und wärme sehnt, und seitdem ich dich kenne, denke ich an nichts anderes mehr als an die möglichkeit, mit dir zusammen zu sein.
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moment mal … ich dachte, es geht dir um rouben und … jolin?
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nein, im ernst, klarisse, es geht mir einzig und allein um dich, leider kennst du meinen halbbruder besser als mich, du bist von ihm fasziniert, ich bezweifle inzwischen, dass ich überhaupt noch eine chance bei dir habe.
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kein wunder, so wie du dich verhalten hast!
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es tut mir wirklich sehr, sehr leid, und ich wünschte, ich könnte das alles rückgängig machen, mittlerweile wäre ich schon mehr als dankbar, wenn du mir einfach nur zuhören würdest.
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okay …?
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meine mutter, eine vampirin, liebte einen menschen. sie betrog meinen vater und ließ mich im stich, in unseren kreisen ist das eine todsünde, wir alle haben sie dafür gehasst, auch weil wir von den anderen vampiren dafür geächtet wurden. mein vater, antonin, kannte aber eine möglichkeit, wie wir uns von dieser sünde reinwaschen können, denn er gehörte zum clan der ältesten und wusste daher von einer jahrtausendealten prophezeiung.
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kennst du sie ebenfalls?
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Einmal nur in eintausendzweihundert Jahren,
sobald Vollmond und Wintersonnenwende sich einander nähern,
wird es geschehen,
dass die Zukunft sich an die Vergangenheit erinnert und
ein Jüngling ans Tageslicht tritt,
der in seinem neunzehnten Lebensjahr
um Punkt Mitternacht
vor dem Antlitz des vollen Mondes
zwölf jungfräuliche Mädchen küsst,
um die Blutschande seiner Anverwandten reinzuwaschen und hernach für immer von den Untoten aufzuerstehen …
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pünktchen, pünktchen, pünktchen …?
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… und mit dir zu leben?
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du bist aber noch immer untot – oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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nein, das hast du nicht. ich bezeichne mich nur gerne als derjenige, der den tod bringt. aber zurück zur prophezeiung und ihrer erfüllung: wie du dir inzwischen sicher denken kannst, ist rouben mir zuvorgekommen, was ihm nur deshalb möglich war, weil meine mutter sich nicht beherrschen und dem schicksal seinen lauf lassen konnte, sondern sich wieder einmal einmischen musste.
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das verstehe ich nicht.
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rouben hatte mir gegenüber einen vorteil: er war kein vampir, sondern ein zwielicht, also eine mischung aus lebendig und untot, und war somit in der lage, sich in der menschlichen welt zu bewegen, ohne dass es sofort auffiel. licht beispielsweise konnte ihm nichts anhaben, während es mich auf der stelle getötet hätte – und immer noch töten würde.
meine mutter zeigte ihm seinen menschlichen vater und jolin, für die rouben von der ersten sekunde an heftige gefühle entwickelte. damals konnte ich das nicht nachvollziehen, und meine mutter habe ich für diese lächerliche liebe zu diesem armseligen menschen gehasst, doch als ich dich zum ersten mal in den armen hielt, verstand ich plötzlich, was rouben an jolin und meine mutter an harro so fasziniert hat.
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willst du mich verarschen! es ist doch wohl so, dass vampire ständig menschen in den armen halten … und zwar, um ihnen das blut auszusaugen!
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hmm, das ist eine etwas altertümliche vorstellung, eine legende, die ihr wohl anhand eurer erfahrungen mit uns entwickelt habt und die wir euch menschen nur allzu gerne lassen, da sie unserem schutz dient.