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Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.M. Tippetts
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der Männer in Restaurant-Uniform. „Gebt uns zwanzig Minuten und wir servieren euch Frühstück, ok?“
    „Das wär super.“ Jason klopfte ihm auf den Arm.
    Der Typ lächelte, als wäre ihm gerade eine besondere Segnung widerfahren.
    „Oh, Frühstück?“ fragte ich.
    „Ja, sorry, das hätte ich dir vorher sagen sollen – hast du schon gegessen?“
    Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte meinen Morgen-Kaffee gehabt und das hielt meinen Magen gewöhnlich für eine Zeit lang ruhig.
    „Es gibt Früchte und Pfannkuchen und so,“ sagte Jason. „Ist das ok für dich?“
    „Sicher.“ Aber ich wusste, dass ich nicht sehr sicher klang. Alle anderen hatten uns von der schwankenden Bergbahn auf das stabile Deck vorausgehen lassen, jetzt strömten sie an uns vorbei zu ihren jeweiligen Jobs.
    Jason und ich waren definitiv die einzigen Nicht-Angestellten, was bedeutete, dass wir im Prinzip alleine waren, alleine oben auf dem Gipfel des Sandia. Die Sonne ging hinter uns auf und färbte den Himmel in ein tiefes Wassermelonen-Pink. Er sah mich unsicher an.
    „Ehm… okay,“ sagte ich, „mal ne blöde Frage-“
    „Ob das hier ein Date ist oder nicht?“
    „Ich dachte du gehst mit Corey Cassidy aus.“
    „Achso.“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, die Szene im Whirlpool war rein professionell. Oh… sorry, wenn ich das so sage, klingt das irgendwie nach Prostitution.“
    Ich lachte, was ihn zu entspannen schien.
    „Hast du ‘nen Freund?“ fragte er.
    „Nicht wirklich. Tut mir leid, ich bin wirklich ungeschickt in solchen Sachen.“ Das hier war wirklich keine Unterhaltung, die man haben sollte, während die Sonne aufging, die Vögel zwitscherten und die Stadt unter uns aufwachte. Die Straßenlichter erloschen in einer Welle vom einen Ende der Stadt zum anderen.
    „Du? Ich bin nicht mal ansatzweise geschickt. Pass auf, es tut mir leid wenn das hier gerade peinlich ist. Wirklich. Aber das muss es nicht sein.“
    „Freunde?“
    „Ja, Freunde klingt gut.“
    Ich nickte. „Tut mir leid, dass ich-“
    „Nein, nein. Es ist immer viel weniger peinlich, wenn alles geklärt ist, weißt du? Aber ich friere ziemlich, ist’s ok wenn wir rein gehen?“ Er nickte in Richtung Restaurant.
    Ich konnte mir nicht verkneifen ihn anzugrinsen. „Dir ist kalt? Du trägst ja nicht mal ein T-Shirt oder isst Eis.“
    Er lachte. „Wenn ich zwischen den Szenen eine Jacke tragen würde, wäre mir nur noch kälter, wenn ich sie dann wieder ausziehen müsste. Meinst du, ich könnte dich davon überzeugen, dass ich ab und zu wirklich für meine Kunst leide?“
    „Ja, ich hab die ganze Sache auf dem roten Teppich mitbekommen. Ich glaube dir.“
     Er lächelte, seine blauen Augen blitzten.
    Wir gingen in das Gebäude im Holzrahmenbau hinein, welches ebenfalls rundum Fenster hatte. Es roch selbst drinnen noch nach Pinien und Bergluft. Ein Kellner führte uns zu unseren Plätzen auf der Ostseite, so dass wir den Sonnenaufgang sehen konnten. Der wolkige Himmel nahm den Blendeffekt des Sonnenlichts und machte es angenehmer hinzusehen.
    Ich versuchte an etwas Normales zu denken worüber man sich unterhalten könnte. „Also, was ist dein nächstes Projekt?“ Der Tisch an dem wir saßen, hatte ein einfaches, weißes Tischtuch, ansonsten nichts.
    „Ich spiele einen Kriminellen, einen Mörder. Also guter, sauberer Familienspaß.“ Er strich sich mit den Fingern durch die Haare. „Der Dreh beginnt im Januar in Vancouver. Bis dahin hab ich nicht wirklich was zu tun. Nur Meetings und Interviews und so.“
    „Wie heißt der Film?“
    „Der hat noch keinen Namen. Der Arbeitstitel ist Killer , aber den werden sie nicht behalten. Das hoffe ich zumindest. Aber die Vorbereitung war interessant.“
    „Sollte ich besser gar nicht erst nachfragen?“
    Er lächelte. „Ich hab nur mit Polizisten und Analytikern geredet.“
    „War das hilfreich?“
    „Etwas. Du klingst nicht überzeugt.“
    „Nun ja, Film-Bösewichte und echte Kriminelle haben ja nicht wirklich viel gemeinsam. Die Filme neigen ja dazu, sie wie Helden aussehen zu lassen.“ Das war eines von Matthews liebsten Ärgernissen, über das er sich gerne und oft aufregte.
    „Jap, du klingst wie die Polizisten mit denen ich geredet habe.“ Er schenkte mir einen abschätzenden Blick. „Sie sagen Sachen wie, ‘einen echten Kriminelle würdest du dir nie für 2 Stunden ansehen wollen, nach 15 Minuten willst du sie nur noch einsperren und wegrennen‘.“
    Genau, dachte ich. „Also hast du mit

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