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Nicht menschlich Inc.

Nicht menschlich Inc.

Titel: Nicht menschlich Inc. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Linnhe
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plante gewiss nicht, dorthin zu ziehen. Höchstwahrscheinlich würde man mir bei meiner Einreise Blut abzapfen und feststellen, dass ich hundertprozentig menschlich war. Dann würden sie in meiner Vergangenheit wühlen, bemerken, dass ich von der anderen Seite der Portale stammte und nicht zu den Insidern gehörte.
    Aber generell hatte Pa recht. Natürlich wollte ich von zu Hause ausziehen. Nur wohin? Sollte ich in Westburg bleiben oder mir lieber eine Wohnung in Camlen suchen? Hier waren meine Freunde, dort war das Portal. Hier war alles normal, dort öffnete sich das Tor in die Unterwelt. Nun gut, immerhin gab es noch Desmond.
    »Nala?« Pa zupfte mich am Ärmel.
    »Ich weiß nicht«, beeilte ich mich zu antworten. »Ich muss sehen, wie der Job sich entwickelt. Ob es mir überhaupt gefällt.«
    »Du solltest trotz Stress wirklich darauf achten, dass du regelmäßig isst, sonst setzt du letztlich schneller an«, führte er die Waffe gegen die Frauen dieser Welt ins Feld.
    Das war gemein. Ich hatte zwar niemals zu den ganz Dünnen dieser Welt gehört, aber ich war noch lange nicht rund.
    »Ich bin bei meinen Außeneinsätzen viel in Bewegung«, erklärte ich würdevoll, stand auf und überließ es ihm, die Verbindung zwischen Personalerin und Außeneinsatz allein zu ziehen.
     
    Am späten Abend entging ich Kims Anrufen, indem ich tiefsten Schlaf vortäuschte. Mein Kopf war zu voll mit den Ereignissen des vergangenen Tages, und ich wollte kein weiteres Verhör. Nachdem Pa in das Telefon geflüstert hatte, dass ich nicht aufzuwecken wäre, und das Zimmer verließ, schlug ich die Augen wieder auf. Alessia hatte an diesem Abend mindestens drei Liter stilles Mineralwasser getrunken und war danach zu Bett gegangen. Die Gelegenheit konnte also kaum günstiger werden.
    Auf Zehenspitzen begab ich mich in ihr Arbeitszimmer, fuhr den Computer hoch und biss auf den Fingerknöcheln herum, als er mit einem lauten Piepsen seine Bereitschaft signalisierte. Ich fluchte und lauschte an der Tür, doch im Haus blieb alles still.
    Zunächst suchte ich nach Konvent . Ich las die ersten Ergebnisse kurz an, fand nichts Passendes und verwarf diese Methode wieder. Wenn ich so weitermachte, kam ich nie zu einem Ergebnis.
    Durch Konvent + Teufel fand ich den Kriminalroman eines isländischen Autors, die Homepage einer Rollenspielgruppe und eine Seite , die mir durch ihre bunt blinkenden Grafiken nicht ganz geheuer war.
    Eine halbe Stunde später gab ich auf. Es gab in meiner Welt keine Informationen zu Unterteufeln oder hohen Teufeln und demzufolge auch nicht zu einem Teufelskonvent. Zudem fand ich keinen Hinweis auf jemanden, der von der Welt auf der anderen Seite wusste. Die Eingeweihten hingen an ihrem Leben in meiner Welt und hielten ihr Wissen streng geheim.
    Hier kam ich einfach nicht weiter.
    Ich checkte noch kurz meine Mails, es war nichts Spannendes dabei, schaltete den Computer aus und schlich zurück in mein Zimmer. Es war spät geworden, und obwohl ich nicht müde war, schlief ich kurz darauf ein.
    In der Nacht träumte ich von tanzenden Teufeln in einem Kreis aus Pilzen sowie von roten Autos, die durch mein Schlafzimmerfenster brachen, um meine gesamte Familie zu entführen. Ich spürte jeden Muskel im Körper, als ich aufwachte, und lange Zeit starrte ich einfach nur vor mich hin, während mein Wecker klingelte. So konnte das nicht weitergehen. Ich musste lernen, meine Arbeitsprobleme in LaBrock zu lassen, wenn ich das Portal passierte, und mich nicht in den Schlaf zu grübeln. Die Sache mit der Behörde musste ich scheinbar aussitzen und darauf hoffen, dass das Glück auf meiner Seite stand. Aber was meinen Verdacht bezüglich Stacey anging, so musste ich handeln, sonst hätte ich in Westburg keine ruhige Minute mehr.
    Im Badezimmer dachte ich an Desmonds Worte. Er hatte viel Respekt vor Staceys Clan, aber er war immerhin mit solchen Dingen aufgewachsen. Ich dagegen stammte von der anderen Seite, und selbst, wenn ich eine Eingeweihte wäre, so wären mir die Gepflogenheiten der anderen Welt nicht allzu vertraut. Vielleicht konnte ich mich damit herausreden, falls die Unterteufel mich dabei erwischten, wie ich auf ihrem Grundstück herumschlich.
    Ich griff nach meiner Bürste und zog sie mit gleichmäßigen Strichen durch mein Haar. Im Grunde war mir klar, dass ich mich bereits entschieden hatte.
     
    Auf dem Weg in die Küche versperrte mir eine Plastikbox den Weg.
    »Hier!«
    Ich blinzelte die Plastikdose an, die auf mich

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