublicher Glücksfall! Die Strömungsanomalien in der unteren Atmosphäre, erst sichtbar geworden durch die Druckwelle des Einschlages, weisen eindeutig auf ein übergroßes Objekt hin, das sich in dieser Schicht bewegt. Obwohl die Atmosphäre an dieser Stelle bereits sehr dicht ist, kann sich ein Körper dieser Größe und Masse nicht lange halten und müsste unweigerlich in die Atmosphäre absinken.«
    »Ich kenne einige Auszüge der

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