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Neuanfang

Neuanfang

Titel: Neuanfang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Kingsbury
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gleichermaßen Gewänder mit Gürteln um die Taille.“ Jenny hatte ihre Arme um Ricky und BJ gelegt. „Aber das ist dennoch eine gute Frage.“
    „Ist das Baby Jesus nicht von Holzsplittern verletzt worden, als es in der hölzernen Krippe lag?“ BJ sah besorgt aus. „Das würde einem Baby ganz schön wehtun!“
    Jims Blick wurde noch sanfter als zuvor. „Jesus war ein Mensch, der die Schmerzen eines Holzsplitters in seinem Körper gut kannte. Erst als Baby und später … am Kreuz.“
    Darüber dachten alle ein paar Augenblicke lang nach. Dann stellte Shawn die Frage, ob die Tiere wohl gewusst hätten, dass dieses Baby wirklich Gott, der Schöpfer aller Dinge, war. Und Ricky überlegte, warum sich die Menschen gegenseitig Geschenke machten, wo es doch eigentlich der Geburtstag von Jesus war.
    „Jesus gab uns das Beispiel.“ Jenny streichelte die Schulter ihres Sohnes. „Er hat uns das größte Geschenk gemacht, als er als Baby auf unsere Welt kam. Jetzt machen wir uns gegenseitig Geschenke, um uns daran zu erinnern, was für einem großartigen Gott wir dienen.“
    Bailey schien gedankenverloren, als sie ihre Frage stellte. „Ich überlege mir, wie der Stern über Bethlehem wohl ausgesehen haben mag.“ Sie blickte verträumt. „Und ob er so war wie die Sterne über Bloomington.“
    „Nun … um einiges größer, glaube ich.“ Jim zog eine Grimasse in Baileys Richtung, und alle lachten.
    Katys Blick blieb noch etwas länger an Bailey haften, auch als die Aufmerksamkeit sich wieder anderen Dingen zuwandte. Ihre Bemerkung hatte vermutlich irgendetwas mit Bryan Smythe zu tun, der sie nach wie vor faszinierte. Der Kerl sagte ihr ständig solche oder ähnliche Komplimente, wie etwa, dass die Sterne nicht annähernd so schön seien wie ihre Augen. Wenn es sich herausstellte, dass er es wirklich ernst meinte, dann war es ja in Ordnung. Baileys Augen leuchteten heute Morgen tatsächlich wie die Sterne. Doch Katy hatte ihre Zweifel. Sie würde Bailey später ein bisschen ausfragen.
    Als jedes der Kinder etwas gesagt hatte und Jim aufhörte, Bailey wegen ihrer Bemerkung über die Größe des Sterns von Bethlehem zu necken, breitete sich in dem Zimmer eine erwartungsvolle Stille aus.
    Jim zog seine Augenbrauen hoch, und seine Augen funkelten. „Was meint ihr, ist es jetzt an der Zeit, nach unten zu gehen?“
    Ein lautes zustimmendes Gebrüll kam von den Kindern und alle sprangen vom Bett auf und rannten zur Tür.
    „Halt!“ Jims Stimme dröhnte durch das Zimmer, wie sie sonst nur auf dem Footballfeld zu hören war. Als die Kinder stehen blieben und ihn erstaunt anschauten, grinste er und deutete auf Jenny. „Eure Mutter geht als Erste. Sie macht die Fotos.“
    Die Kinder blieben dort, wo sie standen, während Jenny die Kameratasche von der Kommode nahm und nach unten rannte. Nach einer Minute rief sie: „Okay, ich bin fertig!“
    Und dann rannten die Kinder nach unten. Verschwunden waren die engelsgleichen Gesichter mit den weit aufgerissenen Augen und die tiefsinnigen Gedanken über die Geburt von Jesus. Jetzt glichen sie viel mehr dem, wofür Jim sie ursprünglich gehalten hatte.
    Einer donnernden Herde Elefanten.
     
    * * *
     
    Ashley glaubte eigentlich nicht, dass das möglich war, doch sie musste es herausfinden. Sie war bereits drei Wochen über die Zeit und wenn sie nun keinen Test machte, würde sie sich jede Minute den Kopf zerbrechen. Gestern Abend nach dem Weihnachtsgottesdienst hatten sie an dem einzigen Supermarkt gehalten, der noch offen hatte, um Milch und Eier zu kaufen. Während Landon mit den Jungs im Auto saß, hatte Ashley außerdem noch einen Test gekauft.
    Die Anweisungen waren wohlvertraut, da es ja noch nicht sehr lange her war, dass sie einen Test gemacht hatte. Morgens würde der Test am genausten sein. Als Ashley jetzt aus dem Bett kroch, schliefen Landon und die Jungs noch, und sie nahm die Packung aus ihrem Versteck im Badezimmerschrank, und folgte den einfachen Anweisungen.
    Fünf Minuten später starrte sie mit Tränen in den Augen auf das
schmale weiße Fenster, in dem zwei rosafarbene Linien erschienen waren. Sie war schwanger! Devin war inzwischen acht Monate alt und sie und Landon hatten darüber gesprochen, dass sie sich noch mehr Kinder wünschten. Doch sie hatten noch keine Entscheidung getroffen, wann sie ernsthaft auf eine weitere Schwangerschaft zugehen wollten.
    Nun hatte Gott die Planung für sie übernommen.
    Ihre Hand zitterte, als sie hier, auf den kalten

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