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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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geraten, wie die vier Menschen.
    Als Maya ein großes Tor durchschritt und ihr die Sonne erstmals ins Gesicht brannte, schloss sie geblendet die Augen.
    Zwei Sonnen
, dachte sie erstaunt und gab sich Mühe den Anschluss nicht zu verlieren.
    »Manchmal lassen sie uns morgens antreten und einfach in der Hitze stehen. Das tun sie so lange, bis die ersten vor Erschöpfung zusammenbrechen. Für mich ist das immer eine Frage von Leben oder Tod. Ich vertrage dieses Klima nicht«, rief ihr Paafnas zu und hatte Mühe die brüllenden Gnome zu übertönen.
    »Wann gibt es etwas zu trinken. Ich brauche dringend Wasser!«
    Doch ihr Zellengenosse eilte bereits weiter und nahm mit anderen Wesen auf einem großen Platz Aufstellung. Maya spürte plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter und sah sich unsicher um. Sie blickte genau in das geschundene Gesicht Fossets. Dem Multimilliardär wurde offensichtlich übel mitgespielt.
    »Sie leben!«, entfuhr es ihr, als sie in die weit aufgerissenen Augen Fossets blickte. Er trug nur eine leichte Kutte und seine Arme waren mit blauen Flecken überzogen. »Maya, wo sind wir hier? Das muss ein Albtraum sein!«, flüsterte er voller Angst.
    Die Kommandantin zog ihn mit sich und gab ihm zu verstehen nicht zurückzufallen.
    »Reizen sie die Zwerge nicht, reihen sie sich ein und tun sie genau das, was die anderen auch tun, mehr können wir im Augenblick nicht unternehmen. Beobachten sie alles aufmerksam und lassen sie uns auf den passenden Moment warten um zu reden!«
    Sie kamen in einer weiteren Reihe zum stehen, die zu Mayas Unbehagen genau die Front bildete, vor der soeben Knockmerg Aufstellung nahm.
    Auf den Rat von Paafnas hatte die Kommandantin das kleine Gerät mitgenommen, das angeblich einen Universalübersetzer darstellte. Mit ihm, so Paafnas, konnte man die Anweisungen der Gnome verstehen. Eine Verständigung mit den anderen Gefangenen war allerdings nicht möglich, dafür hatten die Zwerge gesorgt.
    Als sich alle anderen Gefangenen vor Knockmerg auf den Boden warfen, folgte Maya ihrem Beispiel.
    Langsam schritt Knockmerg die lange Reihe ab und hob dabei seinen Schockstock in Augenhöhe.
    »Sehr gut, sehr gut«, presste der Anführer der Gnome hervor. »Keiner von euch ist jetzt größer als ich. So soll es sein.«
    Maya blickte sich um. Der Platz auf dem sie vorgeführt wurden, lag direkt vor einem gewaltigen Bauwerk, dessen Form am besten mit einem Iglu verglichen werden konnte, jedoch erheblich größer war und aus Stein bestand. Der halbkugelförmige Bau wirkte einerseits wie eine architektonische Meisterleistung, auf der anderen Seite primitiv und martialisch. Offenbar hatte man nachträglich kleine Fenster und Öffnungen in das Mauerwerk gehauen, um Licht und Luft in Innere zu lassen. Die Steinblöcke, aus denen sich das Gebäude zusammensetzte, waren nur grob und primitiv bearbeitet. Überall klafften Ritze, aus denen lange Ranken exotischer Pflanzen wuchsen. Das Gebäude machte den Eindruck, als ob es bei nächster Gelegenheit einstürzen würde.
    Hinter dieser Burg, die Maya auf rund zweihundert Meter Durchmesser schätzte, ragte ein gewaltiger Berg auf, dessen geologische Formation auf einen erloschenen Vulkan schließen ließ. Direkt auf der Spitze des Vulkankegels spiegelte ein großes Objekt das Licht der zwei Sonnen wieder. Maya kniff ihre Augen zusammen und versuchte irgendwelche Einzelheiten zu erkennen, was nicht einfach war. Geblendet musste sie mehrmals die Augen schließen, doch glaubte sie einen Gebäudekomplex zu erkennen, dessen Dächer und Kuppeln aus kristallinem Material bestanden.
    Genau gegenüber, direkt auf der Verbindungslinie, dessen Mittelpunkt der Steinbau der Gnome bildete, lag ein hohes Plateau, dessen Struktur Maya sofort einordnen konnte.
    Ein Tachyonenportal!
    Der Puls der Kommandantin beschleunigte sich. Das Portal war von zahlreichen Gnomen umstellt und wurde streng bewacht. Trotzdem keimte erneut Hoffnung in ihr auf, denn vielleicht war es möglich über diesen Weg ins heimatliche Sonnensystem zurückzukehren.
    »Vier Kreaturen sind letzte Nacht über das Portal eingetroffen, vier neue Mäuler haben wir zu stopfen und vier Plätze werden von ihnen beansprucht«, rief Knockmerg gerade.
    »Ist es etwa meine Schuld, dass sich immer mehr Wesen hierher verirren? Wissen die Ankömmlinge nicht, dass der Platz in unserem Asyl begrenzt ist?«
    Knockmerg ließ ein böses Lachen hören bevor er fortfuhr.
    »Ihr kennt die Regeln! Vier neue kommen, vier müssen

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