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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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offenbar für das Wurmloch verantwortlich ist, zu zerstören. Wir müssen jedoch sofort handeln, bevor wir der eintreffenden Streitmacht unterliegen.«
    Truktock schüttelte den Kopf. »Mit den Waffen der Koron Ji können wir gegen ein Objekt dieser Größe nichts ausrichten.«
    Musashi meldete sich erneut. »Ich werde die Temborg und meinen GME benutzen. Gebt mir Deckung und lasst Aristea die Evakuierung an diese Koordinaten durchführen! Wir müssen uns beeilen!«, sagte er und übermittelte die Daten.
    Sie verwiesen auf einen bestimmten Ort auf der Erde und Aristea nickte, als ihr die Position auf einer globalen Karte gezeigt wurde.
    Truktock gab Befehle und der Hauptschirm zoomte auf die Temborg ein, die jetzt von Musashi auf den kolossalen Ring gelenkt wurde. Der Torus schälte sich scheinbar aus diffusen Wolken irgendeiner Substanz, die aussah wie eine Mischung aus Plasma und einem bösen Gewitter.
    Mit einem Mal beschleunigte die Temborg enorm und Musashis Gestalt fing an zu glühen. Was auch immer er tat, er setzte offenbar seinen GME ein, um die Wirkung des Angriffs zu verstärken.
    Das Feuer der Claifex-Flotte konzentrierte sich jetzt auf die Temborg und nicht alles davon konnte von den Verteidigungsmaßnahmen der Koron Ji abgelenkt werden. Teile der Schiffshülle des alten Frachters brachen ab und mehrere Explosionen erschienen auf der Oberfläche des unbemannten Schiffs. Doch das solide Frachtschiff, das von den Piraten mit einer dicken Schicht Panzerung ausgestattet worden war, hielt noch immer irgendwie zusammen. Dann fing es an zu glühen, was nur auf Musashis Wirken zurückzuführen war.
    Je dichter die Temborg an den Torus herankam, je riesenhafter wurde seine Form. Ich zweifelte daran, dass die Temborg ernsthafte Beschädigungen an dem Koloss hervorrufen konnte, doch dann nahm das Glühen zu, verschluckte die Form des Schiffes vollständig und ein neues Alarmsignal ertönte. Eine Frau rief mit heller Stimme eine Meldung.
    »Neue Gravitationsquelle entdeckt. Wir müssen kompensieren!«
    »Was geschieht da?«, fragte ich ratlos, was die Ereignisse zu bedeuten hatten.
    Truktock schnippte mit den Fingern. »Musashi beeinflusst durch seinen GME und die Masse der Temborg irgendwie das Gravitationszentrum des Torus.« Er rief eine analytische Ansicht von der Sensorstation ab und deutete darauf. »Diese gigantische Konstruktion ist sicherlich davon abhängig, ein ausgewogenes Verhältnis der eigenen Schwerkraft einzuhalten. Wenn es gestört wird ...«, mutmaßte er geradezu begeistert. »Genial! Das ganze Teil wird einfach auseinanderreißen.«
    Ich räusperte mich. »Sollten wir dann nicht zusehen, dass wir von hier verschwinden?«
    »Der Feind hat das Feuer eingestellt!«, rief jemand hinter meinem Rücken und der Taktikschirm zeigte, dass die Claifex-Flotte den Rückzug antrat.
    Schnell.
    »Könnte vorteilhaft sein«, meinte Truktock, plötzlich etwas blasser. »Bringt uns weg von hier!«, schrie er.
    Auf dem Hauptschirm wurde offenbar, was Musashi angerichtet hatte. Der Torus begann, an mehreren Stellen aufzubrechen, wodurch seine Innereien zum Vorschein kamen - ein Haufen Rohre, so weit ich es erkennen konnte. Aber jedes davon musste mehrere Kilometer im Durchmesser betragen. Jetzt schien das gigantische Konstrukt sich zu verwerfen! Die gesamte Form näherte sich einer Ellipse an, dann gab es eine unschöne Explosion.
    »Scheiße«, sagten Truktock und ich unisono.
    Dann fasste er sich. »Projektion!«
    »Zwölf Minuten bis uns die Schockwelle erreicht, 23 Minuten bis zum Eintreffen der ersten Trümmerstücke«, antwortete jemand mit vor Nervosität schriller Stimme.«
    »Wie weit ist die Evakuierung aufs Flugdeck fortgeschritten?«
    »Etwa siebzig Prozent«
    »Ich werde alle, die bereits auf dem Flugdeck sind, zur Erde versetzen«, sagte Aristea.
    Ich schluckte. »Bist du sicher, dass du den Trick dann noch mal wiederholen kannst?«
    Sie nickte. »Irgendwie weiß ich es. Vertrau mir! Ich hole euch ab, bevor es zu spät ist.«
    Dann war sie weg.
    »Bevor es zu spät ist? Hervorragend«, murmelte ich.
    Truktock gab in aller Ruhe Befehle an das Brückenpersonal und versuchte, dafür zu sorgen, dass niemand zurückblieb. Er ließ Scans durchlaufen und stellte fest, dass eine Gruppe von Leuten am Achterdeck durch verschiedene Druckverluste eingesperrt war.
    Er fluchte. »Die sitzen fest. Kann Aristea sie da raus holen?«
    Ich eilte zum Interkom und bellte eine Durchsage zum Flugdeck. Als niemand

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