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Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Titel: Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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also dazu, dass es ihm besser ging!
    Und was seine Planungen betraf: Wenn er dazu drei Wochen brauchte, dann dauerte es eben so lange. Alles, worüber er sich jetzt noch Gedanken machen musste, war, was er in dieser Zeit anstellte!
    Sein Hals tat so weh! Und erst seine Augen – sie brannten und juckten wie verrückt ... Zu wenig Schlaf wahrscheinlich, oder eine Nacht, die er, sich im Vollrausch hin und her wälzend, auf Bonnie Jeans Couch verbracht hatte. Die Flasche Wein fiel ihm ein. Sie hatte auf dem Tischchen gestanden ...
    ... und lag nun auf dem Boden, nachdem sie gegen die Fußleiste eines Bücherregals geprallt war, als er alles um sich herum umgeworfen hatte. Hastig stürzte er sich darauf, ohne sich darüber im Klaren zu sein, wie dringend er den Wein brauchte, und versuchte sich einzureden, dass er ihm helfen würde. Dieses warme, rubinrote Funkeln im Glas, das ihm einen tiefen Schlummer versprach! Diese dunklen Schlieren und dieser harzerfüllte Duft! Seinem Hals jedenfalls würde es bestimmt gut tun.
    Ein Schluck nur, mehr nicht. Nur dieses kleine Gläschen. Schließlich war es ja nicht seine eigene Sucht, der er hier erlag, sondern diejenige von Alec Kyle. Diesmal brauchte er es allerdings wirklich, damit es ihm besser ging, zu medizinischen Zwecken sozusagen. Er war nur so verdammt müde! Der Teufel sollte ihn holen, wenn er nicht wenigstens heute Nacht tief und fest schlief!
    Und er würde ihn erst recht holen, wenn er es tat ...
    Zweieinhalb Wochen später hielt B. J. es nicht mehr länger aus. Sie beschloss, dass sie es sich nicht leisten konnte, länger zu warten, und versuchte den Necroscopen anzurufen – nur um festzustellen, dass er ihr eine falsche Nummer gegeben hatte! Aber das konnte er unmöglich mit Absicht getan haben, so viel war ihr klar. Ein Anruf bei der Telefonzentrale ergab, dass er seine Geheimnummer geändert hatte. Warum auch nicht? Schließlich hatte sie ihm keine gegenteiligen Anweisungen erteilt. Sie war gar nicht auf die Idee gekommen, dass er so etwas tun könnte. Ihr Fehler!
    Aber damit war noch nicht alles verloren. B. J. hatte ihm befohlen, mit ihr in Verbindung zu bleiben. Daran würde er sich halten und sie wusste auch, wann: Ein paar Tage vor Vollmond würde Harry sich bei ihr melden. Es wäre besser für ihn! In der Zwischenzeit wollte sie sich ebenfalls auf eine Suche begeben, und zwar nach ihm. Denn angesichts der vor ihr aufleuchtenden Möglichkeit, dass er mehr als bloß ein rätselhafter Mann sein könnte, ja der Geheimnisvolle selbst ...
    ... hatte Harry Keogh für sie an Bedeutung gewonnen, so sehr, dass es B. J. allmählich an der Zeit schien, sich eine kurze »Auszeit« zu nehmen. Das Lokal hatte sie bereits geschlossen und ihre fünf Mädchen in zwei Gruppen aufgeteilt: Zwei der Mädchen sollten auf der Suche nach Harry die Gegend durchstreifen, während die andere Gruppe die unmittelbare Umgebung des Lokals im Auge behielt, um diesen Schnüffler ausfindig zu machen, vor dem Harry sie gewarnt hatte, und festzustellen, was er im Schilde führte. Damit blieben B. J. und ein weiteres Mädchen übrig. Nun, sie hatte jetzt einen Gang zu erledigen, ob mit oder ohne Harry Keogh, und durfte nicht das Risiko eingehen, verfolgt zu werden. Und sie wusste auch schon ganz genau, wie sie das verbliebene Mädchen einsetzen würde ...
    An einem regnerischen, windigen Sonntag, gut vier Tage, bevor ihr Gebieter seinen Ruf nach ihr aussenden würde, machte B. J. sich in aller Herrgottsfrühe in Richtung Norden auf. Sie war zuversichtlich, dass Radu ihren Eifer, hatte sie ihm erst einmal erklärt, weshalb sie zu früh kam, billigen würde.
    Sie fuhr einen Mietwagen, ein altes, preisgünstiges Modell, absolut zuverlässig, aber unauffällig. Damit konnte sie sichergehen, keine unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Dennoch fuhr sie nicht gleich vom Lokal aus los, sondern nahm ein Taxi zur Wohnung eines ihrer Mädchen, das in einem nördlichen Vorort wohnte. Die junge Frau hatte den Wagen für sie abgeholt.
    Alles war bestens vorbereitet: Bonnie Jean stieg aus dem Taxi aus, zahlte, setzte sich in den Mietwagen und fuhr los. Im Rückspiegel sah sie, wie das Mädchen – einer ihrer »Leutnante« – ihr in geringem Abstand in ihrem eigenen Wagen folgte. Dies war nicht einfach ein Ablenkungsmanöver. Vielmehr gab das Mädchen B. J. Rückendeckung. Ihr Auftrag bestand darin, sich mit ihrem Fahrzeug zwischen B. J. und jeden etwaigen Verfolger zu stellen. Allerdings war es

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