Neuanfang

ihrer Hand. „Was geht dir durch den Kopf?“
    „Mmmm.“ Katy drehte sich etwas, sodass sie ihn besser sehen konnte. „Ich dachte an die Babys.“ Sie lächelte und versank im Blick von Daynes Augen. „Wie wunderbar ist es für Kari und Ashley, dass sie zur gleichen Zeit schwanger sind, dass sie gleichzeitig ihre Babys bekommen.“
    „Ich dachte mir schon, dass es das ist.“ Dayne legte seine Hände zärtlich um ihr Gesicht. „Du fragst dich, wann wir an der Reihe sind.“
    „Wir haben noch eine Menge vor uns, bevor wir das erleben.“ Sie flüsterte ihre Antwort.
    „Doch unser Tag wird kommen.“ Er küsste sie, langsam und zärtlich. „Gott hat uns bis hierher gebracht. Er wird uns zeigen, wann es für uns dran ist, Eltern zu werden.“
    Seine Nähe holte sie ins Hier und Jetzt zurück und ließ ihre Fragen an die Zukunft verstummen. Sie küsste ihn, ein Kuss, der nicht sehr lange dauerte, doch einer, der ihr Herz schneller schlagen ließ. Das Gespräch über Babys erinnerte sie an ihre innigen Momente, und an die Leidenschaft, die noch auf sie wartete. Sie flüsterte ganz dicht an seinem Ohr. „Ich kann es kaum erwarten … du weißt, was ich meine?“
    Ein tiefer Seufzer kam aus seiner Kehle. Er zog sie noch ein wenig dichter an sich und küsste sie wieder. Als er sich zurücklehnte, suchte er ihren Blick, sah bis in die Tiefen ihrer Seele. „Wie kannst du das fragen? Jeden Abend wünsche ich mir, ich dürfte dich mit nach Hause nehmen.“ Er setzte sich auf, sodass etwas Abstand zwischen ihnen entstand, und lehnte sich gegen die Autotür. Der Seufzer, der über seine Lippen kam, sagte ihr, wie sehr er jeden Tag damit zu kämpfen hatte, dass er ihre Unberührtheit respektieren wollte. Er lächelte und schien seine Fassung wiederzufinden. „Deshalb … deshalb sollten wir über die Hochzeit reden.“
    Katy presste ihre Lippen fest zusammen und atmete tief aus. „Ganz genau.“ Sie war dankbar für Daynes Entschluss, ihre gemeinsame Entscheidung zu respektieren. Dankbarer, als Worte es ausdrücken konnten. Und in solchen Momenten war es eine gute Idee, das Gesprächsthema zu wechseln, so wie er es jetzt tat.
    „Was gibt es denn Neues von Wilma?“ Katy lehnte sich ebenfalls zurück. Dabei bemerkte sie, dass es zu schneien begonnen hatte. Nicht der übliche dichte Schneefall, der die Erde in nur einer halben Stunde vollständig bedeckte. Sondern es schneite fast wie in Zeitlupe in dicken Flocken, die im Licht, das aus den Fenstern des Hauses drang, wirbelten und tanzten. „Wir haben uns wegen der Blumen entschieden – weiße Rosen und Schleierkraut – und auch wegen der Farben.“
    „Kornblumenblau und Korallenrot.“ Dayne hob den Kopf und neckte sie. „Ich glaube, ich habe es begriffen.“ Er mochte die frischen und kräftigen Farben und stimmte Katy zu, dass sie mit den weißen Blumen zusammen wundervoll aussehen würden. Doch bisher hatte er immer nur von Blau und Orange gesprochen. „Nun, Wilma hat mich angerufen und mir versichert, dass wir völlig im Zeitplan sind. Die Dinge, nach denen wir gefragt haben, sind im Hotel vorhanden.“
    Katy sah für einige Augenblicke in den Schnee hinaus. Es wurde allmählich kalt im Auto und sie musste ins Haus gehen. Sie sprachen noch kurz über die Einkäufe, die sie in dieser Woche wegen der Kleider für die Brautjungfern erledigen musste. Katy hatte bisher noch kein Brautkleid gefunden, doch es wurde Zeit, sich bald für eines zu entscheiden.
    Schließlich begleitete Dayne sie zur Tür und legte seine Arme um sie. „Danke.“
    „Wofür?“ Sie kuschelte sich enger an ihn und wünschte sich, sie müsste nicht hineingehen.
    „Für das wunderbarste Weihnachtsfest, das ich je erlebt habe.“ Sein Gesichtsausdruck zeigte, wie ernst er diese Bemerkung meinte. „Ich werde niemals eine Minute davon vergessen.“
    Sie lehnte ihr Gesicht an seines. „Es wird noch viel schöner werden.“
    Und das war die Wahrheit. Noch lange, nachdem Dayne weggefahren war, träumte Katy von den Jahren, die vor ihnen lagen. Sie hatten noch so viel zu tun, bevor sie sich Gedanken über ein Baby machen konnten. Die Hochzeit und der Rest seines Filmvertrags. Wenn sie tatsächlich anfing, zusammen mit Dayne Filme zu drehen, dann würde eine Schwangerschaft in weite Ferne rücken. Doch auch das würde irgendwann kommen. Und eines Tages – inmitten der Menschen, die sie liebten – würde die Neuigkeit nicht von Ashley oder Kari oder irgendjemand anderem kommen.
    Jetzt wollte