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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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handelte. Aus seiner Zeit in Turgosheim kannte der Necroscope den Ruf, in dem sie stand. Und es fiel nicht weiter schwer, den Beweis anzutreten: Die ein, zwei Männer unter ihnen waren Eunuchen!
    Unterdessen war bis auf Trask und Lardis auch der Rest der Truppe eingetroffen. »Es gibt etwas für euch zu tun«, erklärte Nathan ihnen. »Die ganzen Leichen hier müssen verbrannt werden. Aber gebt acht und berührt um Himmels willen nicht die Vampire oder ihre Kreaturen.« Er ließ Andrei Romani und Kirk Lisescu vorführen, wie sie die von oben herabgefallenen Zweige an die Leichen schichten mussten, und als die beiden sich darum kümmerten, kehrte er zu Trask und Lardis zurück.
    Der einzige Überlebende der Schlacht, ein schmaler, verängstigt wirkender CMI-Agent, redete wie ein Wasserfall. »Es war die reine Gier, nichts sonst, eine Chance, befördert zu werden ... aber hauptsächlich, wenn ich so zurückblicke, Dummheit. Na ja, ich war nicht der Einzige. Paxton führte so gut wie jeden unter seinem Kommando an der Nase herum, sogar seine Vorgesetzten. Ich stand ihm nahe, zugegeben – so nah wie jeder andere auch –, aber ich merkte nicht, wie weit es schon mit ihm war, dass es sich bereits zur Besessenheit auswuchs. Erst in der Höhle mit dem Tor bei dem Heim in Rumänien ...«
    »Wie konnten Paxton und sein Team so schnell dahin gelangen?«, wollte Trask wissen.
    Der Agent blickte ihn an und zuckte die Achseln. »Er hatte erfahren, dass ein Gegner – er bezeichnete ihn als ›Außerirdischen‹ – von irgendwo hinter dem Ural zum E-Dezernat übergelaufen war und wahrscheinlich zu dem Heim bei Radujevac wollte. Wie Sie wissen, spielen Grenzen heutzutage keine allzu große Rolle mehr, und die CMI verfügt über sichere Häuser in Bukarest, Belgrad und anderen Orten. Paxton hatte sich schon seit einer geraumen Weile dort aufgehalten und einfach abgewartet, bis es so weit war. Aber niemand unter seinem Befehl, seine ›Auserwählten‹, wie er uns nannte, wusste, was er eigentlich vorhatte oder wie weit er gehen würde. Anfangs lauteten seine Befehle, diesen Außerirdischen davon abzuhalten, nach ... wohin auch immer ... zurückzukehren.« Abermals zuckte er die Achseln. »Ich nehme an, hierher. Doch nachdem wir das Heim eingenommen hatten, wurden die Befehle plötzlich widerrufen.«
    Trask nickte. »Aber das hat ihn nicht aufgehalten.«
    »Nein. Wo er auf ein Hindernis traf, sprengte er sich seinen Weg frei. Im Heim fand er Sauerstoffgeräte, Schlauchboote, überhaupt alles, was wir benötigten. Er brachte das ganze Team den Fluss hinauf bis an dieses komische gleißende Tor. Und da ... da wurde mir klar, dass er völlig durchgeknallt war! Aber da war es bereits zu spät. Er wirkte so ... vernünftig, und es klang alles so einleuchtend! Er sagte den Männern, dass sie jetzt in eine andere Welt aufbrechen und mit Reichtümern beladen nach Hause zurückkehren würden. Allerdings hatten sie ihn da wahrscheinlich schon durchschaut und zeigten kein großes Interesse an seinen Reichtümern. Schließlich hatten sie Frauen und Kinder ...
    Als sie anfingen, Schwierigkeiten zu machen, legte ... legte er sie einfach um! Er erschoss alle, bis auf mich. Aber mir war klar, dass ich der Nächste sein würde, wenn ich mich mit ihm anlegte. Ich hatte keine Ahnung, weshalb er mich verschonte, bis ich nach Starside kam. Dann begriff ich. An so einem Ort will niemand allein sein ...«
    Lardis nahm Nathan beiseite und flüsterte ihm zu: »Der Kerl hat doch was abgekriegt!«
    »So?«
    »Siehst du, wie er sich den Hals reibt? Das sind die Bisswunden, die sich langsam entzünden. Er ist im Kampf von einem Leutnant gebissen worden und wird nur zu einem weiteren Plagenbringer werden, wenn wir es zulassen. Und das dürfen wir auf keinen Fall!«
    Nathan nickte. »Trask soll ihn erst zu Ende befragen. Und wenn du es tust, mach es kurz. Lass ihn nicht wissen, was los ist. Er kann nichts dafür!«
    »Keiner von uns kann etwas dafür«, entgegnete Lardis, indem er auf das Heft der rasiermesserscharfen Machete an seinem Gürtel deutete. »Keine Sorge, er wird nichts spüren!«
    »Weiß Trask Bescheid?«
    »Ich glaube nicht, sonst würde er nicht so dicht neben ihm sitzen.«
    »Das ist merkwürdig. Für gewöhnlich erkennt Trask doch die Wahrheit!«
    »Der Kerl ist noch kein Vampir, das ist die Wahrheit«, erwiderte Lardis. »Aber wenn er das nächste Mal aufwacht, wird er einer sein. Falls er aufwacht. Doch dazu wird es nicht kommen.«
    »Dann

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