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Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Titel: Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Hinweis auf eine derartige Behörde. Harry stand zwar völlig unter B. J.s Einfluss – mit einem Fingerschnippen respektive wenigen Worten – »mein Geliebter« – brachte sie ihn unter ihre Kontrolle; dennoch weigerte er sich, mehr preiszugeben, als er ihr bislang erzählt hatte. Sein ganzer Körper verspannte sich einfach, er fing an zu schwitzen und zu zittern und sagte kein einziges Wort mehr. Falls dieses E-Dezernat all seine Agenten einer derartigen Gehirnwäsche unterzogen hatte, war es kein Wunder, dass es so geheim war!
    Andererseits verfügte der Hunde-Lord Radu durchaus über eigene Methoden, und wenn es etwas gab, was ihr Gebieter wissen wollte, würde er es auch in Erfahrung bringen!
    Zunächst musste sie Harry allerdings in Radus Bau führen. Irgendwie musste sie ihn so weit bringen, mit ihr die »unerforschten« Höhen der Cairngorms zu erklimmen. Dazu musste er körperlich fit sein, darum begann jetzt sein Training ...
    Eines Morgens Anfang Juli wachte Harry auf und stellte fest, dass B. J. sich nicht mehr in seinem Bett befand. Es war ein Mittwoch, und in letzter Zeit hatte B. J. die Arbeit in ihrem Weinlokal etwas schleifen lassen. Er fand ihre Notiz in der Küche, wo sie sorgsam den Frühstückstisch gedeckt hatte:
    Harry,
    du bist so sehr damit beschäftigt, dein Haus wieder in Schuss zu bringen, und treibst so viel Sport, dazu noch das Fahrradfahren, dass du beinahe ein ganz neuer Mensch geworden bist. Denkst du noch an den Urlaub in den Highlands, über den wir gesprochen haben? Das habe ich ernst gemeint! Es wird etwas ganz Besonderes werden, und mir liegt wirklich sehr viel daran. Aber ich würde dieses Erlebnis gern mit dir teilen. Du kannst dir doch bestimmt ein paar Tage freinehmen, ehe du dich wieder auf deine Suche machst? Schließlich weiß ich ja nicht, ob es nicht das Aus für uns bedeutet, falls du Erfolg haben solltest?
    In Liebe
    B. J.
    Das Gespräch, das sie erwähnte, fiel ihm sofort wieder ein (obwohl er sich beim besten Willen nicht daran erinnern konnte, wann oder wo sie darüber gesprochen hatten). Ein Urlaub, ja, in den Highlands. B. J. liebte die Jagd und das Klettern und das Leben in der freien Natur, Bewegung eben, die körperlich fit hielt und einem den Kopf frei machte. Und sie hatte ihm vorgeschlagen, dass er doch mitkommen solle. Sie könnten im Freien übernachten und sich unter dem Mond und den Sternen lieben. Unter dem Mond ... oder entsprang Letzteres nur seiner eigenen Fantasie?
    Jedenfalls entschied er sich dazu, den Ausflug mitzumachen. Damit war es also seine Entscheidung, wenn auch nur, um ihr eine Freude zu bereiten. Glaubte er zumindest.
    Seit Langem schon hingen die Wamphyri dem Glauben an, dass jeder Mensch, wann immer möglich, selbst über sein Schicksal entscheiden sollte. Ganz gleich, was ein Mensch auch anfing, es sollte aus eigenem, freiem Willen geschehen. Es konnte allerdings nicht schaden, dabei hin und wieder ein bisschen nachzuhelfen ...
    Als er sie später anrief, setzten sie gleich einen Termin fest: in einem Monat, also im August. Bis dahin wollten sie mindestens einmal die Woche an ein paar guten Stellen in den Trossachs, nur wenige Stunden von Edinburgh entfernt, üben. B. J. kannte eine ganze Anzahl guter Kletterfelsen, die sich ideal für einen begeisterten Anfänger eigneten. Nun, das mochte zwar durchaus sein, doch der Necroscope hatte nicht vor, als blutiger Anfänger dazustehen.
    Zudem hatte sie ihn ja lediglich darum gebeten, seine Suche eine Zeit lang aufzuschieben; aus seiner Sicht schloss dies die geplante Operation, um diese Suche zu finanzieren , nicht ein. Außerdem würde es ja ohnehin nur ein, zwei Tage dauern, je nachdem, wie die Lage in Sizilien aussah. Da er sich nur ein- bis zweimal die Woche mit B. J. traf, konnte er dieses Projekt bequem dazwischenschieben.
    Was nun seine Vorbereitungen anging, war nichts leichter als das. Ein Möbiussprung brachte den Necroscopen zu einem Waffenlager der Armee im Süden Englands. Mitten in der Nacht brach er dort ein, um sich mit verheerender Feuerkraft auszurüsten. Zwar hätte er sich ohne Weiteres an Darcy Clarke wenden können, aber er wollte das E-Dezernat aus allem heraushalten. Nicht nur, weil Darcy ihn darum gebeten hatte, sondern vor allem deshalb, weil er dem Dezernat den Rücken gekehrt hatte und niemanden um einen Gefallen bitten wollte. Bislang war es ihm noch stets gelungen, nicht in der Schuld dieser Leute zu stehen, und so sollte es auch bleiben. Selbst wenn sie

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