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Newtons Schatten

Newtons Schatten

Titel: Newtons Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Kerr
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Stattdessen sprach sie über den Kuss, in einer so forensischen Sprache, wie man sie für ein Plädoyer vor einem englischen Gericht wählen würde.
    «Das war überaus erhellend», sagte sie und flocht ihre Finger in meine. «Kurz, aber stimulierend. Ihr dürft es wiederholen, wenn Ihr wollt. Nur diesmal bitte länger.»
    Nachdem ich sie erneut geküsst hatte, seufzte sie befriedigt, leckte sich die Lippen, als genösse sie den Geschmack, welchen ich dort hinterlassen hatte und bedachte mich mit einem strahlenden Lächeln. Und ich lächelte zurück, denn ich war im Himmel. In England war es keineswegs unüblich, dass junge Frauen in sexuellen Dingen die Initiative ergriffen, oft mit der stillschweigenden Billigung ihrer Eltern. Ein-, zweimal hatte ich sogar mit einem Mädchen in Gegenwart der Mutter und der
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    Schwestern angekleidet im Bett gelegen. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass ein so engelsgleiches Geschöpf so direkt sein würde.
    «Ihr dürft meine Brüste berühren, wenn Ihr mögt», bot sie mir an. «Kommt, nehmt mich auf Euren Schoß, dann habt Ihr es leichter.»
    Damit stand sie auf, löste die Schnürbänder ihres Mieders, entblößte ihre Brüste, welche größer waren, als ich vermutet hatte und setzte sich auf meinen Schoß. Und da ich wahrlich keine zweite Einladung nötig hatte, wog ich diese Liebesäpfel behutsam in der Hand und knetete ihre Brustwarzen, was ihr keine geringe Wonne zu bereiten schien. Nach einer Weile stand sie auf und da ich fürchtete, vielleicht zu weit gegangen zu sein, fragte ich sie, was denn sei.
    «Was ist, Sir», sagte sie mit einem lasziven Lächeln, «ist das da.» Sie zeigte auf den unverkennbaren Beweis dafür, dass auch ich das Geschehen genossen hatte. Und sie kniete sich vor mich hin, berührte durch mein Beinkleid mein Geschlechtsteil und fragte, ob sie es sehen dürfe.
    «Ich habe meine Brüder gesehen», sagte sie. «Aber nur als kleine Jungen. Und ich habe noch nie das Geschlecht eines Mannes gesehen, der bereit für die Liebe ist. Alles, was ich weiß und was sehr wenig ist, habe ich aus einem Buch», setzte sie hinzu. «Aretinos Stellungen. Welches ebenso viele Fragen aufwirft, wie es Antworten liefert. Und ich würde sehr gern den Priapus sehen, jetzt gleich.»
    «Aber wenn Doktor Newton hereinkommt?», sagte ich.
    Miss Barton schüttelte den Kopf und drückte durch die Hose höchst zärtlich mein Geschlecht. «Ach, den sehen wir heute Abend nicht mehr. Nicht, wenn er einmal angefangen hat, über diese Geheimschrift nachzusinnen. Über solche Probleme grübelt er oft die ganze Nacht. Einmal schickten ihm Mister Bernoulli und Mister Leibniz ein Problem, welches ihn bis zum
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    Morgengrauen beschäftigte. In dieser Zeit habe ich mit ihm geredet, ihn dringend ersucht, ins Bett zu gehen, ihm Apfelwein gebracht, aber er hat mich überhaupt nicht beachtet. Es war, als wäre ich gar nicht da.»
    «Aber wenn Mrs. Rogers uns überrascht», protestierte ich.
    «Die ist schon im Bett», sagte sie. Und dann: «Ihr habt doch Juristerei studiert, nicht wahr, Mister Ellis?»
    «Ja, das habe ich.»
    «Dann wisst Ihr ja wohl, was ein quid pro quo ist, Sir.»
    «Das weiß ich allerdings, Miss Barton.»
    «Wie wäre es dann mit einem quim pro quo?»
    Ich grinste und schüttelte den Kopf, weil sie das vulgäre Wort quim für das weibliche Geschlechtsteil kannte. Doch meine Belustigung wandelte sich in Überraschung und dann in Ekstase, als sie ihre Röcke hob und mich ihren Bauch, ihre Schenkel und ihr Geschlecht liebkosen ließ. Ich presste den Mund auf Letzteres und leckte es vom Vorder- bis zum Hintersteven, was Miss Bartons Mund solche Stöhnlaute entlockte, dass ich fürchtete, sie würde das ganze Haus wecken, doch sooft ich den Kopf zurückziehen wollte, griff sie mir ins Haar und hielt meinen Mund vor Ort, bis sie so weit war.
    Und als ich schließlich meinerseits die Hose aufknöpfte, um sie mein Geschlechtsteil betrachten zu lassen, da war ich von so riesiger Gestalt wie noch nie in meinem Leben. Sodass Miss Barton sich wunderte, wie fleischliche Liebe zwischen Mann und Frau überhaupt möglich war.
    «Wenn man sich vorstellt», hauchte sie und drückte meinen Schwengel, «dass so viel Mann in die Scheide einer Frau passen soll.»
    «Ebenso gut könnte man sich wundern, dass Frauen Kinder zu gebären vermögen», sagte ich.
    «Und dabei so zart und verletzlich», staunte sie weiter. «Wie
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    gerötet der Kopf aussieht. Als hätte man ihm eine

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