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Nefilim KI 9 - Refugium

Nefilim KI 9 - Refugium

Titel: Nefilim KI 9 - Refugium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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verschwitzte Unterwäsche gegen frische Kleidung zu tauschen.
    »Von Ruhe keine Spur. Ich sollte wirklich mal einen Urlaub auf Ara-Gemini III machen. Weib, Wein und Gesang für mindestens acht Wochen am Stück.«
    »Nimmst du mich mit?«, fragte Aristea.
    Sie war in einem Lidschlag neben mir materialisiert und öffnete eine Schranktür.
    »Verdammt. Nur, wenn du schwörst, nicht ein einziges Mal herumzuteleportieren.«
    »Ich muss mich umziehen.«
    »Ich auch. Deswegen muss ich meinen Mitmenschen aber noch lange keinen Schrecken einjagen.«
    Sie zog sich aus.
    »Ich mache es wieder gut.«
    Ich sah sie an. »Hm.«
    Sie legte den Kopf schief. »Du hast mich lange nicht so angesehen.«
    »Du hast es nur nicht bemerkt.«
    Wir zogen uns schnell wieder an, trafen uns kurz darauf mit Musashi und Ipsoor und Ari versetzte uns nach Floxa II.
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17 - Pars pro Toto

    Demi ließ die Kapsel in das Gerät plumpsen und das Suspensorfeld fing sie auf. Kurz darauf schloss sich der Deckel und sie tippte ein paar Befehle in ein Bedienfeld.
    »Kein Ergebnis. Das Ding ist wirklich hartnäckig. Ich denke, wir sollten Erebos um Hilfe bitten.«
    Ich nickte. »Wie?«
    Sie holte die Kapsel zurück aus dem Analysegerät und schürzte die Lippen.
    »Vielleicht klappt es mal einfach so. Erebos? Wir haben hier ein dringendes Problem mit einem Fundstück, das Iason und Aristea -«
    Die Kapsel wirbelte aus Demis Hand und mitten hinein in einen Strudel aus ... wie soll ich es beschreiben? Ich vermute, es waren Bestandteile der Atemluft, Wasser, Staub und andere Dinge, die unter Erebos' Kontrolle der alles durchdringenden Naniten in eine neue Form gezwungen wurden. Uns unbeteiligten Beobachtern erschien es wie ein Wirbel aus milchigem Dampf, der die Kapsel aufnahm und dafür sorgte, dass sich deren Hülle urplötzlich auflöste. Doch nicht vollständig! Das Material wurde sofort neu geformt und bildete eine Art metallisch glänzenden und größtenteils transparenten Ballon mit einer Nabelschnur, die nach innen führte, zum Zentrum des Ballons. Dort war etwas ... oder auch nicht, jedenfalls konnte ich mit bloßem Auge nichts erkennen. Doch Musashi nickte.
    »Eine Substanz befindet sich also im Inneren der Kapsel. Ich weiß allerdings nicht, um was es sich handelt.«
    Von der milchigen Wolke, in welcher der Ballon schwebte, trennte sich ein Teil ab und formte ein komplexes dreidimensionales Modell.
    »Tatsächlich?«, rief Demi erstaunt aus.
    Nun piepste ein tragbarer Laborcomputer und sie ergriff das Gerät. Daten erschienen auf dem Bildschirm. Endlose Abfolgen von Zahlen. Sie runzelte die Stirn, dann tippte sie auf dem Gerät herum und aktivierte scheinbar ein spezielles Programm. Kurz darauf wurden schematische Darstellungen auf den Monitor geworfen, mit denen ich ebenso nichts anfangen konnte.
    »Was ist das?«
    »Erebos hat den Inhalt der Kapsel analysiert. Es handelt sich um das Genom eines Lebewesens. Doch hier stimmt etwas nicht.«
    »Was meinen Sie?«
    »Es fehlt etwas. Dies ist eine unvollständige Erbanlage. Es ist allerdings erstaunlich, wie viele Informationen sie enthält, trotz der offenkundigen Lücken. Danke, Erebos.«
    Die milchige Wolke zog sich zusammen, verwandelte den Ballon zurück in die Kapsel und schloss die Probe damit ein. Die Kapsel schwebte auf dem letzten Rest der Nanowolke in Demis Hand und sie stellte den Probenbehälter auf den Labortisch.
    Aristea streckte ihre Hand aus. »Nimm eine Probe von mir und vergleiche sie mit unserem Fund.«
    »Das ist nicht nötig, Liebes. Ich habe deine Erbanlagen lange genug untersucht, um zu wissen, dass das nicht ein Teil deines Genoms ist.«
    »Aber das war vor meiner letzten Begegnung mit Möbius.«
    Demi lächelte schief. »Du hast natürlich recht. Ich werde langsam alt, glaube ich. Zeig her!«
    Sie entnahm eine Gewebeprobe mit einem kleinen Instrument und führte es in ein anderes Laborgerät ein. Nach einer halben Minute erschien die Auswertung und sie übertrug die Informationen auf ihren Laborcomputer. Sie führte sofort einen automatischen Vergleich aus und schnaubte schließlich.
    »Du hast recht, Ari. Das könnte ein Teil deiner Erbanlagen sein. Aber es gibt leichte Abweichungen. Was hat dieser Möbius nur mit dir gemacht? Das ist noch bei weitem komplexer, als dein vorheriges Genom. Ich frage mich, wie es ihm möglich ist, die Erbanlagen eines lebenden Wesens einfach so zu verändern.«
    Ari legte die Arme um sich und ich zog sie an mich.
    Demi rieb sich das Kinn. »Ich

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