NeuGier
gar ihre gekräuselte Nase.
Ich habe nach Catsuits geschaut
, schrieb sie aus heiterem Himmel und projizierte ihm damit die Bilder seines Traumes ins Hirn.
Würdest du mich lieber in einem roten oder einem schwarzen sehen?
Meine Güte!, dachte Jackson bei sich, sie hatte offenbar vor, sich so ein Teil zu kaufen, und er fand das genial.
In einem schwarzen
, antwortete er.
Rot würde nicht so gut zum Blau deiner Augen passen, und deine blonden Haare kommen bei Schwarz auch besser zur Geltung. Zudem bist du nicht so blass wie die meisten Blonden – ein weiteres Pro für Schwarz.
Cool. Dann habe ich bereits zwei Favoriten und werde mich demnächst für einen Suit entscheiden.
Wie sehen sie aus? Ich möchte es mit aussuchen!
, tippte Jackson.
Kates lang ausbleibende Antwort stimmte ihn nach einer Weile so unruhig, dass er sich kaum mehr auf seine Arbeit zu konzentrieren vermochte. Hatte er schon wieder etwas falsch gemacht? War sie eingeschnappt, weil sie glaubte, er würde ihr nicht zutrauen, die Wahl allein treffen zu können? Oder bestand sie darauf, sich ohne seine Meinung zu entscheiden?
Gerade wollte er nachfragen, da ging ihre Nachricht ein, mit der sie ihm drei Links zu Webseiten übermittelte.
Schau sie dir an und sag mir, welches ich am liebsten mag. Es war gar nicht so leicht. Ein Großteil dieser Dinger sieht nämlich eher aus, als solle man damit zum Mars fliegen.
Jackson schmunzelte über ihren Vergleich. Insbesondere auf Catsuits aus Lack und Leder traf das zu, da sich deren festes Material nicht sonderlich gut an den Körper anschmiegte. Was die Anzüge als Latex betraf, war er allerdings ganz anderer Meinung.
Sein Schmunzeln wurde noch breiter, als er die Links über seinen Rechner öffnete. Jedes der drei Suits war aus Latex. Während Nummer eins eindeutig das Teil war, welches Kate schnell mit in die Auswahl gepackt hatte, waren die beiden anderen schlichtweg heiß. Das zweite war ärmellos und bezog seinen Reiz aus einem Stehkragen sowie dem daran anschließenden offenen Dekolleté. Auf Nummer drei warf Jackson nur einen Blick und sah es Kate umgehend tragen. Hier waren die Ärmel lang und der Kragen ebenfalls hochgeschlossen. Die Vorder- und Rückseite wurde jeweils vom Kragen bis zur Hüfte, beziehungsweise von der Schulter bis zum Po von mittelblauen Schnüren geziert. Der Reisverschluss begann auf der Höhe des Venushügels und zog sich nach hinten unter den Schnüren über den gesamten Rücken. Ein zweiter Reisverschluss verlief quer über die Brust.
Die Regung in seiner Hose konnte Jackson nicht verhindern. Sein Kopfkino lief auf Hochtouren.
Nummer drei
, textete er Kate.
Schade
, lautete ihre Erwiderung.
Mein Favorit ist die zwei.
Die drei würde dir aber noch besser stehen. Es passt toll zu deiner Figur
, beharrte Jackson.
Warum? Spielst du etwa auf meine B-Körbchen an, Honey?
Jackson hätte Kate geknutscht, wäre sie bei ihm gewesen.
Absolut nicht. Deine Brüste sind perfekt. Ich stehe nicht auf große Dinger. Abgesehen davon finde ich Nummer drei interessanter und kreativer, viel heißer mit diesen Schnüren.
Papperlapapp!
, konterte Kate.
Ich habe jetzt meinen Favoriten gekauft und gut. Du wirst dich damit abfinden müssen.
Jackson wollte das eben tun, da ging eine Nachricht von ihr ein, mit der sie ihm die Kaufbestätigung weiterleitete. Die bezog sich allerdings auf den Catsuit mit den Schnüren.
Wusste ich doch, dass du mich verkohlst!
, schrieb er mit einem breiten Grinsen.
Kate sendete einen Smiley, der die Zunge rausstrecke, und fragte:
Wie sah mein Suit in deinem Traum aus?
Schlichter auf jeden Fall.
Jackson lud das Bild erneut auf den Bildschirm und tippte:
So eines habe ich noch nie gesehen, weshalb es meine kühnsten Vorstellungen bislang übertrifft.
Bislang?
Ab sofort und bis du es für mich anziehst ist es Teil meiner schmutzigen Fantasien von dir.
Zu schade, dass das noch nicht am nächsten Tag sein würde, überlegte er. Es wäre das i-Tüpfelchen eines weiteren, wahrscheinlich bis in alle Ewigkeiten unvergesslichen Dates mit Kate gewesen.
Das Klingeln riss ihn aus seinen Gedanken. Mit einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass es bereits nach sieben war. Er und David wollten auf einen Happen und ein paar Drinks ins Chapeau! gehen.
Auf dem Weg zur Tür erinnerte er sich an Kates gekräuselte Nase und beschloss, ihr lieber nichts davon zu erzählen, sonst kam sie ihm wieder mit Froschschenkeln und Schnecken und würde sich am nächsten Tag
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