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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Knotenrechner wertet jetzt die Reflexionsmuster aus und konstruiert ein dreidimensionales Modell«, erläuterte Belinda und wandte sich ihrem Terminal zu.
    Nach spannenden Minuten des Wartens baute sich eine holografische Abbildung auf und rotierte langsam um seine Mittelachse.
    Die gesamte Kommandocrew war sprachlos und starrte auf das seltsame Objekt, dessen Gestalt der Computer anhand der vorliegenden Daten rekonstruiert hatte.
    Fosset löste sich als erster und rief begeistert aus: »Meine Damen und Herren, dies ist ein historischer Augenblick! Ich präsentiere ihnen das verschollene Flaggschiff der Progonauten! Die
Atlantika

    Die Männer und Frauen der Kommandocrew sahen sich nur an, dann begannen sie alle aufgeregt durcheinander zu sprechen.
    Belinda beruhigte sich und wandte sich an Fosset. Ihr Zweifel war unüberhörbar. »Dass soll die
Atlantika
sein? Ich gebe zu, wir haben hier Objekt mit symmetrischen Konturen aufgespürt und es sieht nicht unbedingt wie ein riesiger Methaneisklumpen aus, aber ein Raumschiff stelle ich mir anders vor.«
    Fosset war über jeden der geäußerten Zweifel erhaben.
    »Es ist die
Atlantika
, sie muss es einfach sein! Woher wollen wir überhaupt wissen, wie das ehemalige Flaggschiff ausgesehen hat? Nach meinen Informationen hat Vasina keine genaue Beschreibung zu Protokoll gegeben. Die Progonauten könnten also ihre Schiffe durchaus in dieser Form gebaut haben!«
    »Anhand der Computerrekonstruktion kann man immerhin deutlich erkennen, dass unser Objekt eine exakt kreisförmige Grundfläche besitzt. Über diese Grundfläche erhebt sich eine kuppelförmige Abdeckung. Der Durchmesser der Grundfläche beträgt rund sechshundert, die Höhe bis zum Scheitelpunkt um die dreihundert Meter. Die Auswertung zeigt leider keinerlei Details, doch diese regelmäßige Struktur kann nur künstlich entstanden sein. Ich verspreche ihnen, wir haben das Flaggschiff gefunden und ich bin entschlossen, es für die Menschheit zu bergen!«
    Nach Fossets Ankündigung herrschte Sprachlosigkeit, dann durchlief plötzlich eine schwere Erschütterung die
Princess
. Fosset wurde fast von den Beinen gerissen und klammerte sich im letzten Moment am Pilotensitz fest.
    »Was war das?«, rief der Milliardär erschrocken aus. Kurz darauf ertönten überall im Schiff die Warnsirenen.
    »Ein kleiner Willkommensgruß«, antwortete McCord trocken und rief die Ortungsergebnisse ab. »Drei, nein vier Reflexpunkte nähern sich aus unterschiedlichen Richtungen. Ihr Kursvektor schneidet sich genau auf unseren aktuellen Positionsdaten. Jetzt sind es fünf! Die Schiffe treten soeben über die Horizontlinie Neptuns und werden auch optisch sichtbar.«
    McCord hielt kurz die Luft an, dann vollendete er seinen Satz. »Wir sind eingekreist!«
    »Keine Aufregung«, beruhigte der Milliardär seine Kommandocrew. »Das sind Hawks. Vermutlich sind die Jäger von der Triton Basis oder dem Unionskreuzer gestartet. Sie werden in wenigen Sekunden erkannt haben, dass sie nicht den Feind sondern ein ziviles Schiff vor sich haben.«
    Erneut wurde die Zelle der
Princess
schwer erschüttert.
    »Sie schießen auf uns!«, rief Belinda aufgeregt.
    »Das sind nur Warnschüsse«, beschwichtigte Fosset. »Die Explosionen liegen weit genug entfernt und sollen uns nur einschüchtern. Dem Schiff wird nichts geschehen.«
    »Wir erhalten gerade einen Anruf von einem der anfliegenden Schiffe«, meldete jemand vom Funkleitstand aus.
    Im selben Moment baute sich das Holodisplay der Kommunikationsanlage auf und zeigte das wütende Gesicht einer durchaus attraktiven Frau.
    »Ich bin auf ihre Ausrede gespannt«, flüsterte McCord noch schnell, dann erklang die erzürnte Stimme der Anruferin und ließ keinen Zweifel aufkommen, wer in diesem Sektor die Befehlsgewalt hatte.
    »Was glauben sie eigentlich wer sie sind, Fosset?«, kam es eiskalt aus dem Empfänger.
    Fosset trat in den Bereich der Aufnahmekamera und zog sofort den unwilligen Blick seiner Gesprächspartnerin auf sich.
    »Wie ich sehe, kennen sie mich bereits. Darf ich fragen mit wem ich die Ehre habe zu sprechen?«
    »Seit zehn Stunden verfolgen wir ihren lächerlichen Versuch sich Neptun unauffällig zu nähern«, schnitt die Unbekannte ihm das Wort ab.
    »Ihr Schiff ist in jeder Datenbank der Unionsflotte vermerkt und mit einem roten Warnzeichen markiert. Sie sind dafür bekannt, dass sie überall nur Ärger verursachen. Aber nicht hier, Fosset! Nicht hier!«
    Fosset versteifte sich etwas als er

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