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Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.M. Tippetts
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weiß, sei ruhig.“
    „Ich hab nichts gesagt.“
    „Ich sollte mir besser jemanden suchen, der mir einen Eiskratzer schenkt, richtig? Praktisch, nichts von dem schnulzigen Kram.“
    „Schnulziger Kram ist ok wenn er ernst gemeint ist. Das hier-“ sie hielt den Eiskratzer hoch „- ist ernst gemeint. Er will mein Leben besser machen, und wenn er mir ernsthaft Fußmassagen geben will und mich mit geschälten Weintrauben füttern, ist das auch ok.“
    „Geschälte Weintrauben?“
    „Hast du schon mal versucht eine Traube zu schälen?“ Sie sah defensiv drein.
    „Neeeiin. Aber du sollst mich nicht dumm fühlen lassen. Du sollst mich unterstützen. Ich hab ihm nein gesagt, weil ich noch nicht über einen anderen Typen hinweg war und nicht klar gedacht habe.“
    „Okay.“
    „Ich leg jetzt auf, Mom.“
    „Ich lieb dich Kleines.“
    „Lieb dich auch, bye.“ Ich unterbrach die Verbindung. Das Magazin mit Jason auf dem Cover lag immer noch auf dem Wohnzimmertisch. Ich nahm es und blätterte zum doppelseitigen Foto von ihm. Er ist komplett falsch für dich, sagte ich mir. Nach allem was an Matthew richtig gewesen war, war der Typ hier ein Schritt in die andere Richtung.
    Meine Mutter rief nochmals an. „Ja, hallo,“ sagte ich.
    „Tut mir leid,“ sagte sie.
    „Ist schon ok.“
    „Ist das das Magazin?“
    Verdammt! Ich hatte nicht gemerkt, dass es im Videofenster zu sehen war. Ich ließ es auf den Boden fallen. „Vielleicht.“
    „Du könntest ihn nochmal anrufen.“
    „Ich kann nicht. Nein. Ich muss einfach über ihn hinwegkommen.“
    „Das ist auch ok.“
    „Nein, ist es nicht! Ich lese seine Interviews, gucke nach geheimen Nachrichten an mich. Ich bin wie eins der Millionen anderen Mädels, seh sein Bild an und fantasiere darüber wie es wäre, ihn zu küssen… oder… naja.“ Das hier war meine Mutter , der ich das erzählte. Ich musste mich zusammenreißen.
    Aber sie sah mich nicht an als würde ich mich unangemessen benehmen, sondern als wäre ich bekloppt.
    „Lass mich dir mal etwas erklären,“ sagte sie.“Millionen anderer Frauen fantasieren darüber, wie er wohl so ist - lesen seine Interviews und träumen davon, dass er über sie redet, aber sie liegen falsch. Sie haben ihn nie getroffen. Sie wissen nicht mal wie er vor dem Retuschieren aussieht.“
    „Ich glaube nicht, dass sie viel retuschieren mussten, Mom.“
    „Aber du weißt das. Du kennst ihn wirklich. Er könnte wirklich über dich in diesen Interviews reden. Wie kann es sein, dass all die anderen dummen Mädchen glauben, dass sie normal sind und ausgerechnet du dich für verrückt hältst? Das ist verdreht.“
    „Ich will nur über ihn wegkommen.“
    „Ok, tut mir leid. Aber er wird bestimmt nicht der Letzte sein, der sich in dich verguckt.“
    „Danke.“
    „Du bist nicht sauer auf mich?“
    „Nein. Ich muss jetzt meine Hausaufgaben erledigen, okay?“
    „Aber es ist doch Wochenende?“
    „Mom, ich bin’s.“
    „Ach ja, richtig. Na dann wünsche ich viel Spaß.“
    „Danke. Tschüss.“ Ich unterbrach die Verbindung wieder.
     

     
    An Heiligabend, was auch mein Geburtstag war, rief meine Mutter mich nochmal über Skype an. Sie trug eine alberne grün-rote Narrenkappe, mit Glitter dekoriert. Sie blies in eine Tröte und sang mir was vor.
    „Hast du schon mein Geschenk bekommen?“ fragte sie.
    „Nein.“
    „Oh. Also, es könnte dich sauer machen.“
    „Wieso? Was hast du mir geholt?“
    „Die New Light Trilogy in der DVD-Box.”
    “ Mom! ”
    “Okay, okay, schick‘s zurück, wenn du es nicht willst. Es wird von Amazon geliefert werden. Genau wie dein Weihnachtsgeschenk, ein Geschenkgutschein mit dem du Uni-Bücher oder sowas kaufen kannst.“
    „Ich hab dir etwas Streusalz geschickt,“ erzählte ich ihr. „Damit du weißt wie sehr ich mich um dich kümmere. Damit kannst du deinen Teil des Bürgersteigs streuen.“
    Das rief lautes Gelächter bei ihr hervor. „Ernsthaft?“
    „Ja, ernsthaft.“
    „Oh, das ist ja echt zu witzig. Ich muss mich beeilen, ich muss zu Rons Haus, aber ich wollte dir noch Happy Birthday sagen.“
    „Danke, lieb dich Mom.“
    „Ich lieb dich auch.“
     

     
    „Also, für diese Szene,“ erklang die Stimme des Regisseurs, „wollte ich diesen Felsen mit ins Bild bekommen. Seht euch den Felsen an, ist der nicht einfach nur schroff und sagenhaft?“
    „Was glaubst du, trägt das zu Story hier bei?“ sagte der Schreiber.
    „Ich weiß nicht, an welchem Teil der Handlung sind

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