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Nerd forever

Nerd forever

Titel: Nerd forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Theisen
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Zwiebelleberwurst-Mundgeruch. »Handyspiel. Höhöhö!« Rick legt dazu alle geklauten Handys vor sich auf einen Haufen. Dann wählt er mit Patrizias Handy eine Nummer. Er hat auf Freisprechen und laut gestellt. Wir hören es tuten, dann klingelt eines der Handys im Haufen.
    Pring! Pring! Pring!

    »Geh ran!«, befiehlt mir Calvin und stößt mich in die Seite. »Mach schon! Ehe die Mailbox anspringt! Sonst hat Rick gewonnen.«
    Wie soll ich wissen, welches Handy gerade klingelt? Es könnte jedes sein. Samsung, Apple, Nokia. Ich greife zu. Es ist das falsche!

    »Höhöhöhö! Kannst du behalten.«
    Ich soll das von mir gezogene Handy auf meinen Tisch legen. Das tue ich.
    »Höhöhöhö!«

    Das Spiel geht weiter und wieder ziehe ich das falsche. Wieder und wieder und immer wieder ist es nicht das richtige Handy. Das ist ein bescheuertes Spiel. Davon kriege ich Kopfschmerzen. Wieder und wieder sagt Rick: »Mailbox. Verloren. Höhöhöhö!« Er lacht mich aus. Mein Handyhaufen ist längst höher als seiner. Wieder wählt er. Quak, Quak, Quak . Wieder falsch gezogen.
    Mittlerweile schauen alle Augen auf mich.
    Heimlich schiebt mir Calvin eine Super-Gegenteil-Kapsel zu.
    Rick greift danach, aber ich bin schneller und schlucke die Kapsel runter. Hoffentlich hilft sie.

    »Höhöhö. Ist das der Mist, den Calvin auch schluckt?«
    Alle lachen wieder. Auch Calvin. Warum lacht der?
    Bauklo kommt. Der Lärm sinkt von superlaut auf laut. Und dann lässt Rick meinen ganzen Handyhaufen klingeln.
    Bauklo hört den Lärm, kommt auf mich zu und blickt entsetzt auf diesen vibrierenden und klingelnden Haufen vor mir.
    »Na, Nerd. Du bettelst ja geradezu nach einer Sonderaufgabe.«

Kapitel 15
Nur Piranha-Kacke macht dich richtig hart!
    Diesmal lande ich nicht im Container, sondern muss Bissigs Piranhabecken säubern. Der sitzt in seinem Rollstuhl und krempelt sich die Ärmel von seinem Holzfällerhemd hoch. Helfen will er aber nicht, sondern nur Kommandos geben.
    »Pass auf, Nerd. Das Saubermachen geht so: Erst mal musst du die Hälfte vom Wasser ablassen.« Er zeigt auf eine Wanne, die auf dem Boden vor dem Aquarium steht. »Da muss das Wasser rein. Dazu benutzt du diesen Schlauch.«

    Das eine Ende von dem daumendicken Schlauch hänge ich oben ins Aquarium und das andere Ende baumelt jetzt unten über der Wanne. Dann knie ich mich hin, nehme das untere Ende vom Schlauch in den Mund und sauge daran, bis Wasser kommt. Und das kommt zu schnell und so nehme ich erstmal einen kräftigen Schluck Piranhawasser.

    Das ist ekelig, unendlich suuuupeeeer-eeeekeeeeelig. Wäääääääh!

    »Na, Junge. Da ist Piranhakacke drin. Mit der Brühe gurgle ich jeden Morgen nach dem Zähneputzen. Härtet ab. Davon kriegst du Mumm in den Knochen.«
    Mir ist übel, wie ich so vor Bissigs Rollstuhl hocke und ihn von unten anschaue.
    Aber immerhin: Das Wasser läuft nun munter durch den Schlauch vom Becken hinunter in die Wanne.
    »Was ist das denn?« Bissig springt aus seinem Rollstuhl auf und schaut ins Aquarium. Dann schaut er mich an und sagt: »Lass dich drücken.«

    Warum?
    Überglücklich ruft er: »Guck dir das an!«
    Ich gucke, kann aber nichts Ungewöhnliches im Becken entdecken. Pflanzen, überall Pflanzen. Breite Blätter, ein paar gelbe und rote Blüten, Blätter, Blätter. Dschungel unter Wasser. Und natürlich die silbernen Piranhas mit ihren riesigen Zähnen, die ruhig ihre Kreise ziehen.
    Bissig zieht den Schlauch aus dem Aquarium.

    »Genug Wasser abgesaugt. Wir dürfen den Vater jetzt nicht mehr stören.« Welchen Vater? »Siehst du nicht die Eier, Nerd? Das sind Hunderte sein! Wenn das Dr. Bauklo sehen könnte!«
    Jetzt erkenne ich erst die Eier auf dem Kies. Wie Perlen, weiß und leicht durchscheinend, liegen sie zwischen den Kieseln.
    »Das Männchen kümmert sich bei den Piranhas um den Nachwuchs. Guck mal, der junge Papa verscheucht alle, die auch nur in die Nähe des Geleges kommen. Selbst der schlimmste Piranha wird am Ende lieb, wenn er etwas liebt und geliebt wird.« Als Bissig mich nun anschaut, scheint er gar nicht mehr so böse. Die Piranhas und speziell der Piranha-Papi haben offenbar sein Herz erweicht.
    »Wir müssen die Eier aus dem Becken holen und in ein Brutbecken legen.« Dazu nimmt Bissig aus dem Schränkchen neben dem Aquarium ein winziges Becken hervor und ich fülle Wasser aus der Wanne hinein.
    »So, nun musst du die dicken Gummihandschuhe anziehen und die Eier aus dem Aquarium holen.«
    Ich mag zwar nicht den

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