Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen
wird Ihnen klar werden, was zutrifft.
Vergegenwärtigen Sie sich, dass Hindernisse, Phasen der Anstrengung und Verunsicherung dazugehören. Je natürlicher und offener Sie ihnen begegnen, desto eher sind Sie in der Lage, siezu bewältigen, an ihnen zu wachsen, in ihnen die Gewissheit über Ihren Weg zu stärken. Sie werden – wenn vielleicht auch mit zittrigen Beinen, schwitzend und schnaufend – den Mut in sich stärken, vorwärtszugehen.
Dranbleiben
Manche Menschen stürzen voller Begeisterung los – um frustriert, enttäuscht, erschöpft den Bettel hinzuwerfen, wenn Dinge sich nicht so entwickeln, wie sie sich das vorstellen.
Menschen in Veränderungsprozessen geben oft zu schnell auf. Sie üben sich zu wenig darin dranzubleiben. Sie lassen das Ruder wieder los, wenden sich enttäuscht ab, lassen ihre Träume und sich selbst im Stich. Wie ein Bumerang können dann überwunden geglaubte Sicht- und Denkweisen zurückschlagen: »Es geht also doch nicht.«, »Ich hab’s ja gewusst, ich bin nicht gefragt.«, »Ich habe einfach immer Pech.« Das ist ein gefährlicher Mechanismus, in dem sich Unzufriedenheit, Verschlossenheit, Hoffnungslosigkeit und Resignation breitmachen können. Dafür verantwortlich sind aber nicht Schicksal, Ungerechtigkeit, Unfähigkeit oder Versagen, sondern mangelnde Entschlossenheit, Disziplin und Ausdauer.
»Willst du irgendwo ein Meister werden, wirst du zu einem bestimmten Moment an einer Decke anstoßen. Die meisten Menschen geben hier auf, aber die Meister gehen weiter und erreichen schließlich das folgende Niveau.« (Talane Miedaner) Vergegenwärtigen Sie sich diesen Satz in Situationen, in denen Sie am liebsten aufgeben würden.
Bleiben Sie dran. Überprüfen Sie Ihren Kurs, Ihre Entscheidungen, bisherige Resultate. Wenn Sie zum Schluss kommen, dass Sie noch immer auf diesem Kurs bleiben können und bleiben wollen – halten Sie dann um Himmels willen durch! Machen Sie weiter. Ohne Wenn und Aber.
Fortschritt sehen
Das beste Rezept gegen Rückschläge und Entmutigung: Nehmen Sie Fortschritt und Erfolge wahr. Freuen Sie sich an den Fortschritten, die Sie erzielt haben, und seien diese noch so unscheinbar. Sehen Sie die Strecke, die Sie schon zurückgelegt haben. Nehmen Sie positive Veränderungen wahr. Auch ganz kleine Erfolgserlebnisse nicht vergessen! Freuen Sie sich darüber. Freuen Sie sich am Neuen, das langsam sichtbar, spürbar wird. Belohnen Sie sich. Feiern Sie, was Sie bisher erreicht haben.
Sie erinnern sich: Worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit lenken, bestimmt Ihr Handeln und kann sich entwickeln. Indem Sie bewusst darauf achten, was Ihnen bisher alles gelungen ist, was sich verbessert hat, was Sie ermutigt und mit Hoffnung erfüllt, geben Sie diesen Aspekten Raum. Schauen Sie auch hier genau hin. Sie erhalten Ideen, wie Sie in diese Richtung weitergehen, Fortschritt ausbauen können.
Ankommen
Vergessen Sie nicht anzukommen.
Ein Veränderungsprozess umfasst nicht nur Aufbruch und Unterwegssein, sondern auch das Ankommen. Es geht nicht um Veränderung der Veränderung willen, sondern darum, in neuen Situationen Fuß zu fassen.
Im Neuen anzukommen erfordert genauso kleine und achtsame Schritte wie das Verlassen des Alten. Erkennen Sie, dass Sie ankommen. Sie kommen ja immer wieder an auf Ihrem Weg. Bei einer Wanderung erreichen Sie Zwischenziele, machen Rast, genießen das Erreichte und die Aussicht. Doch einmal kommen Sie am Ziel an. Sie legen Ihren Rucksack ab, nehmen eine Dusche, ziehen saubere Kleider an und genießen, dass Sie angekommen sind. In Veränderungsprozessen ist das nicht anders: Irgendwann kommen Sie in einer neuen Situation an: Sie beginnen an einer neuen Arbeitsstelle. Sie haben die Vorbereitungen abgeschlossen, um ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Sie habenden Umzug hinter sich und die neue Wohnung eingerichtet. Sie wissen, dass Sie in Ihrer neuen Lebenssituation angekommen sind und damit beginnen können, diese Situation zu gestalten.
Gehen Sie nicht sofort zur Tagesordnung über. Das Neue ist nicht mehr das Alte. Widerstehen Sie Neigungen, alles wieder so zu sehen und zu machen wie vor der Veränderung. Erkennen Sie alte Gewohnheiten, die nicht mehr angebracht sind. Nehmen Sie die Erfahrungen des Übergangs mit ins Neue. Bewahren Sie die Achtsamkeit und Offenheit, die Sie entwickelt haben. Bleiben Sie wach und neugierig.
In Abbildung 9 sind die neun wichtigen Elemente des Weges durch eine Veränderung und die damit verbundenen Aufgaben
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