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Neulandexpedition (German Edition)

Neulandexpedition (German Edition)

Titel: Neulandexpedition (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nico Morleen
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Rücken fallen. „Alter, warum bist du dann eigentlich mitgekommen?“
    Einen Moment sah er mich an, mir wurde leicht warm, doch dann zuckte er die Schultern und drehte sich ebenfalls, um an das Zeltdach zu starren.
    „Hatte keinen Bock das Wochenende alleine zu versauern“, erklärte er schließlich.
    „Pass auf, das wird wirklich 'n tolles Wochenende. Wir haben immer eine Menge Spaß“, versuchte ich ihn zu überzeugen, schien damit bei ihm aber ebenso viel Erfolg zu haben wie zuvor bei mir selbst. Seine Miene blieb verdrießlich.
    „Kommt ihr mit Brennholz für das Lagerfeuer sammeln?“, schreckte Meike uns auf, indem sie ihren blonden Kopf ins Zelt steckte.
    „Klar“, meinte Jo freundlich und setzte sich leicht auf. Mit einem erfreuten Lächeln in seine Richtung verschwand sie. Sobald die Plane wieder vor dem Eingang hing, verzog Jo genervt das Gesicht und sah zu mir.
    „Was?“, erkundigte er sich plötzlich.
    „Wie, was? Ich hab doch gar nichts gesagt“, wunderte ich mich.
    „Aber du guckst so komisch.“
    Scheiße, wirklich?
    „Quatsch, is nix“, wehrte ich ab und krabbelte aus dem Zelt.
    „Aber du würdest mir doch sagen, wenn was ist, oder?“, wollte er leise wissen, nachdem er mir gefolgt war.
    „'türlich, aber is' nix, ehrlich!“, ich versuchte so glaubwürdig zu klingen wie möglich. Es schien erstaunlicherweise zu klappen, denn er lächelte erleichtert. Vielleicht hatte sich Frau Tidemann aus der Theater-AG geirrt und ich besaß doch schauspielerisches Talent.
    „Hey Jungs, was ist jetzt?“, rief Meike ungeduldig und winkte uns vom Waldrand zu.
    „Kommen ja schon“, brüllte Jo zurück und lief los. Diesmal war ich es, der ihm folgte, allerdings weitaus langsamer.
    Nix, ja, verknallt bis über beide Ohren zu sein, war schließlich auch ein Klacks.
    Warum war ich noch mal mitgefahren?
     
    Kapitel 2
     
    Es war dunkel und ich konnte ihn nicht wirklich sehen, nur spüren.
    Seine Nähe, seinen Atem auf der Haut und die tastenden Fingerspitzen.
    Zuerst über den Unterarm, höher, um kleine Kreise in meiner Armbeuge zu malen, bis sie schließlich zu meinem Oberkörper sprangen. Sacht berührten seine Lippen meine Schulter, bevor die vorwitzige Zunge mein Schlüsselbein nachfuhr. Ganz automatisch drehte ich den Kopf ein wenig zur Seite, allerdings führte ihn sein Weg nicht zu meinem Hals, sondern abwärts auf die Brust.
    Die Bewegungen waren langsam, träge und doch machten sie mich so unglaublich an, dass ich glaubte, jeden Moment zu kommen.
    An meiner linken Brustwarze stoppten seine Lippen. Umschlossen sie, vorsichtig neckten mich seine Zähne. Ein dumpfes Stöhnen entschlüpfte mir und ich wand mich ungeduldig. Er hob den blonden Haarschopf und grinste mich an. Die grauen Augen waren dunkel, trotzdem strahlten sie nur so vor Fröhlichkeit.
    Nun wurde mein Stöhnen lauter, die Ungeduld gemischt mit der Erregung war fast zu viel. Ich wollte ihn zu mir ziehen, ihn küssen, doch er entzog sich mir und wanderte mit seinen Lippen lieber tiefer über meinen Bauch, bis sie schließlich meine empfindlichste Stelle erreichten.
    Wie von selbst, bewegte sich meine Hüfte, kam so seiner heißen Mundhöhle entgegen. Das Spiel seiner Zunge, wie sie mich reizte und immer wieder meine Länge nachfuhr, machte mich wahnsinnig. Ich konnte nicht mehr!  
    „Jo, ich...“, nuschelte ich und ergoss mich...
    „Scheiße!“
    Scheiße?
    Verwirrt blinzelte ich und sah mich desorientiert um.
    Eine blaue Zeltplane befand sich über mir, hinter der sich die Äste der Buche sacht im Wind bewegten. Der ekelhaft nasse Stoff meiner Boxershorts klebte an meinem Unterleib.
    Beschämt schloss ich die Augen. Ein Traum, ich hatte nur geträumt! Natürlich, was auch sonst? Nur langsam beruhigte sich mein Atem und Herzschlag.
    „Shit!“, erklang da erneut Ronys Stimme von draußen und ich pflichtete ihm im Stillen bei. Ja, Shit.
    Wie alt war ich bitte? Vierzehn? Und dann auch noch mit Johan in der Hauptrolle? Verdammt Johan! 
    Erschrocken drehte ich den Kopf und blickte in sein Gesicht, das von dem kleinen Nachtlicht in Form eines Schafs sacht beleuchtet wurde. Jo und seine Ticks...
    Ist ja so dunkel, da sieht man ja nix .
    Tja, das hatte die Nacht nun mal so an sich. Aber wenn er dann besser schlafen konnte, sollte es mir recht sein.
    Seine Lider waren geschlossen, die Lippen leicht geöffnet. Sein Gesicht wirkte vollkommen entspannt und seine Brust hob und senkte sich in tiefen regelmäßigen Zügen.
    Mein Blick

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