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Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen

Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen

Titel: Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sibylle Tobler
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Sie im »Vertrauenskreis« allenfalls beeinträchtigt, legen Sie die Basis, anders vorwärtszugehen. Sie werden Demotivierendes und nicht Hilfreiches immer natürlicher anschauen, einen stets besseren Kontakt zu sich selbst aufbauen und gerade dadurch Mut und Vertrauen stärken. Entscheiden Sie, ob es diesen Zwischenschritt braucht. Sonst können Sie gleich zum Zwischenhalt in Kapitel 3.6 weitergehen.
    Möglichkeiten, wie Sie Ihre Antwort finden können:
Achten Sie ein paar Tage lang besonders darauf, wo es Ihnen allenfalls schwerfällt umzusetzen, was Sie über den »Vertrauenskreis« gelernt haben. Erkennen Sie beispielsweise, wo Sie es für unmöglich halten, dass es auch in Ihrer Situation Lösungen gibt, und sich dadurch allem verschließen, was auf eine Lösung hinweisen könnte. Nehmen Sie wahr, wo Sie überzeugt sind, wenige Talente zu haben. Sehen Sie, wo Sie denken, dass das niemals gut kommen kann. Nehmen Sie zur Kenntnis, wo Sie sich gegen Ihre Situation auflehnen. Erkennen Sie, wo Sie sich davor scheuen, einen anstehenden Schritt zu wagen. Sehen Sie, wo Sie ungeduldig werden, Dinge durchdrücken wollen. Nehmen Sie wahr, wo Sie Erfahrungen stets negativ interpretieren. Erkennen Sie einen »roten Faden«?
Lassen Sie am Abend den Tag wie einen Film ablaufen. Wo gab es heute allenfalls Situationen, in denen Sie festgelaufen sind, in denen Sie Druck und Anstrengung, vielleicht Erschöpfung spürten, entmutigt waren und sich Zweifel breitmachten? Gabes Auslöser? Was hat dazu beigetragen, dass es zu diesen Situationen gekommen ist? Was beeinträchtigt Ihr Vertrauen?
    Berücksichtigen Sie Folgendes:
Erkunden Sie möglichst genau, was Sie ins Stolpern bringt. Ist es mangelnde Offenheit für Lösungen? Sind es bestimmte Sichtweisen oder Gedanken? Sind es bestimmte Handlungen? Sind es Ereignisse, Erfahrungen, Begegnungen? Fokussieren Sie bei Ihren Erkundungen auf die fünf Elemente des »Vertrauenskreises«. Lesen Sie allenfalls nochmals Kapitel 3.3.
Konzentrieren Sie sich auf Ihr Wahrnehmen und Handeln. Also nicht: »Es ist demotivierend, dass die neue Therapie nicht den erwünschten Erfolg bringt.« Sondern: »Die Therapie bringt nicht den erwünschten Erfolg. Das führt dazu, dass ich Vertrauen verliere. Dies wiederum lässt mich nicht offen sein für Ideen, was ich jetzt tun kann.« So erkennen Sie, wo Sie ansetzen können: sehen und akzeptieren, was jetzt ist, und sich dadurch öffnen dafür, was Sie jetzt als Nächstes unternehmen können.
Erkennen Sie, wo möglicherweise ein »wunder Punkt« im Spiel ist. In Kapitel 3.4 wurde beschrieben, was das ist. Schauen Sie in diesem Fall besonders genau hin. Beginnen Sie bei den Situationen: Was ist der gemeinsame Nenner dieser Situationen? Was ist charakteristisch? Erkunden Sie dann Ihr Handeln sowie Ihr Wahrnehmen. Lassen Sie den Film sozusagen rückwärts laufen. Beginnen Sie bei der Situation. Fragen Sie zurück: Welche Handlungen haben dazu beigetragen, in diese Situation zu kommen? Und welche Sicht- und Denkweisen haben wiederum zu diesen Handlungen veranlasst? Gehen Sie auf diese Weise mehrere der ähnlichen Situationen durch. So kommen Sie einem »wunden Punkt« auf die Spur, erkennen damit verbundene Muster von wahrnehmen – handeln – erfahren – interpretieren. Möglicherweise können Sie sogar erkennen, welche Erfahrungen dem »wunden Punkt« zugrunde liegen. Damit legen Sie den Boden, auf dem Sie Ihr heutiges Wahrnehmen und Handeln loskoppeln können von dem, was Sie sich allenfalls ein ganzes Leben lang angewöhnt haben. Dieser Prozess ist eine große Chance: Sie fangenan, sich von etwas zu lösen, was Sie nicht weiterkommen lässt. Überfordern Sie sich dabei nicht mit der Erwartung, den »wunden Punkt« sofort und ein für alle Mal hinter sich zu lassen – etwas, was lange eingeübt worden ist, muss meist auch lange wieder abgewöhnt werden. Wahrscheinlich werden Sie in diesem einen Bereich immer so etwas wie eine Achillessehne spüren – doch Sie werden zunehmend anders damit umgehen. Der »wunde Punkt« wird immer weniger Macht über Ihr Leben haben.
Seien Sie auch hier liebevoll mit sich selbst. Machen Sie sich und anderen keine Vorwürfe, wenn Sie ins Stolpern geraten sind. Beschuldigen Sie nichts und niemanden, weil sich allenfalls noch wenig Erfreuliches abzeichnet oder Sie wenig Vertrauen spüren. Sie dürfen stolz sein auf sich, dass Sie Bereitschaft aufbringen, sich Zeit nehmen und genau hinschauen. Vorwürfe schwächen Sie. Hinschauen

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