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Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.M. Tippetts
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hatte es ziemlich deutlich gemacht, dass wir hier nicht rumwandern sollten.
    „Ist schon ok,“ sagte der Typ. „Kommen sie einfach mit.“
     Lori, Matthew und ich tauschten kurze Blicke aus. Matthew runzelte zwar die Stirn, sagte aber nichts.
    Ich löste mich aus der Menge und folgte Mr. Stachelhaar wieder raus aus dem Gebäude. „Ich bin Dave,“ sagte er.
    „Hi.“
    „Und, hattest du Spaß heute morgen?“
    „Klar.“
    „Schon mal Statist gewesen?“
    „Nö.“
    „Dave!“ rief jemand.
    Wir drehten uns beide um, und sahen jemanden an der hinteren Ecke des Gebäudes stehen, aber Dave zeigte nur auf mich und die andere Person warf beide Arme in die Luft und drehte sich weg, als hätte ihn etwas amüsiert. „Braucht der dich?“ fragte ich.
    „Nee, passt schon. Komm mit.“
    Wir kürzten den Weg ab, indem wir quer über den Rasen Richtung Parkplatz liefen, auf dem Reihe um Reihe von Wohnwagen geparkt waren. Die Sonne kam gerade über dem Horizont hoch und tauchte den Campus in blasses, goldenes Licht. Die Stuck-Wände der umliegenden Gebäude glühten, als wären sie von innen erleuchtet.
    „Ist echt ne schöne Stadt,“ stimmte Dave zu. Er hatte wohl meinen melancholischen Blick eingefangen.
    Eine Frau mit einem Headset trat zwischen den Wohnwagen hervor, sah mich und Dave und schien in sich hinein zu grinsen. Als sie merkte, dass ich sie anschaute, schüttelte sie den Kopf und lief weiter.
    Dave und ich traten in den Schatten zwischen zwei Wohnwagen und gingen um den ersten herum bis zur Tür. „Geh ruhig rein,“ sagte er.
    Ich schaute ihn skeptisch an.
    „Ist schon ok.“ Er zog die Tür auf.
    Ich ging die Stufen hoch und ins Innere, dort auf einer Couch sitzend und die Füße hochgelegt, war Jason Vanderholt und las in einem Magazin. „Hey,“ grüßte er mich. „Komm doch rein.“
    Ich sah mich nochmals um. Hatte er mich einfach hier hinbestellt? Allein? Dave war nicht mit hereingekommen und ich hatte das Gefühl, dass er die Tür schließen würde, sobald ich einen weiteren Schritt vorwärts machte. Die amüsierten Blicke der anderen Crewmitglieder wurden mir nun in einem ganz anderen Kontext bewusst.
    „Nein, Danke“ sagte ich und drehte mich um, um zu gehen.
    Aber plötzlich versperrte mir ein Gruppe von Männern den Weg und umzingelten mich vor den Stufen. Es war Vanderholts Entourage von heute Morgen. Sie bildeten eine Wand von schwarzen T-Shirts und Muskeln und standen zwischen mir und meiner Freiheit.
    „Lassen Sie mich bitte gehen,“ sagte ich. Ich versuchte mich mit Hilfe meiner Ellbogen durch sie durch zu schieben, aber einer von ihnen packte mich am Arm, mit einem Griff wie ein Schraubstock.

 

     
    „Miss?“ sagte einer der Männer zu mir. „Sie können hier nicht einfach rumlaufen-“
    „Ich versuche gar nicht herum zu laufen,“ protestierte ich. „Ich sollte schon zurück bei den Statisten sein. Also entschuldigen sie mich.“ Ich versuchte abermals, mir den Weg frei zu drängeln aber der Griff an meinem Arm wurde nur fester. „Lass mich los!“ schrie ich jetzt.
    „Jungs, Jungs!“ Das war Jason Vanderholt, der die Treppen hinter mir herunter gestolpert kam. „Lasst das.“
    „Pass auf,“ fiel ich in an. „Ich kenne dich nicht. Ich weiß nicht warum du mich hier hinbestellt hast und das hier-“ Ich fuchtelte in Richtung seiner Rowdys „- ist nicht okay. Lasst mich gehen.“
    „Hast recht, sorry.“ Er breitete die Arme aus. „Kommt schon Jungs, verschwindet. Kesselt sie nicht so ein, gebt ihr ‘n bisschen Platz.“
    „Gibt es ein Problem, Mr. Vanderholt?“ Eine weitere Frau mit Headset tauchte in der Menge auf, die sich mittlerweile versammelt hatte. „Ist diese Dame-“
    „Nein,“ sagte er. „Nein, und nenn mich Jason, ok?“
    Mein Wutausbruch hatte große Aufregung verursacht. Immer mehr Menschen strömten in die Gasse zwischen den beiden Wohnwagen. Der Himmel über uns war jetzt blassblau und der Lärm des Straßenverkehrs auf der Hauptstraße hatte zugenommen.
    „Macht diese Dame Probleme?“ fragte ein anderer Mann.
    „Nein,“ sagte Jason. „Das ist Chloe. Sie ist eine Freundin und ich war gerade dabei sie zurück zu begleiten, zum… wo immer sie auch hin muss.“ Er sah mich an, eine Augenbraue hochgezogen.
    „Ich muss nur meine Klamotten von da, wo die Statisten waren abholen und dann abhauen,“ sagte ich.
    „Okay, dann lass mich dich begleiten. Ist schon ok alle zusammen, geht weiter.“
    Er kam zu mir und legte seine Hand auf meinen

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