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Nele geht auf Klassenfahrt

Nele geht auf Klassenfahrt

Titel: Nele geht auf Klassenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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istüberrascht mit einer total süßen Puppenstubeund endet mit
    Lecker Hundekuchen!

    »Ist das schön!«, rief Nele zum hundertsten Mal und streckte ihre Nase in den Wind. Sie hielt Sammy fest in ihren Armen, denn schließlich hatte sie ja keine Schwimmweste für ihn mit.
    Zum Glück wurde Sammy nicht seekrank, im Gegenteil. Er war total begeistert von der schaukelnden Fähre und bellte die Möwen, die sich frech auf das Geländer setzten, vorlaut an. So vorlaut, wie er seine Schnauze in die Luft streckte, konnte man denken, er hätte noch nie etwas anderes gemacht, als das Meer zu überqueren.
    »Nele, guck mal! Robben!«, riefen Lukas und Tanne im Chor aus. Sie zeigten auf eine Sandbank, an der sie gerade vorbeiglitten. Dort sonnten sich die putzigen Tiere gemütlich in der Sonne. »Oh wie süß!«, quietschte Nele entzückt. An den Ärger von heute morgen und ihre Tränen erinnerte nur noch ihre salzige Haut im Gesicht.
    Als die Fähre anlegte, war Nele die Erste, die mit Sammy auf dem Arm an Land sprang.
    »Sag mal, setzt du deinen Hund auch mal mit seinen vier Pfoten auf den Boden?«, spottete Josefine, die mit Florian und Basti untergehakt die Fähre verließ. »Oder ist das in Wirklichkeit ein Spielzeughund?«
    Nele sah Josefine böse an. »Halt bloß den Mund. Auf dich bin ich immer noch stinksauer wegen eben.«
    Lukas stellte sich dazu. »Genau«, sagte er. »Die Sache riecht nach Vergeltung. Vielleicht verschleppt dich ja ein Pirat auf sein Schiff, damit wir dich für immer und ewig los sind.«
    Tanne kicherte. »Der arme Pirat. So eine Zicke an Bord wünsche ich keinem. Da springen ja sogar die Mäuse über Bord.«
    Die drei Freunde brachen in schallendes Gelächter aus. Sammy wuffte fröhlich mit.
    »Pah!« Josefine ging mit hocherhobenem Haupt weiter, gefolgt von ihren zwei Rucksack- und Taschenträgern.
    »Was gibt es denn schon wieder Lustiges? Darf ich mitlachen?« Suse Birnbaum kam mit ihrem kleinen Köfferchen herbei und lächelte freundlich. »Genau so einen Hund habe ich mir früher immer gewünscht«, sagte sie.
    Sie stellte ihren Koffer ab und nahm Sammy auf den Arm. Er schmiegte sich zutraulich an sie.
    »Ich glaube, wir zwei mögen uns, oder?«, sagte sie und guckte ihn ganz verliebt an. Sie holte ihren letzten Ingwerkeks aus ihrer Jackentasche und steckte ihn Sammy zu.
    »Sammys Mama wohnt bei uns auf dem Bauernhof«, erklärte Lukas ihr. »Vielleicht kriegt sie ja mal wieder Junge, dann können sie eines haben.«
    Frau Birnbaum strahlte. »Das wäre wirklich toll.« Sie setzte Sammy auf den Inselboden. »Wir müssen ihn aber anleinen wegen der Schafe, die hier frei herumlaufen«, sagte sie fachmännisch und ließ sich von Nele die Leine geben. Sammy lief artig bei Fuß neben ihr her, als ob er Frau Birnbaum schon eine Ewigkeit kennen würde. Nele hatte wirklich Glück. Ohne Frau Birnbaums Hilfe wäre die Sache nicht so gut für Sammy ausgegangen.
    Gemeinsam wanderten sie weiter zur Jugendherberge.
    »Das ist ja wirklich ein richtiger Leuchtturm«, rief Nele entzückt, als sie endlich davor standen. Sie musste den Kopf ganz weit in den Nacken legen, um bis nach oben gucken zu können.
    Im gleichen Moment kam bereits die Herbergsmutter Frau Schäfer durch die Tür.
    »Willkommen auf meiner Insel«, rief sie fröhlich in die Runde.
    »Wuffwuffwuff!«, antwortete Sammy fröhlich.
    »Ja, wer bist du denn?«, fragte Frau Schäfer neugierig und streichelte Sammy über das Fell.
    »Ein blinder Passagier«, antwortete Frau Kussmund etwas verlegen. »Ich hoffe, Hunde sind erlaubt.«
    Frau Schäfer nickte. »Wir haben schon jede Menge Haustiere zu Besuch gehabt. Zuletzt sogar ein Minischwein, das spielte am allerliebsten mit unseren Kaninchen.« Sie lachte. »Na, dann kommt mal rein und seht euch um.«
    Zuerst durften sie sich die Schlafräume ansehen. Die Zimmer waren so winzig wie in einer Puppenstube und haargenau eingerichtet wie echte Kojen auf einem Schiff. In jeder Koje befanden sich zwei Stockbetten und die Wände waren natürlich rund.

    Eine schmale Wendeltreppe aus dickem Eisen führte immer höher, bis ganz nach oben. Früher hatte der Leuchtturmwärter dort das Leuchtfeuer bewacht. Es hatte den Schiffen bei Dunkelheit und schlechtem Wetter geleuchtet, damit sie sicher in den Hafen kamen und nicht versehentlich an den Klippen zerschellten.
    »Ich habe schon einen richtigen Drehwurm«, sagte Nele und wackelte mit ihrem Kopf. Sammy musste wieder getragen werden, weil er die vielen Stufen

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