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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Carroll
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jemand einen Kampf liefern wollen.« Er überprüfte Cormacks Handschellen und den Knebel, den sie ihm in den Mund gesteckt hatten, und zog den Mann auf die Füße. »Du zeigst uns den Weg, Cormack.« Zum Team sagte er: »Okay, Männer. Hintereinander. Alle bleiben in Sichtweite des Vordermannes. Waffen bereithalten, aber gesichert, bis ich den Befehl zum Entsichern gebe. Wir wollen hier rein und wieder raus ohne irgendwelche Verluste. Colin, du bleibst bei Cord.«
    Eine Ebene tiefer blieb Colin plötzlich stehen und deutete auf eine Tür. »Da drin!«, flüsterte er. »Da drin sind meine Eltern.«
    »Bist du sicher?«
    »Absolut. Können Sie das Schloss öffnen?«
    Max kam wieder zurück. »Nein, warte. Colin, ist noch jemand bei ihnen?«
    »Nein, sie scheinen allein zu sein.«
    »Dann lassen wir sie jetzt drin. Wenn es hier ein Blutbad gibt, sind sie dort drin besser aufgehoben.«
    Colin widersprach. »Max, was ist, wenn es nicht so läuft, wie Sie denken? Wir sollten sie jetzt gleich rausholen.«
    »Ich verstehe, was du meinst, aber wir agieren so, wie ich sage. Okay?«
    Colin zögerte. »Nein«, sagte er dann.
    »Du hast versprochen, dich an meine Befehle zu halten.«
    »Aber dieser Befehl macht keinen Sinn!«
    »Hör auf, mir zu widersprechen!«, bellte Max. »Ich bin schon länger in diesem Geschäft, als du auf der Welt bist!«
    Er drehte sich abrupt um und setzte sich wieder an die Spitze des Trupps. Sie liefen weiter den Stollen entlang.
    Colin folgte ihnen, ließ sich aber weiter zurückfallen, bis Solomon Cord ihn eingeholt hatte. »Ich glaube, hier stimmt was nicht«, flüsterte er Cord zu.
    »Was meinst du damit?«
    »Max Dalton erscheint fast nie in der Öffentlichkeit, aber jetzt greift er plötzlich ein, als sei er wieder ein Superheld. Es macht doch keinen Sinn, dass er hier mit einem so kleinen Team reingeht, vor allem wenn ihm nicht klar war, wie viel Widerstand es hier geben würde. Bisher haben wir nur einen einzigen Mann getroffen.« Colin zögerte. »Könnte es nicht sein, dass uns Max in eine Falle führt?«
    Solomon runzelte die Stirn.
    Colin blieb so plötzlich stehen, dass Cord gegen ihn prallte. »Solomon … helfen Sie mir, meine Eltern herauszuholen!«
    »Colin -«
    »Ich bin ein Idiot! Facade wollte mich und Danny fangen, aber ich bin entkommen. Und jetzt spaziere ich einfach wieder zu ihm zurück! Und Max wollte nicht, dass ich im StratoTruck bleibe!«
    Solomon dachte einen Augenblick nach.
    »Okay … wir bleiben beim Trupp, jedenfalls für den Augenblick. Falls er wirklich vorhat, dich gefangen zu nehmen, würden sie uns auf jeden Fall wieder stellen. Wir würden den Truck auch nicht schnell genug in die Luft bekommen, bevor sie uns einholen. Solange sie nicht wissen, dass wir misstrauisch geworden sind, sind wir im Vorteil.«
    Colin überlegte einen Moment. »Das ist kein sehr großer Vorteil.«
    »Besser als gar keiner. Wir haben momentan keine andere Option!«
    Colin blieb stehen. »Er kommt zurück.«
    Max war umgekehrt und trat zu ihnen. »Gibt’s ein Problem?«
    »Colin ist nur ein bisschen nervös«, meinte Cord.
    »Tut mir leid«, sagte Colin.
    »Wir können dich nicht zurücklassen, Colin«, erklärte Max. »Um hier rauszukommen, müssen wir da jetzt durch.«
    Colin schluckte. »In Ordnung.«
    Solomon und Colin folgten Max. Der Tunnel mündete in eine riesige Felshalle, in der die anderen Männer des Teams bereits warteten.
    »Colin, hörst du Facades Stimme irgendwo?«, fragte Max.
    »Ja …«, sagte Colin. »Aus dieser Richtung.« Er deutete auf einen der Stollen, die von der Halle abgingen.
    Sie näherten sich einer Tür mit der Aufschrift »Untersuchungsraum«. Im selben Augenblick wurde sie aufgestoßen. Facade und Rachel kamen heraus. Sie stritten sich.
    »Ich will raus aus der Sache!«, sagte Facade. »Rachel, es ist mir ernst! Die Dinge sind zu weit getrieben worden. Cross ist wahnsinnig! Weißt du, dass er seine Leute an etwas arbeiten lässt, von dem niemand sonst weiß?«
    »Das ist doch Quatsch, Facade! Victor würde uns nie verraten! Er ist …« Sie brach ab, als sie den Trupp vor sich sah.
    Facade starrte ihnen entgegen.
    Solomon Cord hob seine Pistole und richtete die Mündung genau auf Facades Kopf. »Tu was, Facade. Versuche, mir die Waffe zu nehmen. Abzuhauen. Eine Geisel zu nehmen. Irgendwas, damit ich eine Ausrede habe, dir jetzt gleich das Hirn wegzublasen.«
    Doch Facade beachtete ihn überhaupt nicht. Er starrte Colin an. »Gut gemacht, Colin«,

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