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NeuGier

NeuGier

Titel: NeuGier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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wollte, schluckte sie, was sie zuerst auf seinen zweideutigen Kommentar hatte entgegnen wollen.
    »Ich kaufe keinen Dildo«, entgegnete sie so sachlich wie ehrlich. »Den Dingern kann ich nichts abgewinnen. Ich schieb ihn mir rein und er summt da rum und es ist eine rundherum plastisch-technologische Angelegenheit. Erregt bin ich dabei nicht wirklich, denn mir fehlt der Männerkörper mit all seinen harten Muskeln und dem Gefühl von warmer Haut.«
    Jacksons Blick wanderte von Kate zu den Dildos und retour. »Wäre das anders, wenn der Mann mit den harten Muskeln und der warmen Haut den Dildo bedienen würde.«
    Ihr schlichtes »Nein« ließ ihn grinsen.
    ***
    Eine halbe Stunde später hatten sie den Shop besichtigt und dabei so hemmungslos über Sex gesprochen, dass Kate an nichts anderes mehr denken konnte, als daran, die sexuell aufgeladene Situation auszuleben und Jackson einfach irgendwo zu vögeln. Die Vorstellung, die drei Dinge einzusetzen, die Jackson in der Fetish-Abteilung mitgenommen hatte, schürte das ohnehin heftige Ziehen, welches unterhalb ihres Bauchnabels einsetzte und auf ihrem Kitzler endete.
    Nachdem die Artikel bezahlt waren, verließen sie den Verkaufsraum und betraten das daran anschließende Gebäude, das über ein Kino sowie mehrere Filmkabinen verfügte. Da bei der Vorauswahl der in den Kabinen gezeigten Filme keine Ausschnitte zur Verfügung standen, wählte Jackson kurzerhand eine Kategorie und ließ Kate den Vortritt in den kleinen Raum. Dessen Eye-Catcher war der an der Wand hängende Flat-TV. Ihm gegenüber standen zwei knallrote, stylische Sesselschalen aus Kunststoff, die bequemer waren als sie wirkten, wie Kate feststellte, als sie Platz nahm. Die schräg auslaufende Lehne erlaubte es, dass man sich darin zurücklehnte und praktisch hineinlegte.
    Jackson packte die eingekauften Toys auf einen zwischen den Sesseln stehenden Tisch und setzte sich ebenfalls.
    Kate fand den Vorspann des Films ziemlich langweilig. Aufgeheizt, wie sie war, hätte sie nichts dagegen gehabt, wenn es gleich zur Sache gegangen wäre. So aber stahlen sich ihre Gedanken davon und ihre Blicke flogen zu Jackson, der relaxt in seinem Sessel lehnte und sich berieseln ließ.
    Kate hielt es nicht länger aus. Sie stand auf, ging zu Jackson hinüber und kroch über ihn. Wann immer ihr danach war, drängte sie ihre kontinuierlich nach ihm verlangende Mitte gegen sein Becken und stellte fest, dass es um ihn ähnlich bestellt war. Auch hatte er nichts dagegen einzuwenden, dass sie die Sicht auf den Bildschirm versperrte und ließ sich von ihrem Blick gefangen nehmen. Seine Hände wanderten über ihren Rücken, erreichten ihren Nacken und kraulten durch die glatten, blonden Haare. Indem er sich ein Stück aufsetzte, brachte er sein Gesicht nahe vor Kates. Wieder einmal schien es zwischen ihren Mündern zu knistern.
    »Ich hatte dich eher unter mir gesehen«, raunte Jackson.
    »Dann wirst du dich an diese Perspektive gewöhnen müssen«, entgegnete Kate, schob die Hände unter sein T-Shirt und zog es über seinen Kopf.
    »Das klingt, als wüsstest du genau, wie es ab hier weitergeht.«
    Statt einer Antwort sah Kate zu den gekauften Toys.
    Er schien umgehend zu verstehen. »Hey«, neckte er sie. »Komm bloß nicht auf dumme Gedanken!«
    Sie zeigte sich unbeeindruckt. Sie nahm das Lederband, öffnete es und schloss es um Jacksons Hals. »Pech gehabt«, kommentierte sie ihr Tun. »Ich habe sie schon, die dummen Gedanken.«
    Mit dem Finger zeichnete sie die Glieder der beiden silbernen Ketten nach, die vom Halsband auf Jacksons wohlgeformte Brust hingen. Als die beiden Klemmen gegeneinanderklimperten, zog er die Braue hoch, ohne ihren Blick freizugeben.
    »Und hast du Ahnung von dem, was du zu tun gedenkst?«
    Kate ließ die Klemmen ein zweites Mal klimpern. »Ich bin eine absolute Anfängerin«, gestand sie.
    Jackson schnaubte. »Hätte ich das geahnt …«
    »Was dann?«
    »Na, was schon!« Sein abwertender Ton klang einschüchternd glaubwürdig. »Sehe ich aus, als ließe ich mich auf Anfänger ein?«
    Kate schob seine Arme hinter seinen Kopf, wie sie es schon einmal im Dachgeschoss über der Kostümparty getan hatte. Es hatte ihr gefallen, diesen Mann, der viel kräftiger als sie und zudem leidenschaftlich gern dominant war, wehrlos zu machen. Das Bedürfnis, es noch einmal zu erleben, prickelte noch mehr in ihr, da er es geschehen und sie über ihn bestimmen ließ. Sie wollte und würde ihm nicht wehtun, nicht wirklich.

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