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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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freiließ, wurden umgearbeitet, manches wurde auch belassen oder angepasst. Es gab offenbar die Idee, Einige der größeren Raumschiffwracks so aufzuarbeiten, dass sie zu angenehmen Wohnumgebungen mit Energieversorgung und frischem Wasser wurden. Das Areal war eines von mehreren, die überall auf Floxa II entstanden. Hier war die Schrottschicht so hoch, dass das Meer, welches auf dem Grund des Planeten lag, inmitten eines Trichters lag, dessen oberer Rand zwischen zwei und drei Kilometer hoch war. Licht fiel nur wenige Stunden in dieses Loch, doch die obersten Schichten wurden scheinbar Stück für Stück abgetragen. An der gegenüberliegenden Seite meinte ich eine Art Spiegelvorrichtung zu sehen, die sich dort im Bau befand. Offenbar wollte man das Sonnenlicht tiefer in den Trichter reflektieren.
    Demi zeigte mir auch eines ihrer Projekte, einen Garten. Aus Angst davor, sie würde mich um irgendwelche Dienste bitten, hielt ich mich jedoch mit meiner Begeisterung zurück, auch wenn ihre Erfolge erstaunlich waren. Einige der Pflanzen, die sie aufzog, kannte ich nur aus Erzählungen oder von Bildern.
    Die Vorstellung, dass aus diesem verloren geglaubten Planeten etwas Neues erwuchs, ein Ort, den man sein Zuhause nennen durfte, weckte Hoffnung - auch in mir. All die Verlorenen der Claifex, die Ausgestoßenen, Geächteten konnten an diesem Ort ebenfalls Hoffnung finden, zumindest, wenn sie in friedlicher Absicht kamen. Erebos hatte scheinbar die Intention, den Wandel über einen längeren Zeitraum hinweg durchzuführen und dabei die Arbeitskraft und Mitarbeit all jener zu verlangen, die hier leben wollten. Dadurch glaubte er sicherstellen zu können, dass sich ein Gefühl der Gemeinschaft entwickelte. Beobachtete man die vielen Leute, die an gemeinsamen Projekten arbeiteten, war man geneigt, ihm zu glauben, dass es gelingen könnte.
    Demi spürte bei einem unserer Spaziergänge, die wir gelegentlich machten (wenn es sich nicht vermeiden ließ), dass ich trotz allem an dem Erfolg des Unterfangens zweifelte.
    »Ich kann Sie verstehen, Iason. Dieser Ort ist eine Utopie, ein Garten Eden ohne Schlange. So etwas hat noch nie funktioniert. Doch lassen Sie sich eines sagen: Erebos weiß das. Dennoch lässt er nichts unversucht, um diese Utopie zumindest innerhalb seines Einflussbereichs umzusetzen. Am Ende mag etwas Gutes dabei herauskommen, auch wenn die perfekte Utopie ein Traum bleiben muss.«
    »Warum tut er es? Er ist eine Maschine, nicht wahr? Eine Art KI, wie Aureol. Wo kommt er her? Was ist seine Motivation?«
    »Odin vermutet seinen Ursprung in den Tiefen der Schrottschluchten, die immer noch existieren und zu großen Teilen noch nicht begehbar sind, es vielleicht nie sein werden. Ich war einmal kurz dort und habe ein paar Untersuchungen durchgeführt. Der Ort ist wie eine synthetische Ursuppe. Ein chaotischer Wirrwarr aus binären Informationen, die dem Hintergrundrauschen entsteigen und autonomes Verhalten demonstrieren. Zusammen mit der Möglichkeit, die zahlreichen vorhanden Energiequellen, Bauteile und noch funktionierenden Aggregate zu nutzen, hat sich irgendwann aus den einfachen Mechanoiden, die vorwiegend instinktiv handeln, ein Wesen wie Erebos entwickeln müssen. Jedenfalls ist das unsere momentane Theorie. Es gibt keine Beweise.«
    »Kann jemand nachgeholfen haben?«
    »Womöglich. Ich wüsste nur nicht, wer.«
    Ich erzählte ihr von Möbius, der Aristea erschaffen hatte.
    »Ich habe noch nie von einer derartigen Spezies gehört. Sind Sie sich sicher, dass es ein real existierendes Wesen war, zu dem Sie gesprochen haben? Es könnte doch auch eine Illusion gewesen sein.«
    Ich überlegte. »Es schien zumindest alles real. Wir waren jedoch an einem eigenartigen Ort. Ari konnte uns von dort zurückbringen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie wusste, wo wir waren. Vielleicht kann sie mehr dazu sagen.«
    »Warum hat dieser Möbius Sie zu sich geholt?«
    Ich seufzte. »Aristeas Gesundheit war bedroht.«
    »Ich weiß. Wir haben lange versucht, etwas dagegen zu unternehmen.«
    »Nun, dieser Möbius hat sie erschaffen und er konnte sie gesund machen. Doch das hatte seinen Preis.«
    Demi hielt inne. »Was meinen Sie damit?«
    »Ari und ich ... also, sie war schwanger. Jetzt nicht mehr.«
    Demi legte eine Hand vor den Mund und ergriff meinen Arm. »Iason, das ... das arme Mädchen.«
    Ich hob eine Hand. »Sie zahlte den Preis in vollem Bewusstsein. Ich war der unwissende Samenspender.«
    Sie schürzte die

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