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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Lardis die Stirn in Falten. »Was war das?«
    »In meiner Welt ist Ferenczy ein ganz gewöhnlicher Name«, erklärte Trask und blickte Andrei Romani an. »Insbesondere in Rumänien!«
    Andrei sog hörbar den Atem ein. »Wo? Was sagst du da?«
    »Es ist wahr, Andrei«, warf Nathan rasch ein. »In den Höllenlanden gibt es ein Tor – eigentlich das ursprüngliche Tor –, das in ein Land namens Rumänien mündet. Und die Traveller, Szgany, Zigeuner – du magst sie nennen, wie du willst – sind allgemein als Roma bekannt. Ihre Sprache nennt sich ... Romani!«
    Andrei traten beinahe die Augen über. Sein Blick wanderte hin und her. Schließlich sagte er zu Lardis: »Soll ich mich jetzt beleidigt fühlen? Soll das heißen, einige meiner Vorfahren landeten als Vampirknechte in den Höllenlanden?«
    Abermals reagierte Nathan prompt. »Nicht unbedingt. Immerhin ist Romani – ich hoffe, du verzeihst mir, wenn ich dies sage – ein ziemlich häufiger Name. Überall entlang der Gebirgshänge leben Romanis, die in keinster Weise oder allerhöchstens sehr weit entfernt mit dir verwandt sind.«
    »Pah!«, machte Andrei und lehnte sich wieder zurück.
    Trask warf einen Blick auf die Uhr und mahnte: »Deine Stunde ist um!«
    Lardis erhob sich. »Das mag für heute genügen! Wir haben alle einen harten Tag hinter uns! Für uns Szgany war er schon schwierig genug, aber für euch muss es ja geradezu die ... hm, Hölle? ... gewesen sein!« Er grinste und zeigte dabei seine schiefen, schneeweißen Zähne. Doch im nächsten Moment war er bereits wieder ernst. »Einer meiner Männer wird euch eure Schlafplätze zeigen. Haut euch aufs Ohr, aber macht es euch nicht zu bequem. Noch vor Mitternacht – lange vorher – werden wir aufbrechen; wohin ... braucht euch nicht zu kümmern. Bei Sonnauf werden wir ein neues Lager errichtet haben. Das ist immer noch früh genug, um mit den Waffenübungen und was sonst noch allem zu beginnen.
    Aber ihr sechs oder vielmehr sieben, wenn die Frau auch hier wäre ...« Lardis breitete seine langen Arme aus, wie um Carling und dessen Gefährten zu umfassen, dann machte er die gleiche Geste in Trasks, Nathans und Chungs Richtung. »Hört zu, ich bin kein Mann der großen Worte und nicht besonders geübt im Schwingen von Dankesreden. Hier gibt es nun mal nicht allzu viel, wofür man sich bedanken müsste! Aber mir ist trotzdem klar, dass uns heute Nacht allein die Tatsache, dass ihr hier seid, gerettet hat. Und ich weiß, dass meine Männer feiern und ein Fest veranstalten wollen, sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt; aye, und zwar zu Recht, denn es ist lange her, dass sie dies konnten! Dann werden sie euch richtig willkommen heißen, dessen dürft ihr gewiss sein!«
    Als seine Männer ihre Fackeln entzündeten und sich anschickten, die Höhle zu verlassen, rief er laut: »Ach ja, und noch etwas, damit ihr nicht sagt, dass ich euch nicht gewarnt hätte! Wir haben hier einen ganzen Haufen hübscher Mädchen mit langen, braunen Beinen, und die meisten von ihnen sind ohne Mann. Also seht euch vor, Höllenländer! Denn eins könnt ihr mir glauben: Die werden euch erst recht willkommen heißen!«
    Sein Gekicher folgte ihnen in das Gewirr der Gänge, die den Zufluchtsfelsen durchzogen ...
    Nathan entfuhr ein leises, heiseres Krächzen. Es kam tief aus der Kehle; dann sagte er einen Namen, der ziemlich merkwürdig klang: »Thikkoul!« Einen Augenblick lang wälzte er sich hin und her und drehte sich schließlich im Schlaf auf die andere Seite. Misha war hellwach und machte ihm Platz, und nachdem er sich wieder beruhigt hatte, nahm sie ihn erneut sanft in die Arme.
    Sie ließ ihren Arm über seinen Körper gleiten, presste ihre Brüste an seinen Rücken, und schließlich fand ihre Hand sein Glied, das noch ganz schlaff war. Für Misha war es jedes Mal ein Wunder, wie etwas so Kleines mit einem Mal so groß und hart werden konnte, noch dazu so schnell! Doch diesmal war es zu viel für ihn, Liebe mit ihr zu machen. Er war schon vorher körperlich am Ende gewesen, und hinterher war er sofort in tiefen Schlaf gesunken. Das entsprach so ganz und gar nicht seiner Art, dessen war sie sich sicher – nicht dass sie ihn jemals lange genug bei sich gehabt hätte, um zu wissen, was nun seiner Art entsprach! Doch sie verstand. Dass er sich in sie entleerte, hatte diese Leere in ihm hinterlassen. Er rührte sich nicht, kein Gedanke regte sich hinter seiner Stirn, lediglich grenzenlose Erleichterung durchflutete ihn.

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