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Neubeginn in Virgin River

Neubeginn in Virgin River

Titel: Neubeginn in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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innere Zufriedenheit, die fast an Glück grenzte, sofern sie das überhaupt noch verspüren konnte.
    „Wie ich gehört habe, war ja heute gegenüber einiges los“, sagte Jack und wischte vor ihrem Platz kurz über die Theke.
    „Sie hatten geschlossen“, bemerkte sie.
    „Ich hatte etwas zu erledigen. Und Preacher auch. Die meiste Zeit haben wir geöffnet, aber wenn einmal etwas ist, hängen wir ein Schild auf und versuchen, zum Abendessen zurück zu sein.“
    „Wenn etwas ist?“, hakte sie nach.
    „Wie angeln zum Beispiel“, warf Preacher ein und schob ein Gestell mit Gläsern unter die Theke. Dann ging er wieder zurück in die Küche. Von hinten tauchte Ricky auf und räumte Tische ab. Als er Mel entdeckte, lächelte er erfreut und kam mit einem Tablett voll Geschirr zur Bar. „Miss Monroe – Sie sind noch hier? Fantastisch!“ Dann ging auch er in die Küche.
    „Er ist wirklich zu süß.“
    „Geben Sie acht, dass er Sie nicht hört“, riet Jack. „Er ist in der Sturm-und-Drang-Phase. Sechzehn ist ein sehr gefährliches Alter. Wie geht es Ihnen?“
    „Nun – gegen ein kühles Bier hätte ich nichts einzuwenden“, sagte sie, und im nächsten Moment stand es auch schon vor ihr. „Was gibt es heute zum Abendessen?“, fragte sie.
    „Hackbraten“, antwortete Jack. „Und dazu das beste Kartoffelpüree, das Sie je gegessen haben.“
    „So etwas wie eine Speisekarte haben Sie gar nicht, oder?“
    „Nein. Wir haben das, wozu Preacher gerade aufgelegt ist. Möchten Sie erst noch einen Moment Ihr Bier genießen? Oder wollen Sie Ihr Essen gleich haben?“
    Sie trank in einem kräftigen Zug. „Geben Sie mir eine Minute.“ Dann nahm sie noch einen Schluck. „Ahhh.“ Jack sah ihr lächelnd zu. „Ich glaube, ich habe heute das halbe Dorf kennengelernt.“
    „Das nicht gerade, aber diejenigen, die heute gekommen sind, werden die Nachricht verbreiten. Hatten Sie auch richtige Patienten, oder sind sie alle nur gekommen, um zu sehen, wer Sie sind?“
    „Es gab zwei. Wissen Sie, eigentlich hätte ich gar nicht herkommen müssen. Das Haus ist voller Lebensmittel. Alle haben etwas zu essen mitgebracht, egal ob sie wirklich krank waren oder nicht. Pasteten, Kuchen, aufgeschnittenes Fleisch, frisches Brot. Das ist alles sehr … ländlich.“
    Er lachte. „Vorsicht! Wir werden uns bei Ihnen eindecken.“
    „Haben Sie irgendeine Verwendung für zwei Gläser mit eingemachten Beeren? Ich glaube, das kam von einer Patientin, die damit ihre Rechnung beglichen hat.“
    „Darauf können Sie wetten. Preacher macht die besten Kuchen weit und breit. Haben Sie schon etwas Neues über die Mutter des Kindes gehört?“
    „Ich nenne das Baby jetzt Chloe“, sagte sie und wartete schon darauf, dass sie wieder gegen die Tränen ankämpfen müsste, was aber erstaunlicherweise nicht geschah. „Nein. Nichts. Ich hoffe nur, dass die Mutter nach der Geburt jetzt nicht irgendwo krank liegt.“
    „So wie hier jeder jeden kennt, würde es sich schnell herumsprechen, wenn da draußen irgendwo eine Frau krank geworden ist.“
    „Vielleicht kam sie ja tatsächlich aus einem anderen Ort.“
    „Sie sehen beinahe glücklich aus“, stellte er fest.
    „Das bin ich auch beinahe“, antwortete sie. „Die junge Frau mit den Beeren möchte, dass ich die Entbindung ihres Babys übernehme. Das war nett. Das einzige Problem scheint zu sein, dass sie ihr Baby wahrscheinlich bei mir im Schlafzimmer zur Welt bringen wird. Und das könnte schon ziemlich bald der Fall sein.“
    „Ah“, sagte er. „Polly Sie sieht wirklich aus, als ob das Baby jeden Moment kommen könnte.“
    „Woher wissen Sie das? Ah, stimmt ja, jeder weiß hier alles.
    „Es gibt nicht so viele schwangere Frauen hier in der Gegend“, bemerkte er lachend.
    Sie drehte sich auf ihrem Stuhl um und sah in den Gastraum. Zwei ältere Frauen saßen am Tisch beim Feuer und aßen Hackbraten. Die Paare, die sie gerade kennengelernt hatte – alle so in den Vierzigern oder Fünfzigern –, lachten miteinander und schienen sich Klatschgeschichten zu erzählen. Insgesamt waren es vielleicht ein Dutzend Gäste. „Heute läuft das Geschäft ganz gut, oder?“
    „Wenn es regnet, kommt selten jemand. Dann ist jeder damit beschäftigt, Eimer unter die undichten Stellen zu rücken, nehme ich an. Und Sie? Immer noch versessen darauf, so schnell wie möglich von hier wegzukommen?“
    Sie nahm noch einen Schluck Bier und stellte fest, dass die Wirkung auf einen leeren Magen sich

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