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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Einfluss? Ich habe damit alles erreicht, was ich damit erreichen wollte. Ich bin froh diese Last von meinem alten Schultern endlich abwerfen zu können. Doch meine Arbeit ist noch nicht beendet. Ich kann sie hier fortsetzen und werde es tun.«
    »Ich sprach eigentlich von Susannah. Meinen Sie mit Ihrer Arbeit das Ränkeschmieden oder die Gärtnerei?«
    »Die Gärtnerei.«
    »Sie tragen immer noch das gesamte Genmaterial der irdischen Flora und Fauna mit sich herum?«
    Sie nickte langsam. »Ich habe dank Erebos' Hilfe einige Fortschritte gemacht.«
    »Wozu?«
    »Sie haben nie auf der Erde gelebt, Iason. Sie können nicht wissen, wie fremdartig die Welten sind, auf denen wir Menschen uns anpassen müssen. Die Erde war unsere Heimat. Jede Reise, die man unternimmt, beginnt vor der eigenen Haustür und führt einen eines Tages wieder dahin zurück. Für uns Menschen jedoch ... für uns gibt es kein zurück mehr. Ich weigere mich, diesen Zustand anzuerkennen. Ich habe schon für den Erhalt der Erde gekämpft, als der Mond noch intakt war. Sie haben keine Vollmondnacht in einer lauen Sommerbrise verbracht, Sie wissen nicht, wie das Gras unter Ihren Fußsohlen kitzelt. Ich werde dieses Gefühl nie wieder spüren, aber ich werde nicht aufgeben, bis ich weiß, dass es in Zukunft wieder Menschen gibt, die beim Gedanken an den Ort, den Sie ihre Heimat nennen, lächeln und eine Wärme in ihrem Herzen verspüren.«
    Sie hatte ihre letzten Worte mit solcher Leidenschaft gesprochen, dass ich schlucken musste. Tief in meinem Inneren spürte ich, dass ich etwas vermisste. Jenen Ort, von dem sie sprach, und den ich nie kennengelernt hatte. Die Erde mochte verloren sein, doch die Menschen hatten nie eine neue Heimat ihr eigen nennen dürfen. Wir lebten im Untergrund, an Bord von Schiffen, die ewig zwischen den Sternen pendelten und auf Raumstationen, die wie eiserne Särge am kalten, dunklen Firmament rotierten.
    Es war ein Leben - aber was für eines?
    Demi hatte letztlich recht. Jede Reise führte einen am Ende zurück nach Hause. Doch wo war unser Zuhause? Wo war der Ort, an den ich mit einem Lächeln dachte und der eine Wärme in meinem Herzen erzeugte?
    Sie machte eine nervöse Geste mit der Hand und sah Aristea einen Augenblick an. »Und was meine Tochter anbelangt, so machen Sie sich wahrscheinlich keinen Begriff, welche Opfer sie in dieser Angelegenheit gebracht hat. Auch wenn ich mit einigen ihrer ... persönlichen Entscheidungen nicht einverstanden sein sollte, habe ich sie nicht verloren.«
    Ich schwieg und Aristea nahm meine Hand. Demi registrierte es und musterte uns, bis Ari sprach.
    »Wir haben für die Erschaffung der Nefilim einen hohen Preis gezahlt. Jemand - Sieraa - starb.« Aristea sagte einen Augenblick nichts und schluckte mehrmals, um ihre Fassung bemüht. »Und für die Tatsache, dass wir heute hier sind, war es notwendig ... notwendig, einen weiteren hohen Preis zu zahlen.«
    Demi sah sie mitfühlend an. »Ich bin inzwischen alt genug, um zu begreifen, dass das Leben sehr viel Leid mit sich bringen kann. Ich weiß nicht, was ihr erlitten habt, aber ich bedaure es. Ich hatte mir gewünscht, dass unser Zusammentreffen heute von positiven Gefühlen begleitet würde. Ich hatte mich jedenfalls darauf gefreut, euch wiederzusehen. Das schließt Sie ein, Iason.«
    Ich nickte und atmete tief ein und aus, um den Kloß in meinem Hals zu vertreiben, drückte noch einmal Aristeas Hand. »Zwei Mannschaften warten darauf, dass wir sie von der Erde holen und hier in Sicherheit bringen. Odin, kannst du für die Crews der Temborg und Koron Ji ein Wort bei diesem Erebos einlegen?«
    »Ich denke, das ist nicht notwendig. Sprich selbst zu ihm!«, sagte Odin und deutete mit einer Klaue auf den Eingang.
    Ein ... Wesen war dort. Überwiegend humanoid in der Erscheinung, setzte sein Körper sich aus umeinanderwirbelnden Teilen zusammen, die aus allem bestanden, was man üblicherweise auf dem Schrottplatz unter den Sohlen spürte. Schrauben, Metallteile, Rohrleitungen, Verbindungsstücke, Kabel, Stecker, Glassplitter und vieles mehr. Die Teile schwirrten langsam, aber in stetiger Unruhe innerhalb der humanoiden Form herum, während das Wesen auf uns zutrat. Als es sprach, hörte ich seine Stimme von überallher. Dann begriff ich, dass die Worte sich in meinem Kopf manifestierten.
    »Ich bin Erebos. Die Mannschaften der havarierten Schiffe sind hier willkommen, solange sie Frieden wahren.«
    Truktock ergriff das Wort, bevor ich es

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