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Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst

Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst

Titel: Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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paar Schritte zurück. »Wenn Hekate in wenigen Stunden aufwacht, werde ich sie bitten, eure schlummernden magischen Kräfte zu wecken. Ich glaube, dass sie es tun wird. Ich hoffe es inständig«, fügte er hinzu. »Dann verlassen wir ihr Reich.«
    »Wohin gehen wir?«, wollte Josh wissen, während Sophie gleichzeitig fragte: » Dürfen wir dann nicht mehr länger bleiben?«
    »Ich hoffe, dass weitere Erstgewesene oder unsterbliche Menschen sich überreden lassen, mir bei eurer Ausbildung zu helfen. Und nein, wir können dann nicht mehr hier bleiben. Dee und die Morrigan haben mit einer der grausamsten unter den Erstgewesenen Kontakt aufgenommen: mit Bastet.«
    »Die ägyptische Katzengöttin?«, fragte Sophie.
    Flamel blinzelte überrascht. »Ich bin beeindruckt.«
    »Unsere Eltern sind Archäologen, okay? Wenn andere Kinder Gutenachtgeschichten zu hören bekamen, haben unsere Eltern uns Legenden aus anderen Zeiten und Welten erzählt.«
    Der Alchemyst nickte. »In dem Moment, in dem wir hier miteinander sprechen, sammeln Bastet und die Morrigan ihre Streitkräfte für einen Großangriff auf Hekates Schattenreich. Ich nahm an, dass sie in der Nacht angreifen, wenn Hekate schläft, aber noch weist nichts auf einen Angriff hin, und es dämmert bald. Ich bin sicher, sie wissen, dass es nur eine Chance für sie gibt und die Aufstellung der Kräfte hundertprozentig stimmen muss, bevor sie losschlagen. Im Moment gehen sie noch davon aus, dass wir nicht einmal ahnen, was sie vorhaben. Und noch wichtiger: Sie glauben, uns sei nicht bekannt, dass Bastet dabei ist. Aber wir sind vorbereitet.«
    »Und woher wissen wir es?«, fragte Sophie.
    »Perenelle hat es mir gesagt«, antwortete Flamel und fügte die Antwort auf die Frage, die als Nächstes kommen musste, gleich an: »Sie ist sehr einfallsreich und hat einen körperlosen Geist beauftragt, mir eine Nachricht zu überbringen.«
    »Einen Geist?« Sophie merkte, dass es ihr gar nicht mehr so schwerfiel, an Geister zu glauben.
    »Ganz genau.«
    »Was wird passieren, wenn sie angreifen?«, erkundigte sich Josh. »Ich meine, mit welcher Art von Angriff müssen wir rechnen?«
    Flamel schaute Scatty an. »Ich war noch nicht auf der Welt, als die Wesen des Älteren Geschlechts zuletzt gegeneinander Krieg führten.«
    »Aber ich«, sagte Scatty düster. »Die überwiegende Mehrheit der Humani wird gar nicht mitbekommen, dass irgendetwas passiert.« Sie zuckte mit den Schultern. »Aber das Freiwerden magischer Energie in den Schattenreichen hat ganz sicher Auswirkungen auf Klima und Geologie in bestimmten Gebieten. Es kann Erdbeben geben, den einen oder anderen Tornado, Hurrikane und Regen, sintflutartigen Regen. Und ich hasse Regen«, fügte sie hinzu. »Regen war einer der Gründe, weshalb ich Hibernia verlassen habe.«
    »Wir müssen doch etwas tun können«, sagte Sophie. »Die Leute warnen oder so.«
    »Und wie sollte diese Warnung aussehen?«, fragte Flamel. »Willst du ihnen sagen, dass es zu einem außerweltlichen Kampf kommen wird, der zu Erdbeben und Überschwemmungen führen kann? Das ist nicht unbedingt das, was man der Zeitung oder der örtlichen Wetterstation mal eben am Telefon mitteilen kann, oder?«
    »Wir müssen -«
    »Nein, wir müssen nicht«, widersprach Flamel nachdrücklich. »Wir müssen nur eines: euch und die Seiten aus dem Buch hier wegbringen.«
    »Und was ist mit Hekate?«, fragte Josh. »Kann sie sich verteidigen?«
    »Gegen Dee und die Morrigan, ja«, antwortete Scatty. »Aber mit Bastet als Verbündeter… Ich kann es nicht sagen. Ich weiß nicht, wie mächtig sie wirklich ist.«
    »Mächtiger, als du es dir vorstellen kannst.«
    Alle drehten sich zur Tür um, wo ein Mädchen stand und ausgiebig gähnte. Sie sah nicht älter aus als elf Jahre, rieb sich die gelben Augen, blickte in die Runde und lächelte dann. Die Zähne leuchteten weiß in dem kohlschwarzen Gesicht. Sie trug ein kurzes togaähnliches Kleid aus demselben irisierenden Stoff wie die greise Hekate, nur dass er jetzt in Gold- und Grüntönen schillerte. Das schneeweiße Haar fiel ihr in Locken auf die Schultern.
    Flamel verbeugte sich. »Guten Morgen. Ich habe nicht gedacht, dass du vor dem Morgengrauen aufstehst.«
    »Wie kann ich bei all den Unruhen hier schlafen? Das Haus hat mich geweckt.«
    »Das Haus…«, begann Josh.
    »Das Haus lebt«, bemerkte Hekate trocken.
    Josh hatte jede Menge Kommentare auf der Zunge, doch der Gedanke an den grünen Schleim vom Vorabend veranlasste ihn,

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