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Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller

Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller

Titel: Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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hättest du das tun sollen?«
    Ivy antwortete nicht.
    »Also gut. Erwähne es niemandem gegenüber. Bitte!«
    Angst machte sich in Ivys Magengrube breit. »Was ist denn passiert?«
    »Das ist eine uralte Geschichte.«

    Nicht alt genug, wenn er nicht wollte, dass sie die Bowlingbahn irgendjemandem gegenüber erwähnte.
    Theo zog die Handbremse an. »Ich sag dir doch«, er drehte sich in seinem Sitz zu ihr um, »es ist nichts passiert.«
    Ivy hielt seinen Blick fest. »Theo, offensichtlich doch.«
    »Ivy …«
    »Also, was ist passiert?«
    Theo stöhnte auf. »Es ist vollkommen unwichtig.«
    »Theo!«
    »Okay, okay. Sie … Melinda … hat gedacht, dass David …« Er zögerte einen Augenblick und suchte nach den passenden Worten. »Einmal waren wir nach dem Training dort, und sie dachte, David würde sie anmachen.«
    Ivy starrte das silberne Kreuz an, das am Rückspiegel hin und her schaukelte.
    Anmachen . Was verstand er wohl darunter?
    »Sicher hat sie tatsächlich geglaubt«, fuhr Theo fort, »dass er scharf auf sie war. Aber das stimmte natürlich nicht.«
    »Woher weißt du das?«
    »Woher ich das … weil ich dabei war.«
    Der langsam abkühlende Motor tickte. »Das habe ich nicht gemeint. Woher weißt du, was Melinda gedacht hat, was passiert ist?«, wollte Ivy wissen.
    »Ich … ach, Scheiße.« Theo wandte den Blick ab. Sein Kinn zuckte. »David hat es mir gesagt. Darum hat er Melinda beim Flohmarkt mit ins Haus genommen. Sie fing an, die alte Geschichte wiederzukäuen, die vor Jahren in der Bowling-Bahn passiert ist. Ihre Version davon.
Er hielt es für besser, unter vier Augen mit ihr darüber zu reden.«
    Theo zog den Zündschlüssel ab. »Aber ich sage dir, sie hatte einfach Wahnvorstellungen.«
    »Wie schlimm ist die Version, von der sie glaubte, dass sie passiert ist?«
    »Er … sie …« Theo fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Verdammt, musst du das wirklich wissen? Ich meine, es war wirklich keine große Sache.«
    Ivy streckte die Hand aus und hielt das schaukelnde Silberkreuz fest. Sie wartete.
    »Es war nach dem Training, im Herbst in unserem letzten Schuljahr«, begann Theo. »Wir sind dorthin gegangen. Zum Bowling. Das Lokal war leer. Mr Kezey war nicht da. Also hat einer einen Kasten Bier geholt, und wir fingen an zu trinken und zu bowlen und … du weißt schon, Blödsinn zu machen.«
    »Blödsinn zu machen?«
    »Wir haben uns besoffen. Wir alle. Wir haben das Lokal ziemlich übel zugerichtet.« Er grinste. »Ich muss zugeben, dass die Sache ein bisschen außer Kontrolle geriet.«
    »Ein bisschen?«
    »Ziemlich, fürchte ich.«
    »Und Melinda?«
    »Sie hat auch getrunken. Hatte eine Menge Spaß. Und dann …« Wieder fuhr sich Theo mit der Zunge über die Lippen.
    »Was dann?«
    »Du meinst, ob wir …? Ganz bestimmt nicht. Aber das
lag nicht daran, dass sie sich geweigert hätte. Du kannst mir glauben, sie hat förmlich darum gebettelt.«
    Ivy zuckte zusammen. Bei seinem arroganten Ton drehte sich ihr den Magen um. Melinda war vermutlich noch niemals betrunken gewesen. Zum ersten Mal in ihrem Leben wurde sie von den Jungen beachtet. Keine große Sache für eine Horde Football-Jocks, aber für Melinda musste es von immenser Bedeutung gewesen sein.
    Theo atmete heftig aus. »Es war offensichtlich, dass Melinda in David verknallt war. Er war nett zu ihr, lieber Gott. Und das war ein großer Fehler.«
    »Du erzählst mir also, dass David Melinda beim Flohmarkt mit ins Haus genommen hat, weil sie mit ihm über etwas reden wollte, was in der Highschool passiert ist?«
    »Genau. Ist das so verrückt? Nur … es ist überhaupt nichts passiert.«
    Theo beugte sich vor und betrachtete sich im Rückspiegel. Er strich sich mit den Händen die Haare an den Schläfen glatt, dann wandte er sich um und sah zu, wie Jody mit Ivys Wagen in die Einfahrt einbog.
    Er drehte sich wieder zu Ivy um. »Ivy, David hat gesagt, dass sie sich wie eine Verrückte aufgeführt hat. Völlig außer Kontrolle. Er hat dir doch erzählt, dass sie wie ein kleines Kind diese Glasschale zertrümmert hat. Sie war wütend, weil er ihr sagte, dass ihre Vorstellung von dem, was passiert war … ein Irrtum sei. Und das ist wirklich komisch, weil er bis zur Bewusstlosigkeit betrunken war. Ich habe ihn damals praktisch nach Hause tragen müssen. Und sie ist so betrunken gewesen, dass …« Er
kicherte. »Jedenfalls wundert es mich, dass sich die beiden überhaupt noch an irgendetwas erinnern können, außer an den Kater, den sie

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