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Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller

Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller

Titel: Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Klinik gekommen. Mit Wehen.«
    Seine Augen wanderten zu ihrem Bauch.
    »Es hat wieder aufgehört«, fügte sie hinzu.
    »Sie sind über Nacht hier gewesen?«
    »Ich werde heute Morgen entlassen.«
    »Dann wissen Sie also noch nichts davon?«
    Ihr Herz begann wie wild zu schlagen. »Was soll ich wissen?«
    Er bedeutete ihr, mit ihm in den Korridor hinaus zu gehen. »Es gibt eine Entwicklung in unserem Fall.« Ivy bemerkte, dass er sie genau beobachtete, während er sprach.
    Sie versuchte, ein überraschtes Gesicht zu machen. Sie freute sich auf die Aussicht, endlich rehabilitiert zu sein, wenn Blanchard ihr eröffnete, dass Melindas Leiche
schon die ganze Zeit in dem Haus gelegen hatte, in dem sie aufgewachsen war.
    »Wir haben die Leiche von Gereda White gefunden, der Mutter von Melinda White«, sagte Blanchard.
    Melindas Mutter ? Ivy war zu verblüfft, um auch nur ein Wort herauszubringen.
    »In einem Haus, das ihr einmal gehört hat. Es sieht so aus, als sei Mrs White schon eine ganze Weile tot.«
    »Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wie …?«
    »Zur Todesursache können wir erst etwas sagen, wenn die Leiche obduziert worden ist.«
    »Aber …?«, setzte Ivy an. Wie sollte sie ihre Frage formulieren, ohne sich zu verraten? »Ich dachte, Mrs White lebt in Florida bei Melindas Schwester Ruth.«
    Blanchard zog ein angemessen bekümmertes Gesicht. »Das haben wir auch geglaubt. Aber offenbar haben wir uns alle geirrt. Die Polizei in Naples ist in Ruth Whites Wohnung gegangen und hat festgestellt, dass niemand dort wohnt. Die Nachbarn haben schon seit Wochen niemanden kommen oder gehen sehen.« Er musterte eingehend seine Schuhe. »Wir analysieren die Anrufe von Ruth Whites Handy, um festzustellen, von wo aus sie mit uns telefoniert hat. Es ist eine Nummer in Florida, aber sie kann uns von überall aus angerufen haben.«
    »Hat Melinda denn überhaupt eine Schwester namens Ruth?«, erkundigte sich Ivy.
    »Natürlich. Das haben wir überprüft.« Detective Blanchards ernstes Gesicht wurde noch finsterer. »Wir ermitteln immer noch. Die übrigen Fakten sind unverändert.«
    »Aber …«

    Er hob die Hand. »Ich habe Ihnen schon mehr gesagt, als ich sollte. Vertrauen Sie mir, wir machen Fortschritte bei unseren Ermittlungen.«
    »Ihnen vertrauen?«, rief Ivy ungläubig aus. »Und wann entlassen Sie meinen Mann?«

28
    Ich gebe es ja nur ungern zu«, sagte Theo, als er Ivy von der Klinik abholte, »aber der Mann hat recht.« Der Fahrgastraum seines Lexus roch nach Leder und Zigarrenrauch. »Das Auftauchen von Mrs Whites Leiche ändert nichts an der Tatsache, dass die verschwundene Frau zuletzt gesehen wurde, als sie in euer Haus ging. Sie und David haben sich gestritten. Die Polizisten haben Blutspuren und ein Messer gefunden, von dem David zugibt, dass er versucht hat, es zu verstecken. Und dann ist da noch das einfache Flugticket zu den Kaimaninseln. Zumindest sind sie immer noch berechtigt, David wegen des Manipulierens von Beweisstücken festzuhalten.«
    Theos Worte erreichten Ivy wie aus dichtem Nebel. Die Windschutzscheibe war beschlagen, und der wolkenverhangene Himmel vermittelte den Eindruck, es sei bereits später Abend und nicht Vormittag.
    »Also, wie fühlst du dich?«, erkundigte sich Theo und vermied es, Ivys Bauch anzustarren.
    »Physisch?« Ivy zog den Sitzgurt über die Wölbung. »Hervorragend.«
    Theo schaltete die Scheibenwischer ein und fuhr langsam aus der Zufahrtsstraße der Klink. In der Ferne war Jody zu erkennen, die über den Krankenhausparkplatz lief und nach Ivys Wagen suchte.

    »Es ist wirklich bitter.« Theo sah nach links und rechts, bevor er in eine vierspurige Straße einbog. »Sie wollen uns weder sagen, wie sie Mrs White gefunden haben, noch etwas über die Umstände ihres Todes.«
    Die Scheibenwischer schurrten hin und her.
    »Der Detective hat mir gesagt, dass Mrs White schon seit einiger Zeit tot ist«, bemerkte Ivy.
    »Seit einiger Zeit?« Theo warf ihr einen Seitenblick zu.
    »Ja, ja, ich weiß. Was soll das heißen? Und wo ist die Frau, die angeblich in dem Haus wohnt? Hat Mrs White es nicht jemandem verkauft?«
    »Das Haus wurde tatsächlich verkauft«, sagte Theo. »Vor etwa acht Monaten. Wir aben den Verkauf in den Akten der Stadt gefunden. Die neue Besitzerin ist eine Frau, Elaine Gallagher. Ich habe einen Detektiv darauf angesetzt, herauszufinden, wer sie ist und wo sie sich aufhält. Ich frage mich, wie sie darauf gekommen sind, dieses Haus zu durchsuchen. Sie

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